Täglich erreichen uns neue Horrormeldungen aus Japan. Erst ein schweres Erdbeben, dann ein schrecklicher Tsunami und anschließend offenbar außer Kontrolle geratene Reaktoren von Atomkraftwerken halten die Welt in Atem. Dass selbst die hochangesehenen, scheinbar perfekt organisierten Japaner nicht Herr der Situation werden, erschüttert das Vertrauen in die ohnehin umstrittene Kernenergie. Die Bundesregierung reagiert hektisch, verfällt in Aktionismus und bekommt für die schwer nachvollziehbare Kehrtwende in ihrer Atompolitik die Quittung der Wähler in Baden-Württemberg, wo ein Grüner bald zum Ministerpräsidenten gewählt wird. Soll Deutschland aus der Kernenergie aussteigen?
Kohen Shaik min:
Auf jeden Fall. Die Katastrophe in Japan betrifft nicht nur Japan, sondern die ganze Welt. Die Kernenergie ist zu gefährlich. Es gibt keine Lösung dafür, wo der Atommüll hinkommt. Wir dürfen dieses Problem nicht unseren Kindern hinterlassen, nach dem Motto: Ihr findet schon eine Lösung. Das ist unverantwortlich. Im Grunde ist doch außer der RWE niemand dafür.
„Learning by doing” – Wenn Azubis Chef werden
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Ab dem 24. Juni startet wieder das beliebte Kultur-Sommerfestival brühlermarkt, in diesem Jahr bereits zum 35. Mal. Bis zum 17. Juli finden in der Brühler Innenstadt 21 hochkarätige Veranstaltungen statt, soweit das Wetter es zulässt unter freiem Himmel. Neben vielen bekannten Gesichtern und aus den Vorjahren bewährten Programmpunkten gibt es auch zwei völlig neue Veranstaltungen. Die „A-cappella-Nacht“ am 25. Juni sowie der „1. Brühler Comedy Markt“ am 14. Juli. Das Besondere an den beiden Veranstaltungen: Sie wurden weitgehend in Eigenverantwortung von den beiden Auszubildenden Daniela Wiebe und Sarah Kortmann konzipiert und umgesetzt. Wir haben uns mit ihnen im Brühler Rathaus getroffen.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Daniela Wiebe & Sarah Kortmann, Auszubildende der Stadt Brühl
Als Einzelner geht man unter”
Schon seit einigen Jahren gibt es die „Arbeitsgemeinschaft Brühler Kultur“. Sie ist ein Zusammenschluss von Kultur tragenden Vereinen in der Stadt Brühl. In der Öffentlichkeit hat sich die AG noch nicht sehr viel Gehör verschaffen können. Zeit, das zu ändern. Wir haben uns mit dem 1. Vorsitzenden Dr. Rainer Panenka (vom Oratorienchor Brühl) und der 2. Vorsitzenden Leokadia Thiess (vom Brühler Theater Team) getroffen.
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Leokadia Thiess & Dr. Rainer Panenka, AG Brühler Kultur „
„Wir sollten unbedingt mal ein Unplugged Konzert spielen!" Mit diesen Worten hat Jenn Engel (Foto) den Startschuss für das exklusive „Easter Special Unplugged“ Konzert gegeben. Die Unplugged Heroes rund um Jenn, Jens, Anja, Stephan, Tobi, Madeleine, Hartmut und Sebastian, allesamt Schüler der Modern Music School Brühl, spielen ein Konzert ganz ohne E-Gitarren und Schlagzeug. In gemütlicher Atmosphäre im Cafe des Passwort Cultra spielen die acht am Ostersamstag Songs von den Foo Fighters, Pearl Jam, Pink Floyd, Achim Reichel, Buddy Holly und Anderen.
In ihrem ersten Solo-Comedyprogramm führt uns Nadja Maleh, die Tochter eines Syrers und einer Tirolerin, als Flugbegleiterin der „Maleh-Airlines“ durch einen außergewöhnlichen Inflight-Entertainment-Abend. Am Donnerstag, 28. April, um 20 Uhr, gibt es Comedy und musikalische Einlagen in der Galerie am Schloss in Brühl mit der österreichischen Kabarettpreisträgerin 2010.
Anlässlich des 80. Geburtstag des Kölner Künstlers Rudolf A. Scholl, im Mai 2011, zeigt der Brühler Kunstverein in der Alten Schlosserei, Clemens-August-Straße 24, in Brühl, eine Auswahl seiner malerischen und bildhauerischen Arbeiten aus den siebziger Jahren. Seine Arbeiten bezeichnen eine wichtige Position in der rheinischen Kunstszene der Nachkriegszeit, verbunden mit einer Haltung und Positionierung zu aktuellen und zeitgeschichtlichen Vorgängen sowie astronomisch-physikalischen Fragestellungen, wie in der neuesten Werkgruppe der „Schwarzen Löcher“ deutlich wird.
Die Ausstellung wird eröffnet am Freitag, 15. April um 19.30 Uhr von Prof. Dr. Manfred Schneckenburger, Köln. Am Sonntag, 1. Mai, 15 Uhr führt der Künstler durch die Ausstellung. Die Finissage mit Künstlergespräch findet am 7. Mai, 15 Uhr statt.
Am Wochenende vom 7. bis 8. Mai präsentieren sich 31 Künstler in 24 verschiedenen Räumen auf Brühler Stadtgebiet. Sie laden das Publikum in ihre privaten Arbeits- und Wohnräume ein und möchten diesem Einblicke in ihre Aktivitäten und Werkprozesse ermöglichen. Sie stellen ihre neuesten, teils auch noch unvollendeten Werke aus, stehen zum Gespräch darüber bereit, bieten aber auch Gemälde, Zeichnungen, Drucke, Skulpturen, Objekte, Keramik und vieles mehr zum Verkauf an.
Konzerte und Meisterkurse in Brühl
Beim in diesem Jahr bereits zum 8. Mal ausgerichteten Brühler Internationalen Konzert- und Meisterkursfestival KONTUREN stehen noch bis zum 19. April Aufführungen auf dem Programm, die abwechslungsreicher kaum sein könnten. Vom Kammerorchester über ein Klaviersolo zum virtuosen Kammermusik-Ensemble – der Konzertbesucher kann die verschiedenen Facetten der Kammermusik hautnah und auf künstlerisch hohem Niveau erleben.
(tg) Jenny Villier wurde 1968 in Offenbach am Main geboren und wuchs in Köln auf. Nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung zur technischen Zeichnerin, die sie 1991 erfolgreich abschloss. Anschließend fand sie in Wesseling eine Anstellung in einem mittelständigen Ingenieurbüro. Nach einer dreijährigen Elternauszeit wegen der Geburt ihres Sohnes Joshua nahm sie ihre Tätigkeit wieder auf und beschloss Ende 2009 einen beruflichen Wechsel zur freischaffende Künstlerin zu wagen.
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