Jahrgang 2012
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Brühler Bilderbogen Mai 2012

Liebe Leser,

in den letzten Wochen hat sich so einiges getan in unserem schönen Brühl und seinem Umland. Der 1. FC Köln hat es beispielsweise punktgenau am letzten Spieltag einer desaströsen Saison doch noch geschafft, auf den 17. Platz abzurutschen und damit direkt abzusteigen. In einer beispiellosen, explosiven Mischung aus Inkompetenz, Unvermögen, Eitelkeit, Selbstüberschätzung, Realitätsferne und auch ein kleines bisschen Pech hat sich der Traditionsverein selbst zerlegt. Immerhin blieb den „Geißböcken“ auf diese Weise die Schmach erspart, in der Relegation auch noch an Fortuna Düsseldorf zu scheitern.

Vor wenigen Tagen wurde nach rund 18-monatiger Bauzeit der neue Steinweg feierlich eingeweiht. Für ein Investitionsvolumen von rund einer Million Euro wurde der Steinweg neu in roten und beigen Farben gepflastert und nach Ansicht der Stadtverwaltung durch neue Straßenlaternen, Spielgeräte und Baumreihen aufgewertet. Die Stadtplaner sehen in dem Steinweg nun einen Einkaufsboulevard und eine Flaniermeile. Wir haben uns auf dem Steinweg umgehört und die Leute gefragt, wie ihnen die neugestaltete Straße gefällt. Den meisten gefällt es druchaus, doch ein wichtiger Kritikpunkt war immer wieder zu hören.

Jennifer Rehm mit Sohn Robin:

Es sieht zwar schön aus, aber im Winter ist es dann wieder furchtbar glatt. Ich bin selbst schon einmal fast ausgerutscht und habe andere Leute schon hinfallen sehen. Ansonsten sieht es schön aus, ordentlich und es ist besser als die alten Pflastersteine. Aber es ist schade, dass sich bei Regen das Wasser sammelt und es bei Schnee und Matsch gefährlich ist. Das hätte man sich vorher überlegen müssen.


„Der pädagogisch erhobene Zeigefinger bleibt bei uns unten”

Sie gehören zu einer liebgewordenen Tradition im Kindergarten von St. Stephan. Alle Jahre wieder führen dort die „TheaterChaosten“ zu besonderen Anlässen eigene Theaterstücke auf. In diesem Jahr wird unter der Regie von Ulrich Zettler das Stück „Die sieben Helden“ gezeigt, das sehr frei einige Motive des berühmten Grimm-Märchens „Sieben Schwaben“ aufgreift. Nach dem Premierenwochenende wird das Stück noch einmal am 19. und 20. Mai jeweils um 16 Uhr im Saal neben dem Kindergarten St. Stephan gespielt.

Angefangen hat alles vor rund 30 Jahren mit einer Idee. Während meistens bei Aufführungen in Kindergärten die Kinder ihren Eltern etwas vorspielen, sollte es diesmal umgekehrt sein. Die Eltern würden zusammen mit den Kindern auf der Bühne für ihre Kleinen spielen und in ungewohnte Rollen schlüpfen. Und so kam es dann auch. Das erste von inzwischen sechs Stücken war eine Adaption des „Rattenfänger von Hameln“, das anlässlich eines Sommerfestes gezeigt wurde und bestens vom Publikum aufgenommen wurde. Und schon damals spielte ein kleines Mädchen mit, das in der Rolle einer Ratte den Ratsherren um die Füße herum wuselte. Das kleine Mädchen ist heute längst verheiratet und Mutter, heißt Julia Berke-Dahmann und steht gemeinsam mit ihrem Mann Hendrik erneut auf der Bühne von St. Stephan.

Die 36. Auflage des Sommerkulturfestivals

Am Freitag, dem 18. Mai, ist es wieder soweit. Das Sommerkulturfestival brühlermarkt geht in die 36. Runde. Drei Wochen lang öffnet das Rathaus seine Pforten, um im historischen Rathaus-Innenhof zum Besuch von Groß und Klein zu Musik, Kabarett und Theater einzuladen. Hierbei werden Traditionen gepflegt, aber auch Neuigkeiten vorgestellt. Das Spektrum reicht von Kleinkunst über Comedy bis hin zu Blues und Rock’n’Roll –kaum eine Facette wird nicht bedient.

Den Auftakt macht um 15:30 Uhr das Seniorentanzfest im Franziskanerhof, gleich gefolgt von der beliebten Brühler Liedertafel mit den Brühler Gesangsvereinen um 19 Uhr. Am Samstag, dem 19. Mai, geht es dann in den Rathaus-Innenhof. Der MGV Eufonia präsentiert um 19 Uhr seine Gesangsshow mit Eufonias „Konjunktur Programm”. Am Sonntag, dem 20. Mai, startet dann die Reihe der Familiensonntage im Park. Jeweils um 15 Uhr werden im Park des Max Ernst Museums Kindertheaterstücke und Mitmachaktionen open-air geboten. Wie auch im Vorjahr bietet das Max Ernst Museum im Anschluss die offene Kinderwerkstatt an. Am gleichen Tag wird in der Orangerie von Schloss Augustburg eine Ausstellung der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl eröffnet. In der Werkschau werden Bilder und Skulpturen der Kurse für Jugend und Erwachsene bis zum 3. Juni ausgestellt. Zusätzlich laden die Dozentinnen Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren am 27. Mai zum Schnupperzeichnen im Park ein.

Gleich am Donnerstag, dem 24. Mai, sucht das Springmaus Improvisationstheater um 20 Uhr gemeinsam mit seinem Publikum den S-Faktor! Am Freitag, dem 25. Mai um 20 Uhr steht Tommy Engel auf der Bühne im Innenhof des historischen Rathauses. Als wohl einer der kölschesten Unterhaltungskünstler, bleibt Engel seinem Stil immer treu und verzaubert seine Zuschauer auch ganz ohne Flügel.

Ganz anders hingegen kommt es am Samstag, dem 26. Mai um 19:30 Uhr. Der Marktrock 2012 ist ein Muss für alle Rockfans! Mit Sweet Lorraine der Uriah Heep Tribute Band aus Italien und Lead Zeppelin, die authentischste Led Zeppelin Tribute Band in Deutschland und vielleicht sogar Europas, steht dieser Abend ganz im Zeichen der 1970er Jahre. Am Pfingstmontag, dem 28. Mai, 20 Uhr, wird hingegen „Ne Kölsche Ovend” mit Köster, Hocker und Krumminga, die das waschechte „kölsche Hätz“ von Lied zu Lied und Vortrag zu Vortrag etwas höher schlagen lassen.

Am Mittwoch, dem 30. Mai, gibt es um 20 Uhr „Deluxe – the radioband!” Am Donnerstag, dem 31. Mai, um 20 Uhr schöpfen Richard Bargel und Klaus „Major” Heuser & Band (Men in Blues) voll aus ihrem reichen Musikschatz. Weiter geht’s im Programm mit dem Sinfonischen Blasorchester der KuMS The LOPE am Freitag, dem 1. Juni, um 19 Uhr. Auch für die Jugend ist gesorgt. Am Samstag, dem 2. Juni, lädt der brühlermarkt ab 19:30 Uhr zu einem Doppelkonzert ein. Die berühmte und mit dem Comet 2011 ausgezeichnete Boy-Band The Black Pony sorgt im Rathaus-Innenhof für Furore. Im Vorfeld bekommt eine Brühler Rockband die einmalige Gelegenheit, die Vorgruppe der von VIVA ausgezeichneten Durchstarter-Band 2011 zu sein. Am Sonntag, dem 3. Juni, um 20 Uhr ist die Welt in Aufruhr! Aber Pause und Alich kämpfen für eine bessere Welt. Ebenso findet an diesem Tag um 19 Uhr ein Konzert des Gospelchores Living Voices in der Christuskirche, Mayersweg, statt.

Als absolutes Highlight des brühlermarktes stehen auch in diesem Jahr wieder die beliebten Musiker der Kölner Stunksitzung wie Köbes Underground von Mittwoch, dem 6. Juni, bis Freitag, dem 8. Juni. Den Abschluss bildet am Sonntag, dem 10. Juni, um 19:30 Uhr die Jazz-Night mit der Bigband der KuMS.

Eintrittskarten für alle kostenpflichtigen Abendveranstaltungen gibt es im brühl-info, Uhlstraße 1, Telefon 02232/79345. Mögliche Restkarten sind jeweils eine Stunde vor Beginn an der Abendkasse erhältlich.

Den Joseph-und-Anna-Fassbender-Preis für Handzeichnung und Grafik am erhält in diesem Jahr Philip Ende. Die mit  1.500 Euro dotierte Ehrung erinnert an den vielfach ausgezeichneten und 1974 in Köln verstorbenen Grafiker und Zeichner Joseph Fassbender.

Über die Arbeiten des in Köln lebenden Künstlers Philip Emde urteilte die Jury: „Philip Emde hat die Jury des Joseph-und-Anna-Fassbender-Preises sowohl durch die Präsentationsform als auch durch den Inhalt seiner Bleistiftzeichnungen überzeugt. Seine auf kleine Formate konzentrierten Arbeiten wirken fast malerisch und fächern in Form von Leporellos Aspekte des alltäglichen Lebens auf. Er bezieht sich wie in einem „TV-Zapping“ auf die mediale Bilderflut. Zeichnung für Zeichnung entsteht so eine subjektive Erzählform, die mit Texten in ihrer grafischen Wirkung kontrastiert wird“.  Philip Emde wurde 1976 in Mannheim geboren. Er absolvierte den Diplomstudiengang Illustrations-Design an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und unterhält seit 2004 ein Atelier in Neustadt/Weinstraße. Die Ausstellung des Preisträgers wird dort bis Mittwoch, 30. Mai, einschließlich Pfingstsonntag und Pfingstmontag, jeweils montags bis freitags von 10 bis 13 Uhr sowie 14 bis 18 Uhr und samstags sowie sonntags von 11 bis 16 Uhr zu sehen sein.

Weitere Auskünfte unter www.bruehl.de

Die Katholische Kirche in Brühl (KKIB) stellte kürzlich Jugendlogo und Jugendkirche vor. Wer seit einigen Tagen an der Schlosskirche St. Maria von den Engeln vorbeigeht, wird sich vielleicht verwundert die Augen reiben. Ein großes und buntes Banner wirbt für die katholische Jugendkirche Brühl.

Das Team der Jugendkirche um die beiden Jugendseelsorger Kaplan Jörg Stockem und Pastoralreferent Michael Kühn stellten kürzlich in einer Jugendmesse das Logo offiziell vor. Dem Betrachter kräht der Hahn mit dem bunten Kamm zu: „So ist die Jugendkirche – bunt, fröhlich interessant!“ Die Jugendkirche ist nicht nur der Kirchenraum der Schlosskirche. Zu ihr gehört ein Aufenthalts- und Begegnungsraum gleich nebenan. Jugendkirche sind aber vor allem die Jugendlichen selbst, die sich dort treffen und miteinander den Glauben kennen lernen, ihn gemeinsam leben und zur Sprache bringen.

 

Kinobesucher können nun wieder neue Erfahrungen mit bewegenden Filmen und inspirierenden Weinen machen. Dazu bringt das Brühler ZOOM Kino Film- und Weinliebhaber erneut zusammen und setzt seine überaus beliebte Veranstaltungsreihe „Vino & Kino“ fort. Ausgewählt ist dafür der Samstag, der 30. Juni. Los geht’s ab 20 Uhr. Zu den sorgfältig ausgesuchten Kurzfilmen von ZOOM-Vorstand Hans-Jörg Blondiau wird ZOOM-Mitglied und Weinliebhaber Werner Nieling die passenden Weine kredenzen. Dazu gibt es auch kleine Snacks. Karten sind ab sofort zum Preis von 28 Euro (für Filme, Weine und Snacks) im ZOOM Kino, Uhlstraße 3, erhältlich.

 

Am 23. Juni veranstaltet Ingrid Chrostek vor den Räumlichkeiten ihrer Balletschule in der Schlaunstraße um 15 Uhr anlässlich des 55-jährigen Bestehens eine eine etwa zweistündige Aufführung. Gezeigt werden Klassisches Ballett, Steptanz,russische Folklore und Flamenco. Bei Regen wird das Programm in der Schule selbst durchgezogen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Die neuen Kurse starten dann nach den Sommerferien.

Mit großer Mehrheit hat kürzlich der Brühler Stadtrat in einer Sondersitzung am 3. Mai seinen Beschluss vom 17. Oktober 2010 zum Abriss und Neubau des Anbaus am Rathaus Steinweg aufgehoben. Voran gegangen war eine mündliche Verhandlung am 24. April am Verwaltungsgericht Köln, in der die Klage der Bürgerintiative „Rathausanbau Steinweg bleibt“ gegen die Stadt Brühl verhandelt wurde. Inhalt der Klage war der Brühler Ratsbeschluss, der das Bürgerbegehren für den Erhalt und die Sanierung des Rathausanbaus für unzulässig erklärt hatte. In der Verhandlung erklärte die Richterin, dass das Bürgerbegehren nach Ansicht der Kammer in mehreren Punkten gegen die Gemeindeordnung verstoße und damit unzulässig sei. Dreh- und Angelpunkt waren die Folgekosten für die beiden Varianten Sanierung und Neubau, die im Bürgerbegehren nicht berücksichtigt wurden. Die Bürgerinitiative zog danach ihre Klage zurück. Das Verfahren wurde somit automatisch eingestellt.

(tg) Ian Wiltshire wurde 1952 in Johannesburg/Südafrika geboren und lebt seit 1975 in Deutschland. In Köln schloss er sein Magisterstudium der Geschichte und Anglistik erfolgreich ab. Zudem wurde er an der Musikhochschule Köln zum Opernsänger ausgebildet. Seinen Lebensunterhalt verdient er sich als Musiker, Alleinunterhalter, Dozent und Englischlehrer. Der Vater von vier Töchtern wohnt seit 1994 in Brühl und lebt in einer Patchworkfamilie in einem Haus in Brühl-Badorf. Seine Hobbys sind Singen, Malen und Fotografieren.

Die Bundesfinanzakademie zeigt vom 21. Mai bis 21. Juni Werke der Kölner Künstler Rolf Jahn und Bernd Müller. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9 Uhr bis 19 Uhr in der Rotunde der Akademie zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Der Verein Bürgerechtsforum e.V. bittet auch noch weiterhin um Spenden für den kürzlich beendeten Rechtsstreit „Rathausanbau Steinweg bleibt” mit der Stadt Brühl. Zwar wurde das Verfahren eingestellt, dennoch entstanden dem Verein und seinen Mitgliedern in diesem Zusammenhang Kosten von mehreren Tausend Euro. Alle aktuellen Informationen rund um das Thema finden Sie auf der Internetseite www.schuldenstopp-bruehl.de

Spendenkonto: Brühler Bank e.G.
Kto: 54187017
BLZ: 370 699 91
Stichwort: „Rathausanbau Steinweg bleibt”

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