So langsam steigen die Temperaturen, die Frühlingsgefühle kommen auf. Kommt es jetzt auch bei einigen zum großen Frühlingserwachen? Welche Menschen könnten oder sollten ihr Handeln einmal überdenken? Wo kommen nach dem langen Winter Stellen zum Vorschein, die mal wieder dringend auf Vordermann gebracht werden müssten? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt einmal umgehört und dabei so einige nützliche Tipps bekommen, die wir hiermit gerne weitergeben.
Christine Lennartz:
Mich regt der auffallende Dreck in ganz Brühl auf. Schauen Sie sich mal die Container auf dem Belvedere an oder den Brunnen am Steinweg. Die Beete sind in keinem guten Zustand. Wenn man in einen Mülleimer etwas wirft, fällt das unten wieder raus. Ich würde mir wünschen, dass die zuständigen Leute in der Stadtverwaltung einmal aufwachen würden.
Helga und Hans Morschbach:
Die Bevölkerung müsste aufwachen und Lebensräume für Insekten schaffen, statt sie permanent zu reduzieren. Insekten sind wichtig, vor allem die Bienen. Es muss mehr für sie getan werden, es müsste mehr bepflanzte Rabatten geben – auch im Schlosspark. Ohne Bienen geht nichts mehr.
Maria Erdmeier:
In Brühl gefällt es mir gut, es gibt ansprechende Angebote und schöne Märkte. Hier muss niemand aufwachen. Aber der amerikanische Präsident Donald Trump müsste erwachen. Am besten wäre es, wenn man ihn mit seiner Familie auf eine schöne Insel schickt, wo er keine Knöpfe und Schalter drücken kann. Ansonsten vielleicht doch noch etwas aus der Region. Als Radfahrerin stelle ich fest, dass Radwege immer sanierungsbedürftig sind vor allem auf der Vorgebirgsstraße. Und dann freue ich mich darauf, wenn das Eiscafe Cercena wieder erwacht und öffnet.
Christian von Hopfgarten mit Sohn Lutz:
Ich fürchte, dass die Amerikaner ein böses Frühlingserwachen haben werden. Für Deutschland erhoffe ich mir, dass es nach den Erfahrungen mit Trump hier für niemanden mehr einen Grund gibt, die AfD zu wählen. Aber auch die Leute der etablierten Parteien müssen unbedingt erwachen.
Matthias Petran:
Die Bürger, die sich für Europa und seine Werte interessieren, hätten ein Frühlingserwachen nötig. Sie sollten bei den kommenden Wahlen mehr Engagement zeigen.
Lotte Pellens mit Hund Emil:
Ich würde mich freuen, wenn es die Stadt schafft, dass man den total vermatschten Fußweg in Brühl-Ost bei den Containern ohne kniehohe Gummistiefel passieren kann. Der Weg steht sehr oft unter Wasser. Das ist ein großes Ärgernis für die Anwohner und alle Fußgänger. Darüber würden sich sicher auch die Eltern freuen, die ihre Kinder in den nahegelegenen Kindergarten bringen.
Eine Umfrage von
Tobias Gonscherowski (Text)
und Bernhard Münch (Fotos)