Jahrgang 2015
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(ag) Frohe Botschaften sollte man direkt am Anfang des Jahres verkünden, und somit startete auch die erste Pressekonferenz des ZOOM Kinos im Jahr 2015. Die Besucherzahlen für 2014 sind wahrlich beeindruckend: 33.690 Zuschauer kamen im Vergleich zu 29.565 Zuschauern im Vorjahr. Das entspricht einer Steigerungsrate von fast 14 Prozent. Nimmt man jetzt noch die Statistiken der letzten zehn Jahre ins Visier, so ergibt sich für diesen langen Zeitraum sogar eine Steigerung von knapp 32 Prozent auf die durchschnittliche Besucherzahl der Jahre 2005 bis 2013.

Somit ist auch nachweisbar, dass weder das weit über die Stadtgrenzen beliebte, jährliche Open-Air-Festival im Sommer noch große Publikumserfolge von Filmen in bestimmten Jahren alleinige Gründe für die jährliche Steigerung von Besucherzahlen sind. Es ist einfach das Gesamtpaket der Macher von ZOOM,, das seit Jahren überzeugt und das Brühler Publikum begeistert. Dazu zählt natürlich ein Gespür für die Auswahl interessanter Kinofilme, ein neuester Stand der Kino-Technik (Digital/3D), eine angenehme und sehr persönliche Atmosphäre des Kinos mit stets freundlichem Servicepersonal, aber vor allem ein Händchen für die Programmzeiten des Kinos während der ganzen Woche und auch für ein ganz spezielles Publikum. Das ZOOM Kino versucht eben stets, jeden in Brühl und Umland für ein Kinoerlebnis der besonderen Art zu begeistern.
Ob Kinderfilm, Dokumentarfilm, Genre- oder Mainstream-Film: Den ZOOM-Machern gelang es immer wieder, auch nach Phasen des langen Ausprobierens, Vorführtermine in der Woche für ein spezielles Publikum erfolgreich zu etablieren. Damit ist auch ein kaufmännisches Risiko verbunden, den jeder ausgewählte Film kostet im Verleih Geld, das erst auch wieder eingespielt werden muss. Zwar trägt sich der im Jahre 1986 gegründete Verein ZOOM Kino e.V. ohne größere Personalkosten, dennoch muss am Ende des Jahres auch bei ZOOM die Kasse stimmen. Gerade diese kaufmännische Arbeit der ZOOM-Macher „hinter der Kinoleinwand“ und die Planung von Programm und Vorführterminen in der Woche verdient einen großen Respekt.
Über einen Wermutstropfen für 2014 wurde dann doch berichtet. Im ZOOM Kino kann man reservieren, und Karten werden dann im gutem Glauben zurückgehalten. Leider stieg in den letzten Jahren die Zahl von Kartenreservierungen an, die dann doch nicht an der Abendkasse abgeholt wurden. Gerade bei Kassenschlagern ist es dann ärgerlich, wenn Besucher an der Abendkasse wegen einer vermeintlich ausverkauften Vorstellung nach Hause geschickt werden müssen, weil reservierte Karten nicht verkauft wurden. Deshalb ist die Kartenreservierung und speziell der Abholtermin an der Abendkasse jetzt auf eine halbe Stunde vor Filmstart vorverlegt worden. Auf der topaktuellen Internetseite finden sich alle Hintergrundinformationen zum Programm
und alle Vorführtermine in der Woche.
In der Woche vom 19. bis 24. Februar zeigt das ZOOM Kino aktuell eine neue Dokumentarfilmwoche. Komprimiert auf wenige Tage wurde erneut ein vielseitiges aktuelles Programm mit den meist besprochenen Dokumentationen  zusammengestellt. Am 24. Februar wird zur 20 Uhr Vorstellung die Editorin Ruben Susanne Bürgam zu Gast sein. In einem zweijährigen Prozess hat sie die Dokumentation von Stefan Weinert „Die Familie“ über die Leiden der Hinterbliebenen von Todesopfern an der ehemaligen innerdeutschen Grenze montiert/geschnitten und dramaturgisch betreut. Es ist ein sehr eindringlicher Film entstanden. Auch, weil 25 Jahre nach dem Mauerfall so viele Fragen unbeantwortet sind.

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