Der Karneval steuert auf seinen absoluten Höhepunkt zu. Ab Weiberfastnacht beginnen wieder die tollen Tage, dann wird mehr oder weniger sechs Tage am Stück durchgefeiert. In Brühl und seinen Stadtteilen säumen die Jecken zusätzlich die zahlreichen Karnevalszüge und geben sich ganz dem närrischen Treiben hin. Bei zahlreichen Veranstaltungen wird geschunkelt, gelacht und getanzt. Wir wollten von den Brühlerinnen und Brühlern wissen, wo in Brühl die angesagtesten Feten steigen und wo die Stimmung am besten ist.
Maren und Rike Fröhlich:
Bei der Party von Sambasurium. Wir sind Mitglied in der fröhlichen Sambagruppe aus Brühl und gehen auch immer in unseren selbstgenähten Kostümen im Zug mit. Eigentlich müssten wir mal für das schönste Kostüm im Brühler Zug ausgezeichnet werden. Unsere Party geht über zwei Tage, jeder bringt dann etwas mit. Es ist eine große Feier nach dem Närrischen Elias. Wir sind auch beim Schwadorfer Zug mit von der Partie. Die Kleine verkleidet sich dann als Ananas.
"Unser Prinz hat irgendwie immer Hummeln im Hintern"
Die Session 2018 ist kurz und knackig. Bis zum Närrischen Elias, dem Höhepunkt des Brühler Straßenkarnevals am 11. Februar, sind es nur noch wenige Tage. Bereits jetzt feiern die Jecken ausgelassen bei den vielen Veranstaltungen und dabei auch ganz besonders das diesjährige Dreigestirn. Prinz Walter III, Bauer Stefan und Jungfrau Erika-Josefa haben sich schnell unter den Närrinnen und Narren einen Namen gemacht und ihre Herzen mit ihrer offenen und geselligen Art im Sturm erobert.
Die Tollitäten kennen sich schon lange und sind in kürzester Zeit zu einem Superteam geworden. Walter Breidenbach, der Prinz, ist 46 Jahre alt und ne echte Bröhlsche Jung. Der gelernte Kfz-Mechaniker und Maschinenbautechniker mit Fachrichtung Luftfahrzeugtechnik arbeitet seit vielen Jahren bei der Lufthansa Cityline in Köln. „Meine ersten Schritte im Karneval machte ich in der Rheinau bei der IG Fidele Rheinauer, in der auch meine Eltern und Geschwister aktiv waren”, erinnert er sich. 2011 wurde er Mitglied bei den Treuen Husaren. Erst war er im Elferrat aktiv, dann Pressewart und seit geraumer Zeit darf er dem Gesamtverein als Literat zur Seite stehen. Inzwischen arbeitet er auch im Festausschuss mit. Stefan Brämer, der Bauer, wurde 1970 in Remscheid geboren. Er ist gelernter Heizungsbauer und seit dem Jahr 2000 in der Seniorenwohnheim gGmbH Brühl angestellt und für die Haustechnik zuständig. Der Vater einer 20 Jahre alten Tochter liebt das Angeln und den Karneval. Als er vor fünf Jahren Fahrer des damaligen Bauers war, fing sein Interesse so richtig an. „Danach brauchte man mich in der technischen Abteilung des Festausschuss Brühler Karneval. Und seit Mai 2016 ergänze ich den geschäftsführenden Vorstand des FBK als Organisationsleiter”, sagt der Stefan Brämer.
Jungfrau Erika-Josefa heißt mit bürgerlichem Namen Josef Fuß. Mit 51 Jahren ist er der Senior des Dreigestirns. Er stammt aus Weiler in der Ebene, zog aber als Zweijähriger mit seinen Eltern nach Brühl. Der verheiratete zweifache Familienvater arbeitet seit vielen Jahren beim Brühler Stahlhandel, wo er Disponent, Produktionsleiter, Fuhrparkleiter, Technischer Leiter und Sicherheitsbeauftragter ist. 2002 waren seine Söhne im Kinderdreigestirn aktiv, er selbst war der Fahrer und fortan mittendrin im Karneval. Bis 2015 führte Josef Fuß den Vorstand der Treuen Husaren, danach übernahm er das Amt des Herrenelferratspräsidenten.
BBB: Wer hat im Dreigestirn die Hosen an?
„Ich nicht, ich habe einen Rock”, lacht die Jungfrau Erika Josefa. Ansonsten erfolgt alles in Absprache. „Die meiste Erfahrung hat sicher der Bauer, der auch FBK-Vizepräsident ist. Insofern hat vielleicht er die Hosen an”, meint Prinz Walter.
BBB: Wer war und ist das größte Feierbiest?
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Das Brühler Dreigestirn 2018
Eine ganz besondere Ausstellung ist vom 16. bis 20. Februar in der Brühler Rathausgalerie, Uhlstraße 2, zu sehen. Dr. Günther Schürmann hat aus dem fotografischen Nachlass von Harald Blondiau eine „Retrospektive” mit vielen einzigartigen Aufnahmen konzipiert. Den im vergangenen Jahr im Alter von 75 Jahren verstorbenen Fotografen kannte der Ausstellungsmacher seit sechzig Jahren.
Der Brühler Bilderbogen hat sich mit dem früheren Brühler Internisten und Lungenfacharzt über Leben und Werk von Harald Blondiau unterhalten.
BBB: Herr Dr. Schürmann, Sie kannten Harald Blondiau sehr lange. Wie haben sie sich kennengelernt?
Dr. Günther Schürmann: Ich kannte Harald Blondiau seit meinem 8. Lebensjahr. Er stammte aus einer eng befreundeten Nachbarsfamilie und war ein Freund meines älteren Halbbruders. Er hat mich schon bei meiner Kommunion fotografiert. Wir haben uns dann bis zuletzt immer wieder getroffen. Und ich habe sein gesamtes fotografisches Erbe übernommen. Alle Negative, alle Abzüge. Schon vor elf Jahren hat er mir alles zugeschrieben.
BBB: Wie war sein Werdegang?
Schürmann: Er hat als „Photo-Ingenieur” die Fotografie in all ihren Facetten ganz klassisch erlernt und sich auch Zeit seines Lebens als Handwerker verstanden. Auf seiner Visitenkarte stand: Werkstatt für Fotografie. Er hat bei einem Fotografen gelernt, die Werkschule mit dem Schwerpunkt Design und Fotografie besucht. Danach arbeitete er in der Agfa-Werbeabteilung. Er wurde Werbefotograf und reiste kreuz und quer durch Europa und hat große Fotolabors beraten. In den neunziger Jahren fing er dann bei der Stadt Brühl an.
(tg) Sabine Gloystein wurde 1953 in Königswinter geboren. Schon früh entdeckte sie über ihre Mutter ihr Interesse am Kino. „Den ersten Kinofilm, an den ich mich erinnere, habe ich in einem kleinen Kino in Oberdollendorf gesehen. Es war ,Die Trapp Familie’ mit Ruth Leuwerik”, sagt Sabine Gloystein. Sie wuchs in Königswinter auf und arbeitete später rund 20 Jahre in der Finanzverwaltung in Bonn und in Köln. 1993 machte sie sich selbständig und wurde Steuerberaterin. Ein Jahr später zog sie nach Brühl.
Seit mehr als einem Jahrzehnt engagiert sich Sabine Gloystein im ZOOM Kino. „Ich war damals im Kino und habe einen Zettel mit der Notiz 'Bin interssiert an Mitarbeit' abgegeben. Kurz darauf rief mich Monika Bremen an.”
Liebe Leser,
das Jahr 2017 neigt sich so langsam dem Ende zu, die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest laufen auf Hochtouren. Zu den beliebten Anlaufstellen zählt auch in jedem Jahr der Brühler Weihnachtsmarkt mit seinen vielen Ständen und dem abwechslungsreichen Unterhaltungsprogramm.
In unserer Umfrage haben wir von den Menschen wissen wollen, was sie zum Weihnachtsmarkt zieht. Trifft man sich dort mit der Familie, Freunden und Bekannten? Locken, Glühwein und Rievkooche? Oder geht es darum, ausgefallene Geschenke zu finden? Die Gründe für die Attraktivität des Weihnachtsmarktes sind ganz offensichtlich vielfältig.
In der Weihnachtszeit stehen bei vielen kirchlichen Veranstaltungen die Menschen im Vordergrund, denen es nicht so gut geht. Für sie organisiert beispielsweise die Katholische Kirche mit dem Team rund um den Pfarrvikar Dr. Augustine Ben Onwubiko eine kleine Feier mit Essen und Geschenken. Der Geistliche stammt aus Nigeria und wirkt seit August 2016 in Brühl. Wir haben den immer fröhlichen Kirchenmann zum persönlichen Gespräch getroffen.
Lesung Adressat unbekannt
Am 27. Januar findet im Kapitelsaal des Rathauses eine szenische Lesung mit Axel Gehring und Michael Mombaur statt, die von Bernd Spehl musikalisch begleitet wird.
Vorgetragen wird „Adressat unbekannt” von Kressmann Taylor, in dem Max Briefe aus den USA an seinen Freund Martin schreibt, ein Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtergreifung. Die New York Times schrieb in einer Besprechung zu dem Buch:
„Diese moderne Geschichte ist die Perfektion selbst. Sie ist die stärkste Anklage gegen den Nationalsozialismus, die man sich in der Literatur vorstellen kann.”
Die Einnahmen für die Vorstellung werden gespendet, um damit Projekte der Erinnerungskultur zu unterstützen (Stolpersteine, Einladung von Zeitzeugen, Fahrten für junge Menschen nach Auschwitz und vieles mehr).
Seit dem 23. November und noch bis zum 23. Dezember findet der beliebte Brühler Weihnachtsmarkt statt. An zahlreichen Ständen finden die Besucher ein großes und abwechslungsreiches Angebot vor, zudem gibt es auch ein interessantes Unterhaltungsprogramm auf der Bühne. Wir wollten diesmal von den Besuchern wissen, wo ihre Prioritäten liegen. Kaufen oder Klönen?
Franz Wessels: Beides, klönen und kaufen ist angesagt. Ich klöne gerne mit Freunden und lustigen Menschen. Wir verabreden uns meistens in großer Runde der Schützenbruderschaft. in der Enzianhütte. Am Brühler Weihnachtsmarkt gefällt mir das bunte und abwechslungsreiche Angebot und die schönen Stände.
Weiterlesen: Umfrage: Klönen oder Kaufen?? -Was zieht Sie zum Brühler Weihnachtsmarkt?
„Ich schätze die Brühler Willkommenskultur”
Im August 2016 trat Pfarrvikar Dr. Augustine Ben Onwubiko seine neue Stelle in Brühl an. „Ich war vorher viele Jahre unterwegs. Jetzt habe ich das Gefühl, richtig angekommen zu sein”, sagt der Geistliche im persönlichen Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen. „Ich fühle mich hier sehr wohl und mag besonders das friedliche Klima in Brühl, wo jeder seinen Platz hat.” In der Katholischen Kirche in Brühl ist er auch der Ansprechpartner für die Caritas und für den Treffpunkt für Menschen in Not.
Der Treffpunkt für Menschen in Not befindet sich in der Wallstraße 96. Dort engagieren sich Ehrenamtliche an vier Tagen in der Woche (Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag) von 7:30 bis 10 Uhr für Nichtsesshafte und Obdachlose. Und dort ist auch Pfarrer Onwubiko regelmäßig anzutreffen: „Als Seelsorger bin ich immer dabei und höre mir die Geschichten der Menschen an.”
Viele von den Menschen ohne Unterkunft kennt er mit Namen, einige vertrauen sich ihm an und berichten von ihrem Schicksal. Einige möchten sich gerne erkenntlich zeigen für das Frühstück und andere Kleinigkeiten, die sie im Treffpunkt bekommen. Sie machen dann selbst sauber oder fegen den Hof. „Ich zeige ihnen dann gerne meine Wertschätzung, allerdings nicht durch Geld oder Alkohol, sondern manchmal mit einer Tafel Schokolade”, sagt der Pfarrvikar.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Pfarrvikar Dr. Augustine Ben Onwubiko
„Der Kern der Story funktioniert auch in Deutschland”
In diesen Wochen läuft der Film „Teheran Tabu” in den deutschen Kinos an. Der bereits jetzt vielfach ausgezeichnete und bei 42 Filmfestivals umjubelte Streifen entstand unter der Regie des in Brühl lebenden Regisseurs Ali Soozandeh.
Seine Premiere feierte der im Rotoskopie-Verfahren gedrehte Animationsfilm in Cannes. Das sozialkritische Drama bricht mit Tabus und geht offen mit Themen wie Doppelmoral, Unterdrückung, Sex, Drogen, Korruption und Prostitution um. Die vier Protagonisten – drei Frauen und ein Mann – suchen in der iranischen Metropole nach Freiheit und Glück. „Einen solchen Film hätte ich in meiner Heimat gar nicht realisieren können“, sagt der 47-jährige Filmemacher.
BBB: Herr Soozandeh, was hat Sie motiviert, „Teherean Tabu” zu drehen?
Ali Soozandeh: Ich bin im Iran aufgewachsen. Dort gehören Einschränkungen zum Alltag. Mir schwirrten viele Fragen im Kopf herum. Das Filmprojekt ist der Versuch, Antworten zu geben. Es betrifft nicht speziell die iranische Gesellschaft. Solche Gesellschaftsstrukturen gibt es auch in anderen Ländern. Das habe ich aus dem Feedback erfahren, das ich aus Ländern in Asien oder auch Süd- und Mittelamerika bekommen habe. Der Kern der Story funktioniert auch in Deutschland, wo es Parallelgesellschaften gibt, in denen sozialkritische Themen wie Ehrenmorde und Jungfräulichkeitsoperationen existieren. Es ist ein Tabu über solche Probleme zu reden. Die Charaktere im Film stehen für Millionen Menschen in vergleichbaren Situationen.
(tg) Wolfgang Drösser wurde 1941 in Düsseldorf geboren. Nach dem Abitur wollte er zunächst einen Studiengang wählen, um später einmal Entwicklungshelfer im Nahrungsmittelanbau zu werden, entschied sich dann aber dafür, die Lehrerlaufbahn einzuschlagen. Er studierte Geschichte sowie katholische Theologie und Philosophie. 1967 verbrachte er sein erstes Referendarjahr in Brühl, nach einem Abstecher nach Köln kehrte er 1969 in einer Feststellung ans städtische Gymnasium zurück, dem späteren und heutigen Max Ernst Gymnasium. Dort unterrichtete er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2001.
Schon immer interessierte sich Wolfgang Drösser für die Stadtgeschichte von Brühl und Wesseling. Zu beiden Städten brachte er Bücher heraus. Alleine in diesem Jahr erschien die 3. Auflage seines Bandes „Brühl – Geschichte”, die Broschüre „150 Jahre Stadtwerke Brühl” sowie nun der Bildband „Brühl: Denkmäler und mehr”. Auf über 300 Seiten präsentiert er in dem in der Buchhandlung Karola Brockmann zum Preis von 24,90 Euro erhältlichen Werk 685 Fotos und Detailaufnahmen sehenswerter Denkmäler mit dazu gehörenden kurzen erläuternden Texten.
„Fortuna gießt ihr Füllhorn aus – Symbol für den Schatz an Denkmälern in der Stadt Brühl und ihren Ortsteilen. Nie hätte ich gedacht, dass Brühl so viele interessante und denkmalwerte Objekte besitzt. Diese in das Bewusstsein der Bürger und Bürgerinnen zu rücken, ist das Anliegen dieser Schrift”, schreibt Wolfgang Drösser in seiner Einführung. Seiner Ansicht nach könnte Brühl auch durchaus als Stadt des Jugendstils und des Historismus gelten.
Ein Jahr lang hat der 76-jährige Verfasser von mehr als 20 Büchern akribisch an seinem neuesten Werk gearbeitet und einen tollen Band herausgebracht, in dem die Brühler sicher sehr viel Neues entdecken werden. Kaum hat er das eine Buch fertig, arbeitet er jeden Morgen ab 6 Uhr auch bereits wieder am nächsten. Diesmal geht es in einer Gemeinschaftsproduktion um eine Dokumentation über das Schicksal von Schutzhäftlingen – Sozialdemokraten und Kommunisten – im Erftkreis, die in den Jahren 1933 und 1934 verhaftet wurden. Wolfgang Drösser recherchiert über Verfolgte aus Brühl und Wesseling, sucht auch noch nach Bildmaterial und bittet die Bürger um Unterstützung bei der Suche.
Ich lebe in Brühl seit ....
1991. Aber schon im Jahr 1967 habe ich bis zu meiner Pensionierung im Jahr 2001 als Lehrer im Städtischen Gymnasium, dem heutigen Max Ernst Gymnasium, unterrichtet.
Liebe Leser,
wenn es wie jetzt im November draußen ungemütlich wird, zieht es die Leute eben in die eigenen vier Wände oder zu den beliebten Veranstaltungsorten der Stadt. Denn jetzt jagt ein kulturelles Highlight in Brühl das nächste. Die DONIE Band feiert ihr 30-jähriges Bestehen mit einem Konzert, der noch ein paar Jährchen ältere MGV Eufonia stellt sein neues Programm vor und in der Werkstatt des Autohauses Offizier steigt die bereits achte Auflage des Kleinkunstfestivals „KulturGarage”.
Der Vorverkauf für Eufonias neues Programm „verzaubert“ hat im Bio-Laden in der Carl-Schurz-Straße in Brühl begonnen.
Die Eufonisten entführen das Publikum in diesem Jahr in die Welt der großen und kleinen Illusionen. Aus dem Hut gezaubert wird ein abwechslungsreiches musikalisches Menü mit viel Magie. Die 25 Kleinkünstler um ihre musikalische Leiterin Annette Kröhne-Fritz planen auch den Einsatz von Großkatzen auf der Bühne. Lassen Sie sich verzaubern in der Premiere am 2. Dezember um 20 Uhr in der Galerie am Schloss und bei den weiteren Wiederholungskonzerten.
Auch schon bereits 20 Jahre ist die Partyrockband Los Rockos „im Geschäft”. Das große Bandjubiläum wurde im September gefeiert, nun gibt es in ein paar Wochos im Rahmen des Weihnachtsmarkts eine Zugabe. Rund 50 Auftritte pro Jahr absolviert die Band, die mehr oder weniger aus einer Karnevalslaune heraus entstand. Wir haben Los Rockos in ihrem Probenraum in Schwadorf besucht, wo uns Thomas Rüth, Roman Götsch, Rüdiger Blindert und Co. einige Anekdoten aus den zurückliegenden beiden Dekaden erzählten. Sie empfinden es als großes Kompliment, wenn sie „die Stars der kleinen Leute” genannt werden.
Das Jahresende rückt immer näher und damit auch die Möglichkeit, bestehende Verträge zu kündigen. In unzähligen TV-Spots werben Vergleichsseiten oder Versicherungen damit, viel bessere Konditionen als die Konkurrenz zu bieten. Auf diese Weise ließe sich viel Geld sparen, so die Botschaft. Und in der Tat floriert in diesen Tagen das Geschäft so manches Versicherungsmaklers.
Doch wie sind die Leute zu dieser Sparmentalität eingestellt? Lohnt sich aus ihrer Sicht der Aufwand? Welche Vor- und Nachteile bietet ein Wechsel eines Anbieters. Das haben wir die Menschen in Brühl gefragt.
Marianne und Jürgen Mainzer:
Ja klar, wir gucken uns um, weil sich ja jedes Jahr viel verändert. Wir sparen regelmäßig. Wir haben schon gute Verträge. Und wenn Sie mit einer Kündigung eines bestehenden Vertrages drohen, erreichen Sie meistens eine Verbesserung. Auch bei Versicherungen. Dann können wir auch schon mal eine Woche länger Urlaub auf Gran Canaria machen.
Die achte Auflage der KulturGarage im Autohaus Offizier in der Kölnstraße 73 in Brühl findet vom 7. bis 10. Dezember statt. Sie verspricht ein tolles Programm mit gefühlvoller und stimmgeladener Musik, kölschen Tönen sowie Comedy der Extraklasse. In der Pause dürfen sich die Gäste erneut auf den beliebten Gaumenschmaus von Gourmet-Koch André Bach und Glühwein im Showroom des Autohauses Offizier freuen.
Inmitten von Autoreifen, Werkzeugkisten und Hebebühnen geben sich in diesem Jahr die Vocal-Rock-Gruppe „Rock4”, die Kölner „Rolly Brings & Bänd”, die Comedy-Gesangs-Gruppe „die feisten” und Comedian und Kabarettist „Herr Schröder” in der ausgeräumten Autowerkstatt die Ehre.
Weiterlesen: Brühler KulturGarage 2017 - Das alternative Weihnachtspaket
Sie sind eine Institution in Brühl. Seit 20 Jahren. Im September gaben „Los Rockos” auf dem Markt ihr großes Jubiläumskonzert. Am 8. Dezember lassen sie das ereignisreiche Jahr dann um 19 Uhr mit einem Auftritt auf dem Brühler Weihnachtsmarkt ausklingen. Der Brühler Bilderbogen hat die Band in ihrem Probenraum in Schwadorf besucht.
„Es war wieder einmal ein sehr intensives Jahr, das von unserem 20-jährigen Jubiläum geprägt war”, sagt Gitarrist und Sänger Thomas Rüth. Rund 50 Konzerte hat „Los Rockos” gegeben, ein Geburtstagslied ist entstanden. „Unser Konzept ist weiterhin einzigartig”, findet auch der Bassist Rüdiger Blindert. Los Rockos nennen sich selbst die Party-Rockband aus Brühl/Köln. „Wir decken alles ab und singen auf Deutsch, Kölsch und Englisch. Wir mischen Lieder, die uns gefallen, unothodox zu einem Medley zusammen. Es ist eine Symbiose aus Rock und Karneval, Oldies und Schlager sind dabei. Und natürlich auch viele eigenen Nummern”, meint der Schlagzeuger Roman Götsch. Mit diesem erstaunlichen Mix ist die Band generationsübergreifend interessant für alle Alterstufen.
Der Brühler Heimatkundler Dr. Karl Herbert Oleszowsky hat seinen neuen, 400 Seiten starken Bildband zur Brühler Geschichte vorgelegt. „Brühler Schatztruhe – Alte Postkarten, neue Ansichten und andere Schätze aus Brühl und Umgebung” heißt sein Werk aus der Schriftenreihe zur Brühler Geschichte, Brühl damals, das 24,90 Euro kostet und bei der Buchhandlung Karola Brockmann erhältlich ist.
Der gebürtige Brühler dokumentiert mit heimatkundlicher Passion Ereignisse in seiner Heimatstadt Brühl. In der von ihm ins Leben gerufenen „Brühler Schatztruhe” sammlt er schon seit Jahren Dokumente und Ereignisse unserer Zeit, um sie künftigen Generationen zu erhalten. Der Brühler Bilderbogen hat mit ihm gesprochen.
BBB: Herr Dr. Oleszosky, wie kamen Sie zu dem Entschluss, eine solch umfangreiche Zusammenstellung von Ansichts- und Postkarten aus Brühl und Umgebung in Angriff zu nehmen? Es existieren doch schon eine Reihe von Broschüren und Büchern über dieses Thema – wie Sie ja auch in Ihrem Vorwort erwähnen.
Dr.Oleszowsky: Die früher veröffentlichten Bildbände spiegeln alle auf ihre eigene Art das Leben und Treiben, die baulichen Aktivitäten und vieles Andere mehr in meiner Heimatstadt Brühl wider. Jeder der Autoren machte sich in der Vergangenheit mit seiner Publikation um seine Stadt verdient. Ihre Passion und die Mühen mit der Präsentation des Bildmaterials sind bewundernswert und verlangen uns heute größte Hochschätzung ab. Eine Stadt, die solche Mitbürger in ihrer Mitte hat, kann sich glücklich schätzen.
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Dr. Oleszowsky - „Brühler Schatztruhe lüftet ein Geheimnis”
(tg) Piet Reisner wurde 1998 in Kölkn geboren, verbrachte aber sein ganzes Leben bislang in Brühl. Sein Vater Andi ist Musiker und Komponist, seine Mutter Jessica ist Buchautorin und engagiert sich im Brühler Repair Cafe. Piet hat noch einen eineinhalb Jahre älteren Bruder namens Jan.
Im Sommer dieses Jahres bestand Piet Reisner an der Gesamtschule sein Abitur. Durch seinen Freund Jannai Dorando wurde er auf die Möglichkeit eines Freiweilligen Soziales Jahres im Jugendkulturhaus Passwort Cultra aufmerksam. Beide traten dort im Sommer ihren Dienst an.
Liebe Leser,
in Berlin laufen derzeit nach der Bundestagswahl vom September die Verhandlungen über die Regierungsbildung einer Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, FDP und Grünen. Diese Kombination hat es auf Bundesbene noch nie gegeben. Das könnte für frischen Wind sorgen, finden auch die in unserer Umfrage um ihre Meinung gebetenen Brühler. Verglichen mit dem Ergebnis in ganz Deutschland haben die Brühlerinnen und Brühler etwas anders abgestimmt. Auch sie straften die beiden Volksparteien CDU und SPD ab, die in Brühl jeweils rund jeden fünften ihrer Wähler verloren. Anders als im Bundestrend aber war die Reihenfolge dahinter arg durcheinander gewürfelt. In Brühl erhielt die FDP mit Abstand die drittmeisten Stimmen (im Bund die viertmeisten) und steigerte sich um 250 Prozent. Dahinter kamen die Grünen auf Platz vier (im Bund auf Platz sechs), vor der AfD (im Bund auf Platz drei) und den Linken (im Bund auf Platz fünf).
Abschlussparty des Sommerleseclubs
Kürzlich feierte die Stadtbücherei die große Abschlussparty des Sommer- und Juniorleseclubs, bei der auch die Siegerinnen und Sieger des diesjährigen Wettbewerbs vorgestellt wurden. Den Klassenpokal gewann die Klasse 6c der Gesamtschule. Lea Möller las 61 Bücher und damit die meisten im Juniorleseclub. 52 Bücher schaffte Rümeysa Gökce beim Sommerleseclub.
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