(tg) Bernhard Schumacher wurde 1965 in Frankfurt am Main geboren. Nach seiner Ausbildung zum Erzieher lernte er 1994 seine spätere Frau Ursula kennen, die ebenfalls in einem Kölner Kinderheim arbeitete. Zwei Jahre später zog er nach Brühl, im Jahr 2000 heiratete er.
Im Jahr 1998 gründete Bernhard Schumacher in der Ludwig-Jahn-Straße das „Schumaneck Kinderhaus“, in dem Kinder ein Zuhause finden, die, nachdem sie großes Leid erfahren haben, nicht mehr in ihren Familien leben können. Insgesamt werden in neun Einrichtungen in Brühl, Bornheim und Köln-Nippes derzeit 46 Kinder betreut. „Die Kinder im Kinderhaus, einer Familiengruppe oder einer kleineren familiären Lebensgemeinschaft haben die Möglichkeit, in einer Struktur, die der Familienstruktur sehr ähnlich ist, ihren Alltag zu erleben und sich weiterzuentwickeln. Eine solche Kinder-und Jugendhilfeeinrichtung heißt „familienanalog“. Sie ist gleichzeitig (Ersatz-) Familie und Institution“, erklärt Bernhard Schumacher die Philosophie des Schumaneck Kinderhauses.
In diesen Tagen freuten sich er, seine Frau und die Fachkräfte über eine großzügige Spende des „Internationalen Lyceum Club Köln“. Dieser stiftete zweckgebunden 1.000 Euro für die Anschaffung eines Buggy-ähnlichen Gefährts. Damit können gehbehinderte Menschen auch beispielsweise auf einem Sandstrand zum Meer geschoben werden. Genau das will Bernhard Schumacher zukünftig der 13 Jahre alten Schumaneck-Bewohnerin Alina, die von Geburt an schwerbehindert ist, bei den gemeinsamen Urlauben ermöglichen. Alina kam kurz nach ihrer Geburt ins Kinderhaus und lebt seitdem dort. Ihre inzwischen verstorbene Mutter war heroinsüchtig, das Baby war es dann leider damit auch.
Mit großer Begeisterung sind derzeit rund 30 Kinder und Fachkräfte von Schumaneck im eigenen Orchester und Chor dabei. Einmal in der Woche werden sie in Zusammenarbeit mit der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl unterrichtet. Darüber hinaus will will das Schumaneck Kinderhaus im kommenden Jahr Verselbständigungsangebote für Jugendliche machen. Angeboten werden sollen Wohnraum in WGs oder Einzelappartements unter sozialpädagogischer Betreuung.
Ich lebe in Brühl seit ....
1996 und richtig gerne!
Am besten gefällt mir an Brühl ....
die Pestalozzi-Schule, weil sie eine Perle unter den Schulen im Rhein-Erft-Kreis ist. Tolle Konzepte, wundervolle Lehrkräfte und gute Schüler!
In Brühl vermisse ich ....
eine Flugverbotszone ab 21 Uhr.
Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
in unserem Garten unter dem ehemaligen Carport an der langen Tafel, im Sommer, wenn bei uns und in den Nachbargärten die Kinder spielen.
Wenn ich in Brühl ausgehe, zieht es mich ....
dahin, wo gut gekocht wird!
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
leider nicht, weil ich schon so eingebunden bin.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
dass hier mit Mut und Ideenreichtum die Gegenwart gestaltet wird, um eine wundervolle Zukunft zu ermöglichen.
Meine Einstellung zur Kirche ist ....
prima! Nach all meinen Lebensjahren erwische ich mich, wie ich Gott danke, soviel Glück zu haben, so viele eindrucksvolle Erfahrungen und Begegnungen erleben zu dürfen.
An den tollen Tagen findet man mich ....
im Närrischen Elias mit ganz Schumaneck als Zugnummer 2 oder 3!
In 2015 zum dritten Mal, das ist meine erste und bisher einzige Brauchtumsaktivität.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
ehrlich, offen und rheinländisch, mit Schloss und Freizeitpark und Köln als Vorort.
Am besten abschalten kann ich bei ....
einem guten Hörbuch in der Badewanne.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
vier Lehrer, die sich nicht anders zu helfen wussten, als einen Achtjährigen zu Boden zu ringen und zu fixieren.
Mein letzter Kinofilm war ....
in unserem Zimmer, die wundervollen Serien aus den 70er-Jahren!
Mein letztes Buch war ....
„Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog“ von Christopher Clark.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
rein beruflich, aber ich bin immer für den FC, egal, wo er in der Tabelle zu finden ist!