Unter diesem Titel sind vom 14. bis 24. Juli neue Arbeiten aus den Bereichen Objekt-Kunst und Material-Bilder von Frank Oehlmann in der Orangerie, Schloss Augustusburg Brühl zu sehen. Die Eröffnung findet am Donnerstag, den 14. Juli von 19 bis 21 Uhr statt.
Alltagsgegenstände, neu oder gebraucht, neu kombiniert, bearbeitet oder in Papier abgeformt, ergeben ungewohnte und neue Bedeutungsebenen. In den Materialien Blei und Papier stellen sich die sehr gegensätzlichen Prinzipien von Saturn und Merkur dar. Auf der einen Seite steht Saturn/Blei mit seiner Schwere für Struktur und Starrheit, aber auch z.B. für Schutz vor Strahlung. Demgegenüber vertritt Merkur/Papier die Prinzipien Leichtigkeit und Beweglichkeit, auch als Träger von Informationen. Merkur hat eine Zwillingsnatur. Durch die Abformung von vorgefundenen Objekten in Papier entstehen Hüllen oder Häutungen, wie von Insekten oder Schlangen, die zum Wachstum mehr Platz und Beweglichkeit brauchen. Durch Kratzen, Ritzen und Zeichnen in die weiche Oberfläche des Bleis entstehen Bewegung und Dynamik. Der Metallische Glanz des Materials spiegelt, reflektiert Licht, Strahlung, und nimmt die bleierne Schwere. Je nach Betrachtung verändert sich der Eindruck.
Am Samstag, den 23. Juli von 18 bis 21 Uhr, findet im Rahmen der Ausstellung eine Klang-Raum-Performance mit dem Ensemble RAGH, bestehend aus den Musikern Ralph Hintzen/Guitar & Electronics, Frank Oehlmann/Perc. & Electronics und Ulrike Zavelberg/Cello, statt. Während der drei stündigen Aufführung verteilen sich die Musiker und per Zufall generierte Klänge im Raum und finden sich zu verschiedenen Kombinationen, ob soloistisch, im Duo, Trio oder Quartett, frei improvisierend die Qualitäten des Raumes auslotend. Weitere Informationen gibt es unter www.frankoehlmann.de und www.ragh.eu.