Jahrgang 2024
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Fair Trade Stadt Brühl - Diese Läden gehören dazu:
Seit zwei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Gerade erst wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in der neuen Serie vor.

status quodt
Seit drei Jahren leitet Antonius Quodt sein Café/Bar „status quodt“ in der Bahnhofstraße 7 mitten im Brühler „Bermuda-Dreieck“. Neben dem gastronomischen Angebot wirbt das status quodt auch mit dem Slogan „Brühls größtes Einkaufszentrum auf kleinestem Raum“. „Dahinter steckt die Idee, Gastronomie und Einzelhandel auf lokaler Ebene zu kombinieren“, sagt Antonius Quodt.

Über das ganze Lokal verteilt sind zahlreiche Vitrinen verschiedener Größen, in denen ganz unterschiedliche Produkte angeboten werden: Kleine Kunstwerke, Lebensmittel, Gummibärchen, Getränke und vieles mehr, die übrigens auch über den Onlineshop geordert werden können. Darunter sind auch einige zertifizierte Fair Trade Artikel wie die Schokolade von Zotter oder Kaffee von Moccafair. „Ich finde die Idee des Fair Trade sehr förderungswürdig und versuche meinen Teil dazu beizutragen, dass die Produzenten fair bezahlt werden“, meint Antonius Quodt.

Fair Trade Stadt Brühl - Diese Läden gehören dazu:
Seit zwei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Gerade erst wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in der neuen Serie vor.

Tee-Ecke
Bei uns ist die Welt zuhause“, lautet der treffende Slogan der Tee-Ecke in Brühl. Seit über 40 Jahren ist das Geschäft von Beatrix Beywl und Falko Hirschberg aus Brühl nicht mehr wegzudenken. Über 200 Teesorten aus aller Welt warten darauf, von den Teeliebhabern entdeckt zu werden. Kräutertee, Früchtetee, Grüntee, Schwarztee und viele Sorten mehr erfreuen sich großer Beliebtheit.

Überraschenderweise hat sich fair gehandelter Tee aber nicht nur in der Tee-Ecke nicht durchsetzen können. „Der Fair Trade Tee ist abgepackt und damit für unsere Kunden uninteressant“, weiß Falko Hirschberg. „Bei der Teeauswahl spielen Optik, Visualität und Geruch eine entscheidende Rolle.“ So fehlt Tee unter dem ansonsten vielfältigen Angebot an Fair Trade Produkten in der Tee-Ecke.

Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)

Vor 135 Jahren
Verkehrsführung

In unseren Tagen ist man allerorts bemüht, den Verkehr aus den Innenstädten herauszuhalten oder ihn dort wieder herauszuführen. Vor 135 Jahren legten unsere Vorfahren hier in Brühl hingegen alles in ihrer Macht Stehende daran, Verkehr direkt in die Innenstadt zu führen. Am 31. März des Jahres 1889 waren es 137 Brühler Bürger, die sich mit einer Petition an die zuständigen Landesbehörden wandten. Seinerzeit war geplant, eine Eisenbahnverbindung zwischen Köln, Alfter und Bonn zu errichten. Und eben diese sollte außen um Brühl herumgeführt werden.

Die Petition hingegen forderte mit Nachdruck, nicht dem Expertengutachten (und der Umgehung) zu folgen, sondern die Bahnlinie mitten durch Brühl, ja durch das Herz unserer Schloßstadt zu führen und eine eigene Haltestelle auf dem Markt einzurichten. Man hatte erkannt, dass – früher wie heute – die Ratschläge der Experten eher welt- und realitätsfremd waren und wollte diese Planung verhindern. Zum Glück hatte man Erfolg und fand mit der Petition Gehör – und das, obwohl der Brühler Rat sich der Meinung der vermeintlichen Experten angeschlossen hatte, und die Umgehung wünschte. Der „Feurige Elias“ wäre ohne die weitsichtige Petition aus der Bevölkerung niemals eines der prägenden Motive der Stadtgeschichte geworden. Über 30 Jahre zuckelte der Zug durch die Brühler Innenstadt und brachte Leben und Verbindung in das Städtchen. Vielleicht sollten die aktuellen Ratsfrauen und -herren auch öfter einmal auf das Votum der Bevölkerung hören?!

Vor 195 Jahren
Carl Schurz wird geboren

(tg) Die Vorarbeiten für den Bau der neuen Sporthalle von Kahramanlar - Die Brühler Helden schreiten zügig voran. „Wir haben den Planungsauftrag erteilt“, berichtet Fatih Türk, der Vorsitzende der Brühler Sport- und Bildungsschule. Die Firma Finnholz aus Osnabrück wird nun anhand der Vorgaben des Vereins genaue Baupläne erstellen.

Direkt neben der bereits bestehenden Sporthalle in der Marie-Curie-Straße in Brühl-Ost wird die neue Halle auf einem 3.900 qm großen Gelände entstehen. „Wir wollen in der Halle auch Platz für ein 800 qm großes Fitnessstudio haben“, sagt Fatih Türk. „Dazu kommt ein rund 50 qm großes Schwimmbecken. Weiterhin wird es eine Sauna geben, Seminarräume, eine Cafeteria. Die eigentliche Sporthalle wird die gleiche Größe haben wie die bereits jetzt gegenüber vorhandene.“

„40 Jahre Eufonia“ Gebunden, 128 Seiten, 25 Euro
„Mit Freud und Lied zum Leid bereit“ – unter diesem Motto erobert EUFONIA seit 40 Jahren mit Witz, Charme und Frack die Bühnen der Welt. Zeit, einen Blick auf vier unterhaltsame und farbenfrohe Jahrzehnte zu werfen.

Bereits zum 46. Mal findet in diesem Jahr vom 24. Mai bis 15. Juni das beliebte Sommerkulturfestival „brühlermarkt“ statt. Neben bekannten Topacts wie Köbes Underground, Kasalla oder Tommy Engel werden auch Brühler Chöre wie der MGV Eufonia oder die Ursula Singers sowie die Bigbands der Kunst- und Musikschule und viele mehr auf der Bühne im Rathaus-Innenhof zu sehen sein.

(tg) Michael Zirkus wurde 1964 in Wesseling geboren. Schon bald zog die Familie nach Brühl, wo er die Grundschule und das Städtische Gymnasium, das heutige Max Ernst Gymnasium, besuchte. Nach der mittleren Reife begann er 1982 eine Friseurlehre in Köln. Nach Stationen u.a. beim Friseurmeister Dieter Kaus in Brühl machte sich Michael Zirkus 1990 selbstständig.
Der heute 60-Jährige eröffnete damals in der Burgstraße seinen eigenen „Friseursalon Michael“, aus dem später das heutige „Studio H2U“ in der Carl-Schurz-Straße wurde. 1995 heiratete Michael Zirkus seine Frau Ute, die als Kosmetikerin im Salon mitarbeitete. Zusammen hat das Paar drei Töchter und lebt in der Eifel.

Michael Zirkus liebt seinen Beruf und alles, was damit zusammenhängt. „Der Job ist so vielseitig, ich erlebe jeden Tag neue Überraschungen. Und ich sehe täglich sofort das Ergebnis meiner Arbeit“, sagt er zufrieden. Der menschliche Kontakt zur Kundschaft ist ihm sehr wichtig. Im Laufe seiner über 30 Jahre dauernden Selbständigkeit hat er unglaublich viel erlebt. Lange spielte er mit dem Gedanken, diese Anekdoten zu einem Buch zu verarbeiten.

Im vergangenen Jahr setzte Michael Zirkus die Idee dann in die Tat um. Ermuntert von seiner Stammkundin Annette Krauß, die einige erfolgreiche Kriminalromane geschrieben hat, setzte er sich hin und schrieb innerhalb von ein paar Monaten sein Buch „Neulich bei meinem Friseur“.

„Traurige, unglaubliche und glücklicherweise auch sehr viele witzige Ereignisse finden sich darin“, erzählt der Friseurmeister. Entstanden ist ein Buch von 166 Seiten und 25 Kapiteln ganz unterschiedlicher Länge, das zum Preis von 12,90 Euro im Studio H2U gekauft oder in der Buchhandlung Brockmann oder über Amazon bestellt werden kann.

Alle Namen hat er natürlich geändert, viele Leser des Buches, die Kunden bei Michael Zirkus und seinem Team sind, haben sich dennoch wiedererkannt. „Das Feedback war sehr positiv. Darauf bin ich sehr stolz“, sagt der Autor. 400 Exemplare hat Michael Zirkus bis jetzt bei bookmundo drucken lassen und den Großteil davon auch bereits verkauft. Er spielt mit dem Gedanken, eine weitere Auflage in Auftrag zu geben. Und auch eine Fortsetzung ist bereits geplant.


Ich lebte in Brühl von ....
kurz nach meiner Geburt im Jahr 1964 bis 2002. Danach bin ich erst nach Lommersum und dann nach Blankenheim gezogen. Mein Friseurgeschäft existiert aber bereits seit 1990 in Brühl.

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