Liebe Leser,
in den letzten Tagen fegte ein Sturmtief nach dem anderen übers Land. Das Wetter ist ungemütlich und der Aufenthalt im Freien bisweilen nicht ungefährlich. Da kann einem die Lust auf einen schönen Spaziergang im Schlosspark oder anderswo vergehen. Die Lust auf und das Verständnis für die selbst ernannten „Spaziergänger“ ist der großen Mehrheit der Menschen in Brühl schon lange vergangen.
Vor diesem Hintergrund bildete sich in den letzten Wochen die parteiübegreifende Initiative „Gemeinsam für Brühl“. Sie erarbeitete die „Brühler Erklärung“, die sich für die Werte Solidarität, Respekt und Demokratie einsetzt, „um der zunehmend kontroversen Diskussion rund um die Corona-Pandemie entschlossen entgegenzutreten“. Über 500 Menschen habe die Erklärung bereits online unter: https://gemeinsam-fuer-bruehl.de/ unterzeichnet. Unter den Erstunterzeichnern sind zahlreiche Institutionen wie Brühler Kirchen, Dorfgemeinschaften, Parteien und auch der Bürgermeister.
Seit einigen Wochen treffen sich zudem jeden Mittwoch Brühler Bürgerinnen und Bürger um 18 Uhr vor dem Brühler Rathaus zu einer Mahnwache im Gedenken an die Corona-Toten, darunter auch 62 aus Brühl. In seinem Grußwort sagte Bürgermeister Dieter Freytag: „Zeigen wir Respekt vor der Lebensleistung der Menschen, die an Corona verstorben sind, vor ihrem harten Kampf,
den sie zuvor gegen die Erkrankung austragen mussten, ihren Familien und Freunden, deren Welt erschüttert wurde und all jenen, die sich nicht von einem geliebten Menschen
verabschieden durften. Zeigen wir Respekt, indem wir uns an die Regeln und vor allem zusammenhalten.“
Aktuell gehen die Corona-Zahlen glücklicherweise wieder zurück. Lockerungen wurden bereits erlassen, weitere sind für den 20. März angekündigt. Das ist gut für das öffentliche Leben, für die Kultur, den Sport und das Allgemeinwohl. Hoffen wir, dass die 5. Welle bald überstanden ist und dass die Politik bereits jetzt konkrete Vorbereitungen trifft, um für eine etwaige nächste Welle im kommenden Herbst gewappnet zu sein.
In diesem Sinne wünsche wir Ihnen viel Spaß
bei der Lektüre unserer März-Ausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen #
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
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Hohe Ehre wieder für das Curuba Jazz Orchester (CJO) der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl. Die Band unter Leitung von Elmar Frey und Michael Scheuermann ist Preisträger des 10. Deutschen Orchesterwettbewerbs (DOW) – und das obendrein mit Bestnote!
Der DOW findet seit 30 Jahren im olympischen Turnus von vier Jahren statt und wird durch den Deutschen Musikrat ausgetragen. Das Curuba Jazzorchester der KuMs hat das Land NRW vertreten.
Es gab sicherlich schon bessere Zeiten als die aktuellen mit Corona-Pandemie, Kriegsangst in Osteuropa und Orkanböen und Schmuddelwetter bei uns. Da ist jede nette Abwechslung willkommen. Und gerade in unserem schönen Brühl gibt es ganz viele Ecke, wo man mal wunderbar abhängen und die Seele baumeln lassen kann. Es gibt sogar einen Ort, der erstaunlich oft genannt wurde.
Gaby Zimmermann:
Das Villenhofer Maar finde ich traumhaft schön. Da empfinde ich wie unser Bürgermeister. Der Schlosspark ist auch ganz wunderbar und besonders der wieder begehbare Teil mit dem Inselweiher. Das haben sie sehr schön gemacht. Und außerdem gefällt mir der Patientenpark des Marienhospitals vor der Alten Schlosserei, wo der Brühler Kunstverein seine Ausstellungen zeigt.
Weiterlesen: Umfrage: Wo kann man in Brühl am besten die Seele baumeln lassen?
Der Brühler Kunstverein hat sein Jahresprogramm 2022 vorgestellt. Im ersten Halbjahr gibt es zwei Ausstellungen in der alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24, und zwei Exkursionen. Los geht es am Freitag den 11. März um 19.30 Uhr mit der Ausstellung mit dem Titel „Sticking to the Uncertain” mit Werken von Daniele Risch und Steffi Lindner. Die Einführung wird Friedrike Voßkamp M.A. übernehmen. Die Ausstellung endet mit der Finissage in einem Künstlerinnengespräch am 2. April um 15 Uhr.
Risch und Lindner erkunden mit ihren Werken den Reiz und das Potential fotografischer Praktiken. In Fotogrammen, Polaroids und Zeichnungen in verschiedenen Verfahren von Lichteinfall, -brechung und -wanderung entstehen Unikate. Im Ergebnis kameraloser Aufzeichnung auf fotografischem Papier zeigen die Bilder kein existierendes Objekt, sondern sind das Ergebnis eines fotografischen Prozesses.
„Ich bringe den Klang der Bühne ins Wohnzimmer”
Eine große Portion Kreativität ist gefragt von allen, die sich in der seit zwei Jahren andauernden Corona-Pandemie als Künstler durchschlagen müssen. Planungssicherheit gibt es nicht, Improvisationstalent ist nötig, Optimismus und Durchhaltevermögen. Der Brühler Sänger, Songwriter und Buchautor Joe Bennick, bringt all diese Eigenschaften mit. Er steckt voller Pläne für das Jahr 2022, wie er dem Brühler Bilderbogen im persönlichen Gespräch verriet.
Joe Bennick hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Zwei Alben hat er herausgebracht, beide wurden sehr positiv aufgenommen. Dem Debütalbum „in close distance” aus dem Jahr 2019 folgte die zweite CD „blossom and gloom” im vergangenen Jahr. Diese wurde von der Deutschen Popstiftung gleich zweimal im Wettbewerb „Deutschen Singer-Songwriter-Preis” ausgezeichnet. Zum einen landete das Album in der Kategorie Solosänger ebenso auf Platz 2 wie sein Booklet zur CD in dieser eigenen Booklet-Wertung.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Joe Bennick, Songwriter
„Freut euch am 2.4. auf eine spielwütige Band”
Anders als andere, „Back to the Roots“, so beschreiben sich die Jungs der Brühler Band Crumble Cake selbst. In der Besetzung Jürgen Seidel/Gitarre, Berthold Meyer/Schlagzeug, Matthias Gätje/Gesang, Michael Bodenheim/Bass und Roland Müller/Keyboard präsentieren sie dem Publikum ehrliche, handgemachte Songs.
Sie spielen eine Mischung aus eigenen Songs ergänzt mit Stücken von Rockgrößen wie z.B. Thin Lizzy oder Black Sabbath. Am Samstag, 2. April tritt Crumble Cake ab 19 Uhr im Saal der Gaststätte Kuhl, Badorfer Straße 124, auf.
BBB: Auf Ihrer Homepage schreibt Crumble Cake über sich: „Anders als andere” und „Back to the Roots”. Was ist damit gemeint? Was unterscheidet Crumble Cake von anderen Bands?
Berthold Meyer: Ich denke, dass Crumble Cake sich selbst nicht zu wichtig nimmt. Natürlich haben wir einen gewissen künstlerischen Anspruch an uns selbst, aber wir sehen uns selbst durchaus mit einem Augenzwinkern. „Back To The Roots“ bedeutet, dass alle Mitglieder der Band aufgrund ihres recht unterschiedlichen Alters und sehr unterschiedlicher musikalischer Werdegänge dementsprechend unterschiedliche musikalische Wurzeln haben. Da ist von Schlager über Pop, Rock und Blues bis hin zu Metal alles dabei. Dementsprechend bunt geht es bei uns (glücklicherweise) beim Songwriting zur Sache. Alles kann, nichts muss. Wozu soll man sich selbst limitieren, wenn jenseits des Tellerrandes so viel Schönes wartet?
Weiterlesen: Fünf Fragen an die Bandmitglieder von Crumble Cake
(tg) Chidera Onuoha wurde im Jahr 2003 in Karlsruhe geboren. Seine Familie zog drei Jahre später nach Brühl, wo er zunächst die Astrid-Lindgren-Schule und danach die Elisabeth-von-Thüringen Realschule besuchte. Aktuell geht er auf das Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg in Köln.
Dass Chidera Onuoha eine Sportskanone ist, war schnell offensichtlich – besonders in der Leichtathletik. Sein damaliger Lehrer und heutige Trainer Benno Eicker entdeckte seine außergewöhnlichen Sprinterqualitäten frühzeitig. Rasch wurde er Mitglied in der Leichtathletikabteilung des THC Brühl.
Benno Eicker hat in der Vergangenheit schon viele Talente zu nationalen und internationalen Titeln in der Leichtathletik geführt. Diese Kombination aus einem mit ganz viel Talent gesegneten Jugendlichen, einem erfahrenen Trainer, einer sehr verständnisvollen Schule und dem THC-Vereinsmanager Frank Belz, der die Strippen in der Hand hält, war der Schlüssel zum Erfolg.
Die ersten Wettkämpfe folgten. Und damit auch erste Ergebnisse, die aufhorchen ließen. Nach einer Wettkampfpause im Jahr 2018 startete Chidera Onuoha 2019 richtig durch. Als 16-Jähriger wurde er über die 100 Meter NRW-Meister. Bei der Deutschen Meisterschaft im gleichen Jahr wurde er Vierter. Im Jahr 2020 heimste das große Sprinttalent weitere Titel ein, der bedeutdendste war sicherlich der Gewinn der Deutschen Jugendmeisterschaft über 100 Meter in Heilbronn in einer Zeit von 10,56 Sekunden, seine bis heute bestehende Bestzeit überhaupt. Damit lag er auf Platz 2 europaweit.
Nach einer überstandenen Verletzung in 2021 hat der Teenager das Training wieder aufgenommen. Chidera Onuoha hat sich trotz anderer Möglichkeiten entschieden, weiter für den THC Brühl zu starten und auch beim THC zu trainieren. „Die Mischung aus professionellen Trainingsmöglichkeiten und familiären Umfeld hat den Ausschlag für den THC gegeben“, sagt der umworbene 1,85 Meter große Youngster, der auch dem deutschen Nationalkader angehört.
Der Olympiastützpunkt Rheinland koordiniert die sportliche Entwicklung mit der schulischen Laufbahn. Auch der Start in die Saison 2022 verlief sehr positiv. Ende Februar gewann er die Deutsche Jugendmeisterschaft U20 in Sindelfingen in der Halle über 60 Meter mit 6,72 Sekunden – eine neue persönliche Bestzeit.
Ich lebe in Brühl seit ....
2006. Ich bin im Alter von drei Jahren mit meinen Eltern nach Brühl gezogen.
Am besten gefällt mir an Brühl ...
Brühl ist meine Heimat. Hier habe ich meine Wurzeln. Die Stadt hat alles, was man zu einem guten Leben braucht
Bettenausstellung wieder eröffnet
Gute Nachrichten aus dem Brühler Fachgeschäft Betten Meyers in der Uhlstraße 78. Ein halbes Jahr nach dem durch den Starkregen im Juli verursachten Großschaden im Tiefgeschoss sind die Sanierungsarbeiten im Geschäft von Alexander Kirwald weitestgehend abgeschlossen. Der Verkaufs- und Ausstellungsraum mit über einem Dutzend hochwertiger Betten steht wieder komplett zur Verfügung.
100 % regenerativ: Das umweltfreundliche Erfolgsmodell wird stetig ausgebaut.
Aufgrund der großen Brühler Nachfrage und Beliebtheit haben die Stadtwerke ihr E-Carsharing-Angebot zügig erweitert. Ab sofort sind an sieben Standorten Renault-Fahrzeuge am Start (fünf Zoé, ein Kangoo mit 5 Sitzen sowie ein Kangoo mit 2 Sitzen und großer Ladefläche).
Die Standorte finden Sie unter:
https://www.stadtwerke-bruehl.de/ energie/e-carsharing/standorte-bruehlmobil/
Weiterlesen: Das E-Carsharing-Angebot der Stadtwerke Brühl (Promotion)
Liebe Leser,
die letzten Wochen vor dem Weihnachtsfest sind immer eine besondere Zeit. Es ist die Adventszeit, in der es gemütlich zugeht. Es ist aber auch die Zeit der vielen Erledigungen und des Trubels beim Geschenkeeinkauf. Besinnlichleit und Hektik gleichermaßen prägen unseren Dezember-Alltag seit Jahrzehnten.
Seit dem letzten Jahr ist eine weitere Komponente dazugekommen. Die Ungewissheit wegen den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Bleiben die Geschäfte und Weihnachtsmärkte offen, welche Auflagen und Einschränkungen warten noch auf uns seitens der Politik, die anders noch als im vergangenen Jahr diesmal so viel falsch gemacht hat.
In der Zeit, in der die Weichen für die von allen Experten vorhergesagten vierte Welle hätten gestellt werden müssen, waren die Parteien mit sich selbst beschäftigt und damit, eine neue Regierung zu bilden. In den Monaten September bis November wurde unglaublich viel geschludert und verpasst. Ausbaden müssen das leider wir alle. Schon wieder. Auch in Brühl. In unserer schönen Stadt wurden alle städtischen Kulturveranstaltungen bis auf weiteres abgesagt, darunter auch das so beliebte Kleinkunstfestival „KulturGarage“. Der Karnevalszug in Schwadorf fällt ebenfalls aus.
Aber lassen wir uns von all dem nicht entmutigen. Denn die Gottesdienste sollen beispielsweise stattfinden. Im Schlossparkstadion ist wieder an Heiligabend ein ökumenischer Gottesdienst unter freiem Himmel geplant. Noch sieht es so aus, als könnte der auch stattfinden.
Gut gelaunt und immer hoffnungsfroh ist Heribert Müller, der neue katholische Pfarrvikar in Brühl, der unseren Fragebogen ausgefüllt hat. Genauso optimistisch hoffen Jenny Herre, Natalia Gül und Jörg Preßer, das Team des City-Treff, darauf, dass die Jugendeinrichtung geöffnet bleiben kann. Sie berichten im persönlichen Gespräch von den vielen Entbehrungen, die gerade den Jugendlichen in den letzten zwei Jahren abverlangt wurden.
Der Betrieb im ZOOM Kino läuft ebenfalls weiter mit einer besonderen Fülle an Filmreihen im Dezember und Januar. Und auch die von Almut Zimmermann kuratierten Ausstel-
lungen im Brüneo Coworking Space sollen stattfinden.
In diesem Sinne bedanken wir uns bei unseren vielen treuen Inserenten und wünschen Ihnen allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Jahr 2022.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Weihnachten steht wieder vor der Tür. Das Fest der Liebe. Auch in diesem Jahr dürfte es nicht ganz in dem Rahmen gefeiert werden können, wie wir es vor Corona gewohnt waren. Ob das für die Menschen aber überhaupt einen großen Unterschied macht?
Was bedeutet ihnen das Weihnachtsfest? Die Besinnung auf die christlichen Werte? Die Gelegenheit, die Familie zu versammeln??Oder nur ein willkommener Feiertag, an dem nicht gearbeitet werden muss? Wir waren gespannt auf die Antworten der Menschen, die wir in der Brühler Innenstadt getroffen haben.
Micka Berboth:
Das ist eigentlich gar nicht mein Thema. Bei uns in der Familie hat das keine große Rolle gespielt. Wir haben auch keine Weihnachtslieder gesungen. Früher hatten wir einen Tannenbaum, aber der letzte ist in den achtziger Jahren schon am Heiligabend auf der Straße gelandet, weil meine Mutter den Baum zu krumm, zu breit und sonstwas fand. Ich habe ihn dann kuzerhand aus dem Fenster geworfen. Danach gab es bei uns keinen Weihnachtsbaum mehr. Es ging auch ohne ganz wunderbar.
Weiterlesen: Umfrage: Was bedeutet für Sie das Weihnachtsfest in diesem Jahr?
„Jugendarbeit ist Vertrauensarbeit”
Das Jugendzentrum „City-Treff” hat Anfang November im Clemens August-Forum eröffnet und damit die rund zehnjährige Phase mit suboptimalen Übergangslösungen beendet. Entstanden ist ein hoch attraktiver Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 12 und 27 Jahren. Die Räumlichkeiten bieten auf 140 qm vielfältige Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: das Team des City-Treff
„Spannende Kunstausstellungen im Haus BRÜNEO”
Das Konzept des „Coworking Space“ setzt sich immer mehr durch. Neben der Möglichkeit, ein Büro oder Desk dauerhaft anzumieten, besteht im BRÜNEO Coworking Space in der Marie-Curie-Straße 3 in Brühl-Ost die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz oder Konferenzraum zu günstigen Konditionen ganz gezielt tageweise zu buchen. In dieser aktiven Bürogemeinschaft treffen sich Freiberufler, Startups oder kleine Unternehmen und können sich bei Bedarf untereinander austauschen.
Der vor zwei Jahren erbaute BRÜNEO Coworking Space von Michael Volkmann bietet auf einer Fläche von rund 1.100 qm nicht nur hervorragende Arbeitsbedingungen in angenehmer Atmosphäre, sondern auch optimale Ausstellungsflächen für Künstler und Veranstaltungen. Bislang wurden die Kunstausstellungen eher spontan realisiert. Jetzt soll die Brühler Künstlerin Almut Zimmermann ehrenamtlich als Kuratorin fungieren und neue Strukturen in dem Bereich schaffen.
BBB: Frau Zimmermann, wie kam es zu Ihrem Engagement für das Haus BRÜNEO?
Almut Zimmermann: Durch meine Mitarbeit im „Arbeitskreis Palästina Bru?hl-Battir“ war ich im Frühsommer 2020 auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für eine geplante Bilderausstellung des palästinensischen Malers Bashir Qonqar. Kurz zuvor war ich erstmals auf das BRÜNEO Coworking Space aufmerksam geworden, das in meiner unmittelbaren Nachbarschaft entstanden war. Ich habe dann kurzerhand Herrn Volkmann angeschrieben, um die Möglichkeiten einer Kunstausstellung in seinen Räumlichkeiten auszuloten und bekam umgehend eine positive Antwort. Die Ausstellung fand dann im Oktober statt. 60 Bilder wurden gezeigt. Die Resonanz war sehr gut.
BBB: Wie ging es weiter?
Heribert Müller wurde 1959 in Köln-Vogelsang geboren. Er stammt aus einem christlich geprägten Elternhaus, war Messdiener und wollte immer „etwas mit Menschen machen”. Nach dem Besuch von nacheinander Hauptschule, Realschule und Gymnasium baute er sein Abitur und wollte eigentlich Arzt werden. Doch die Zahl der Wartesemester war viel zu hoch, so dass er in Bonn, Eichstätt und Köln Theologie studierte und das Studium 1986 erfolgreich als Diplom-Theologe abschloss.
1988 erhielt Heribert Müller die Priesterweihe im Kölner Dom. Danach arbeitete er in Dormagen, Troisdorf und über 20 Jahre in Hürth. In der Brühler Nachbarstadt wirkte er in drei verschiedenen Ortsteilen. Mit 62 Jahren wollte Heribert Müller dann noch einmal etwas Neues erleben, aber im Bistum bleiben.
Im Sommer dieses Jahres erfuhr Heribert Müller, dass in Brühl eine Stelle frei wurde. Er traf sich mit Pfarrer Jochen Thull, war überzeugt und entschloss sich spontan zum Wechsel in die Schlossstadt. „Bis Ende September habe ich noch alle vereinbarten Trauungen und Taufen in Hürth vorgenom-men”, sagt der Pfarrvikar. Jetzt ist er für die Seelsorge und Gottesdienste in Brühl und Wesseling zuständig. „Ich wurde sehr offen und freundlich aufgenommen”, meint der Rheinländer, der mit einer positiven Lebenseinstellung in den Tag geht. „Ich bin ein älterer Mensch, der sehr jung geblieben ist”, findet Heribert Müller.
Er mag keine Denkverbote und zitiert frei nach Albert Einstein sein Motto: „Wenn eine Idee anfangs nicht als verrückt erscheint, taugt sie zu nichts.” Als Ausgleich zum Beruf wandert Heribert Müller gerne. So etwa in 80 Etappen über zehn Jahre vom Lago Maggiore bis zum Mittelmeer.
Jetzt freut er sich auf die Weihnachtszeit, die corona-bedingt erneut auch eine planerische Herausforderung wird, weil unklar ist, wie und unter welchen Bedingungen die Weihnachtsmessen stattfinden werden. Geplant sind Heiligabend nachmittags ein Gottesdienst für Familien und kleinere Kinder, eine spätere Messe und eine mitternächtliche Christmette für Jugendliche in der Schlosskirche. An Heiligabend soll es auch einen ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel im Brühler Schlossparkstadion geben.
Ich lebe in Brühl seit ....
Mitte November diesen Jahres am Balthasar-Neumann-Platz.
Am besten gefällt mir an Brühl, ....
dass die Stadt im Gegensatz zu anderen eher zersiedelten Städten ein richtiges Stadtzentrum hat. Mit Cafés und Gastronomie. Die Stadtmitte gefällt mir wirklich. Die Stadt strahlt etwas aus.
Weiterlesen: Brühler Fragebogen mit... Pfarrvikar Heribert Müller
Promotion
Auch in diesem Jahr lassen es sich die Stadtwerke Brühl GmbH nicht nehmen, ihre Tradition mit dem Aufstellen des großen Weihnachtsbaums auf dem Markt zu bewahren.
PROMTION
Das Netzwerk Kinderzukunft im südlichen Rhein-Erft-Kreis engagiert sich seit zehn Jahren für benachteiligte Kinder und Familien. So viel steht fest: Mit der Geburt eines Kindes verändert sich das Leben. Nicht immer sind die Startbedingungen für Eltern und Kind unbeschwert. Deshalb ist das Netzwerk Kinderzukunft ein Lichtblick für Kinder und Familien, die Unterstützung benötigen, wenn es um gesundheitliche und/oder soziale Probleme geht. Nach zehn Jahren Einsatz ziehen die Kommunen Brühl, Erftstadt, Hürth, Wesseling und das Marienhospital Brühl jetzt Bilanz.
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