Jahrgang 2024
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Zwei Jahre nach der letzten Aufführung meldet sich das Brühler Theater Team wieder zurück. Am Samstag, 9. November (20 Uhr) und am Sonntag, 10. November (18 Uhr) wird in der Galerie am Schloss das Stück „Bretter, die die Welt bedeuten“ gespielt, das ebenso lustig wie skurril ist. In der Aneinanderreihung von Szenen bietet Jean-Paul Alègre einen Einblick in das Theaterleben und dessen Hintergründe.

Eine Mischung aus überheblichen Regisseuren, überarbeiteten Schauspielern und Probenwahnsinn zeigt dem Zuschauer, wie nah die Welten des Spiels und der Realität beieinander liegen. So erkennt eine Schauspielerin nicht, dass sie bereits mitten in der Aufführung ist und in einer anderen Szene wird klar, wie wenig Wert auf die schauspielerische Leistung gelegt wird, wenn die Direktorin ausschließlich auf die Werbung und die Sponsorengelder aus ist.

Der Tod wird zu Geld gemacht Auch vor dem Tod wird in dem Theaterstück nicht Halt gemacht, im Gegenteil, er wird zu Geld gemacht. Nach diesem Stück versteht jeder, wie groß die Leidenschaft jedes einzelnen Schauspielers zum Theater wirklich ist.

Der Autor Jean-Paul Alègre, geboren 1951, gehört zu den meist gespielten Theaterautoren Frankreichs. Seine etwa 40 Stücke wurden zudem in viele Sprachen übersetzt und ausgezeichnet. Eines der beka nntesten Werke ist „La Ballade des planches“, zu Deutsch, „Bretter, die die Welt bedeuten“ das bereits 2015 ausgezeichnet wurde. Tickets kosten 15 Euro Das Bühler Theater Team besteht seit 1988 und wird von der Regisseurin Leokadia Thiess geleitet. Zu Beginn der Theaterzeit fallen zunächst nur kleine Szenendarstellungen, Übungsspiele verbaler und nonverbaler Art an. Bald jedoch kristallisiert sich ein kleines Theaterteam hieraus, das den Anspruch erhebt, sich ernsthaft und vor allem dauerhaft dem Theaterspielen zu widmen.

Leise aber zielstrebig und mit viel Freude am eigenen Tun wagt man sich an die erste richtige Aufführung: „Wo kommen die Löcher im Käse her?“ (1988) nach Kurt Tucholsky.

Seit dem wuchs das Brühler Theater Team an neuen Herausforderungen und führt regelmäßig, in Brühl und Umgebung, neue Stücke auf. Zu den beliebtesten Produktionen
zählten bisher: „Das Orchester“ von Jean Autouilh, „Das Labyrinth“ von Siegfried Lenz, „Es tönen die Lieder“ von Alexandra Kiening, „Witwendramen“ von Fitzgerald Kusz sowie „Schule der Amazonen“ von Jean-Claude Danaud.

Liebe Leser,

Social Media ist und bleibt ein spannendes Thema. Im besten Fall bringt es die Menschen zusammen. Alle profitieren von den Erfahrungen und Informationen anderer, es gibt einen respektvollen Austausch und lebendige Diskussionen. Auf Facebook gibt es mehrere Gruppen, die sich mit Brühler Themen befas-sen. Ein Beispiel dafür ist die Gruppe „Achtet auf Brühl“ mit über 3.400 Mitgliedern.

Alleine in den letzten Tagen wurden interessante Brühler Themen diskutiert. Über kommunale Wärmeplanung in Brühl wurde gesprochen, über den Sinn von einem eigenen Autokennzeichen oder einem eigenen Whatsup-Kanal für Brühl, über E-Scooter, mobic-Fahrräder, gesperrte Autobahnen oder Baustellen auf der Linie 18.

Leider kann Social Media aber wie wir wissen auch missbraucht werden mit Desinformationen, Fake News oder Hasstiraden. Gerade in Zeiten von Kriegen in der Ukraine oder in Nahost,
im Präsidentschaftswahlkampf in den USA oder dem alarmierenden Zuspruch rechtsextremer Parteien hierzulande müssen wir extrem aufpassen, wie seriös die vermeintlichen Informationen sind.

Die täglichen Nachrichten sind aktuell alles andere als erfreulich. Umso mehr konzentrieren wir ins im Bilderbogen diesmal auf positve Themen. Positiv ist das 75-jährigen Bestehen der Brühler Gebausie, die mit ihren 2.200 bezahlbaren Wohnungen für viele Menschen in Brühl einen wichtigen Beitrag leistet. Wir haben mit Gebausie-Geschäftsführer Thomas Isele gesprochen. Positiv ist das Engagement von Julian Wortmann (im großen Bild auf dem Cover), der sich für queere Menschen in Brühl einsetzt, mit anderen Mitstreitern den ersten Brühler CSD durchführte und unseren Fragebogen ausfüllte.

Positiv ist auch das 50-jährige Bestehen der Fotografischen Arbeitsgemeinschaft Brühl, die schon bald wieder wie so oft in der Vergangenheit eine schöne Fotoausstellung im Brühler Rathaus zeigen wird. Wir stellen den Fotoclub ausführlich vor. Positiv sind auch das Comeback des Brühler Theater Teams, die neue Ausstellung des Brühler Kunstvereins und die Verleihung der Ehrenplakette an verdiente Brühlerinnen und Brühler.

Über all das und noch viel mehr berichten wir in dieser Ausgabe, bei deren Lektüre wir Ihnen viel Spaß wünschen.

Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
Fax 0 22 32 / 15 22 21
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Neben dem gewohnt tollen Kinoprogramm gibt es im Oktober noch zwei weitere Highlights im Brühler ZOOM Kino zu sehen. In der Reihe „Film for Future“ wird der norwegische Film „Üben Üben Üben“ gezeigt. Der Film von Laurens Pérol erzählt davon, wie man den Anspruch moralisch integer zu leben, sich aber auch selbst zu verwirklichen, in Einklang bringen kann.

Der Film gewann bereits mehrere Preise und läuft am Montag, 28.10., Mittwoch, 30.10. und Donnerstag, 31.10. jeweils um 18 Uhr.

Der Sommer ist vorbei, das kulturelle Leben verlagert sich ab sofort wieder vor allem in die beliebten Veranstaltungsorte in Brühl. Statt unter freiem Himmel können wir Kleinkunst, Konzerte oder Kino indoor erleben.

Oder zieht es die Leute trotz der vielen Angebote lieber nach draußen in die Natur? Die Antworten der Menschen, die wir in Brühl befragt haben, fallen ganz unterschiedlich aus.



Tom Held:

In die Natur. Ich verbringe meine Freizeit an den Wochenenden am liebsten bei Wanderungen im Ahrtal oder in der Eifel. Auch bei schlechtem Wetter. Das hängt aber auch davon ab, mit wem ich unterwegs bin. Mit Kindern laufe ich kürzere Strecken, manchmal aber auch 20 km auf einigen vom Eifelverein angelegten Wanderwegen. Sonst surfe ich gerne beim Brühler Surfclub auf dem Bleibtreusee.

In einer Feierstunde im Kapitelsaal des Rathauses zeichnete Bürgermeister Dieter Freytag (Bild mitte) kürzlich Frank Klein, Ingeborg Freund, Wilhelm von Dewitz und Hans Jörg Blondiau (im Bild v.l.) mit der Ehrenplakette der Stadt Brühl aus. „Es ist die außerordentliche Vielfältigkeit die das Ehrenamt in Brühl prägen. Die große Zahl Ehrenamtlicher ist ein Zeichen von gelebter Demokratie!“ so Bürgermeister Dieter Freytag in seiner Rede bei der Verleihung.

Die Ausstellung „Mobilität in der Brühler Innenstadt im Wandel der Zeit“ ist noch bis zum 12. Oktober 2024 in der RathausGalerie im Foyer des Rathauses im Steinweg, ausgestellt.

Dass noch vor etwa 45 Jahren Autoverkehr durch die Brühler Innenstadt floss und bis 1929 sogar mit dem „Feurigen Elias“ auch eine Eisenbahn, ist heute kaum mehr vorstellbar. Ab den 1970er Jahren wurden erste Bereiche in der Innenstadt verkehrsberuhigt und zu Fußgängerzonen umgebaut.

Der Brühler Kunstverein zeigt noch bis zum 27. Oktober in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24, die Ausstellung „The Forest – Der Wald – La Forêt“. Dabei handelt es sich um eine Themenausstellung mit mehreren Künstlern. Die Künstlerin Simone Mack ist die Initiatorin eines Projektes zum Thema „Natur/Wald“, das 2022 startete.

Sie hat dafür sieben Künstlerinnen und Künstler aus Düsseldorf angesprochen, deren Arbeiten ihr zu diesem Thema interessant erschienen.

Das beste Comedyduo im Universum holt am 2. November um 20 Uhr im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums des LVR aus zum nächsten Streich, noch lustiger als jemals zuvor.

Wer geglaubt hat, nach 25 Jahren Mundstuhl sei der Gipfel des humoristischen Wahnsinns bereits erreicht, wird eines Besseren belehrt.

„Wir möchten in der FAB alle voneinander lernen“

„Leidenschaft für Fotografie“ ist seit jeher das Motto der „Fotografischen Arbeitsgemeinschaft Brühl“ (kurz FAB), die im Dezember ihr 50-jähriges Bestehen feiert. Immer auf der Suche nach dem perfekten Bildmotiv und der bestmöglichen fotografischen Umsetzung stellen sich die talentierten Hobbyfotografen immer wieder neuen Herausforderungen.



In Brühl haben sie das kulturelle Leben oft mit spektakulären Veranstaltungen bereichert. Wir haben uns mit der Vorsitzenden Kristina Wilkesmann und den langjährigen Mitgliedern Ulf Fuchs und Norbert Wallrath zum persönlichen Gespräch getroffen.

„Wir sind uns unserer sozialen Verantwortung bewusst“



(tg) Als die „Gebausie – Gesellschaft für Bauen und Wohnen GmbH der Stadt Brühl“ im Jahr 1949 gegründet wurde, bestand ihr Hauptzweck darin, breite Schichten der Bevölkerung mit gutem und preisgünstigem Wohnraum zu versorgen. Die Stadt stattete ihre neue Tochter mit einer großzügigen Aussteuer aus: 190.000 DM in bar und 200.000 DM in Grundstücken. Wie wir heute wissen, war dies der Beginn einer Erfolgsstory.

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