Die in München geborene Künstlerin Sophie Schweighart, Jahrgang 1991, erhält das mit 10.000 Euro dotierte Preisgeld des 45. Max Ernst-Stipendium der Stadt Brühl, welches zu gleichen Teilen von der Stadt Brühl und der Max Ernst Gesellschaft e.V. finanziert wird.
Das entschied die Fachjury bestehend aus der Vorsitzenden Dr. Arta Valstar-Verhoff, Dr. Dirk Teuber, Prof. Jürgen Klauke, Lutz Fritsch, Dr. Achim Sommer (Direktor des Max Ernst Museums), Dr. Jürgen Pech (wissenschaftlicher Leiter des Max Ernst Museums), Susanne Esser (Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Partnerschaften und Tourismus), Hans-Jörg Blondiau als Brühler sachkundiger Bürger, Dieter H.A. Gerhards (Vorsitzende der Max Ernst Gesellschaft e.V.) und Bürgermeister Dieter Freytag.
Sophie Schweighart studiert im 5. Semester Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg in der Klasse von Pia Stattbäumer. Ihr Studienschwerpunkt ist Bildhauerei. Seit zwei Jahren beschäftigt sie sich zudem mit Inszenierter Fotografie und Performance.
Über ihre Werke urteilt die Jury: „Die Preisträgerin Sophie Schweighart überzeugte die Jury mit ihrer ,eigenen Welt’, die durch Fotografien sowie einer Videoarbeit präsent und sichtbar wird. Die inszenierten Fotografien wirken in ihrer Erscheinung bühnenartig, skulptural, mit Hell und Dunkel modelliert. Der Videofilm fasziniert in seiner Dramaturgie, durch überlegte Wechsel der Kameraperspektive, durch klare Schnitte und pointierte Vertonung. Sophie Schweighart agiert konzentriert zwischen Labor und suggestivem Szenario. Immer erscheint sie tief versunken als Teil einer sehr persönlichen Geschichte. Die Preisverleihung des Stipendiums erfolgt am Donnerstag, den 2. April im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums Brühl. Zugleich wird im Max Ernst Museum Brühl des LVR die Ausstellung mit Werken der Preisträgerin eröffnet, welche vom 2. bis 19. April im Museum zu sehen sein wird.