Jahrgang 2008
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Brühler Bilderbogen Januar 2008

Liebe Leser,
„ne märchenhafte Session 2008 fiere mer Drei met Üch
jeden jecken Dach!“ lautet das diesjährige Motto des Brühler Kinderdreigestirns. Wir haben den Spruch der sympathischen Tollitäten so gut gefunden, dass wir ihn beinahe komplett auf diese Ausgabe übertragen haben. Deshalb haben wir uns nicht nur mit dem Kinderdreigestirn getroffen, um mit allen Dreien gemeinsam den Fragebogen durchzugehen. Wir haben auch „Sambasurium“ besucht, eine Brühler Musikgruppe, die nicht kölsches Liedgut verbreitet, sondern musikalisch dem Vorbild des Karnevals in Rio nacheifert. Ralf-Werner Jeckel, der musikalische Leiter der rheinischen Sambistas, führte uns ein in die Welt der Rhythmen und ungewöhnlichen Instrumente.

Unaufhaltsam steuert die fünfte Jahreszeit auf ihren Höhepunkt zu. An den tollen Tagen werden wieder unzählige verkleidete Menschen durch die Straßen und Kneipens Brühls ziehen und ausgelassen Karneval feiern. Dabei spielt natürlich auch das Kostüm eine wichtige Rolle. Viele Leute machen sich bereits jetzt Gedanken, wie sie sich verkleiden. In diesem Jahr scheinen wieder Klassiker wie Clown und Prinzessin hoch im Kurs zu stehen, wie wir in unserer Umfrage erfahren haben.

 

 

 

Jenni Kastenholz mit Sonja Schaffrath:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich bin Funkenmarieche bei der Rheingarde in Wesseling und feiere immer ausgelassen von Donnerstag bis Dienstag Karneval. Wir gehen auf Partys, gehen im Zug mit und gucken uns auch andere Züge an. Ich verkleide mich als Engel, muss das Kostüm aber noch anschaffen.


„Als uns die Kamelle ausging, haben wir Samba gemacht“

Sie sind schon von Weitem zu hören. Wenn man sich an einem Donnerstagabend dem Gebäude der Astrid-Lingren-Schule nähert, kann man bereits auf dem Schulhof die rhythmischen Klänge vernehmen und beinahe auch schon körperlich spüren. Je näher man kommt, desto lauter wird es. Man öffnet die Schultüren und ist plötzlich mittendrin. Mittendrin in einem Rhythmus aus Trommeln, Pfeifen und vielen weiteren uns nicht allzu sehr vertrauten Instrumenten. Wenn man die Augen schließt, könnte man meinen, man sei in Brasilien. Doch wir sind nicht an der Copacabana, sondern bei der Gruppe „Sambasurium“ zu Besuch.

 

(tg) Vor ein paar Jahren kam Bernd Offizier beim Urlaub auf Sylt eine spontane Idee. Zusammen mit seinem Freund Franz Murowski und anderen Bekannten überraschte der bekannte Brühler Citroen-Händler seinen Kollegen Heinz Bergerhausen an dessen 80. Geburtstag auf der Nordseeinsel mit einer improvisierten Gesangseinlage kölschen Liedguts. Nach der gelungenen „Premiere“ fragte Franz Murowski in die Runde: „Wo treten wir als nächstes auf.“

Am Donnerstag, 24. Januar, 20 Uhr, gastiert der frisch gekürte Preisträger des „Deutschen Kleinkunstpreises 2008“, in der Galerie am Schloss in Brühl. In seinem neuen Programm „Schwitzen ist, wenn Muskeln weinen“ liest, singt und erzählt Horst Evers viele kleine Episoden aus dem Hier und Jetzt.

Mit dem ersten Ehrenamtspreis des Stadtjugendringes (sjr) Brühl wurde Wilfried Müller ausgezeichnet. Der Vorstand des sjr überreichte den Preis im Brühler Rathaus an den 49-jährigen Chemielaboranten, der die Jugendarbeit in Brühl seit Jahrzehnten geprägt hat. Müller ist ehrenamtlicher Vorsitzender der Katholischen Jungen Gemeinde (KJG) Margareta/Marien und organisiert seit 30 Jahren Ferienfahrten und derzeit sieben Gruppenstunden pro Woche für Kinder und Jugendliche. „Wilfried Müller lebt für den Verband und ist jeden Tag für Kinder und Jugendliche Brühls unterwegs“, erklärte der Vorsitzende sjr Michael Kasiske.

Die Bundesfinanzakademie zeigt vom 13. Februar bis 7. März die Ausstellung „Ganz und gar Mensch“ von Christiane Rücker. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8.30 Uhr bis 19 Uhr in der Rotunde der Akademie zu sehen. Der Eintritt ist frei. Bei der Ausstellungseröffnung am Dienstag, dem 12. Februar, um 19.30 Uhr führt die Kunstwissenschaftlerin Regina Caspers in das Werk der Bonner Künstlerin ein.

Zum „Denk-Tag“, dem Befreiungstag des Lagers Auschwitz am 27. Januar, erinnert Stadtführerin Sabine Hittmeyer-Witzke in einer Führung an die Geschichte der jüdischen Gemeinde Brühl mit ihrem Alltagsleben in einer Kleinstadt. Der Weg führt vorbei an einstigen Geschäften, Wohnungen, der ehemaligen Synagoge und endet auf dem jüdischen Friedhof. Treffpunkt ist der Max-Ernst-Brunnen vor dem Rathaus, Uhlstraße, um 14.30 Uhr am Sonntag, den 27. Januar. Die Führung dauert etwa zwei Stunden, ist kostenfrei und wird von der Brühler Initiative für Völkerverständigung veranstaltet. Weitere Infos unter gibt es unter Telefon 02232/795370.

Am Mittwoch, 20. Februar, erzählt Katrin Koch, Mitarbeiterin der Stadtbücherei, um 16 Uhr interaktiv die witzige Bilderbuchgeschichte „Benni und die sieben Löwen“ des Autoren Heinz Janisch anhand einer Diashow. Die Veranstaltung für 3 bis 7 Jahre alte Kinder findet in der Kinder- und Jugendbücherei der Stadt Brühl statt.

Immer wenn der kleine Benni die große Wut kriegt, taucht ein Löwe auf. Den versucht Benni zu besiegen. Kinder, die an der ca. 30-minütigen Veranstaltung teilnehmen möchten, benötigen eine Eintrittskarte. Diese kann zu den Öffnungszeiten der Erwachsenenbücherei, Carl-Schurz-Straße 24, für 1,50 Euro erworben werden.

Es ist 35 Jahre her, als eine Gruppe junger Karnevalisten aus Brühl-Pingsdorf, nach dem Karnevalszug 1973 einen Verein gründeten, die „Fidele Bröhler“. Innerhalb kürzester Zeit entstand eine Karnevalsgesellschaft, die fünf Jahre nach der Gründung ein uniformierte Abordnung, die Falkenjäger, auf die Bühnen schicken konnte.

Auch dieses Jahr veranstaltet der Brühler Turnverein wieder nach dem Zug am Karnevalssonntag, 3. Februar, das beliebte Jeckentreiben in allen Sälen des Tanzsportzentrums. Wer nach dem Zug gerne mit anderen Jecken weiter feiern möchte, hat dazu alle Möglichkeiten und reichlich Platz zum Tanzen. Hier treffen sich auch Familien mit Kindern und Junggebliebene beim Karneval der Generationen. Der DJ wird für die nötige Stimmung sorgen, ebenso das Dreigestirn und das Kinderdreigestirn, das vorbei schauen wird. Einlass für alle Jecken mit Kostüm aus Brühl und Umgebung ist ab 16 Uhr, Beginn um 17 Uhr.  Der Eintritt beträgt 8 Euro. Zum gleichen Preis gibt es Karten im Vorverkauf in der Geschäftsstelle des BTV, Wallstraße 16-20 und im Fitnessstudio des BTV  Steingasse 2.

Bauminister Oliver Wittke hat 24 nordrhein-westfälische Städte und Gemeinden als Sieger im Landeswettbewerb „Ab in die Mitte!“ 2008 ausgezeichnet. Die erneute Auszeichnung bedeutet für die Stadt Brühl eine landesweite Würdigung der vielfältigen Stadtentwicklungsprojekte und Marketingmaßnahmen für die Brühler Innenstadt. „Wege zur offenen Stadt“ ist das landesweite Motto für 2008, das viele Möglichkeiten der Einbindung von unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen bietet. Zentraler Mittelpunkt werden hier Mobilität und Erreichbarkeit sein. Das diesjährige Brühler Motto lautet:  „Generation.Brühl – Kurze Wege! Starke Stadt!“

Der Bestand des Max Ernst Museums wird turnusmäßig erneuert und vertieft durch Leihgaben aus internationalen öffentlichen und privaten Sammlungen. Zu diesen „Botschaftern auf Zeit“ gehören noch bis Ende April die bedeutsamen Werke „La fête à Seillans“ von 1964 und „Le monde des naïfs“ von 1965. Beide stammen aus dem Centre Georges Pompidou, Musée National d'Art Moderne in Paris.

Brühl bietet mit seinen Schlössern, dem Max Ernst Museum und seiner charmanten Altstadt zahlreiche Anziehungspunkte und hat auch für Touristen einen hohen Freizeit- und Erlebniswert. Dabei lassen sich kleine Stolperfallen nicht immer vermeiden. Hier ist eine Platte im Bürgersteig lose, dort eine Lampe defekt.

Um die vielen Tücken des Alltags zu überwinden, ist die Stadtverwaltung auf die aktive Unterstützung ihrer Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Melden Sie Schäden und „Umgereimtheiten“ der Stadtverwaltung. Unter Telefon 02232/790 (Telefonzentrale) oder Telefon 02232/ 792240 (Beschwerdemanager) nimmt man Ihre Hinweise gerne entgegen.

Noch druckfrisch ist das neue Programmheft „Kultur in Brühl“, das wieder viele interessante Kleinkunst- und Musikveranstaltungen im städtischen Veranstaltungsreigen in der Galerie am Schloss und im Dorothea Tanning Saal bietet. In den nächsten Wochen spannt sich der Bogen von „typisch Kölsch“ über bekannte Größen aus Kabarett und Comedy bis hin zu musikalischen Leckerbissen.

„SPD wird ihren Bürgermeisterkandidaten rechtzeitig benennen“

In diesen Tagen feiert die Brühler SPD ihr 100-jähriges Bestehen. Das stolze Jubiläum wird in vielfältiger Weise feierlich begangen. Neben dem Festakt im Dorothea-Tanning-Saal des Max Ernst Museums findet auch seit dem 15. Januar im Kreuzgang des Brühler Rathauses eine Ausstellung der SPD-Fraktion statt, in der die 100-jährige Geschichte in Texten und Bildern dokumentiert wird. Sie läuft noch bis zum 29. Januar. Der Brühler Bilderbogen traf Michael Müller, den Vorsitzenden des Brühler Ortsvereins mit seinen rund 330 Mitgliedern, zum Gespräch.

Kürzlich begrüßte Christiane Dahm als Pressesprecherin des Phantasialand vier unserer sechs glücklichen Gewinner des Hühnereier-Gewinnspiels zu einem wunderschönen Abend bei Fantissima. Die anderen zwei Gewinner nehmen einen anderen Termin wahr, da sie für diesen Abend keinen Babysitter gefunden hatten.

Unser Gewinnspiel „Die große Brühler Hühnereier-Suche“ in Zusammenarbeit mit dem Phantasialand im September und Oktober des letzten Jahres war ein großer Erfolg: Viele hundert Gewinnspielkarten und Coupons aus dem Brühler Bilderbogen wurden ausgefüllt und bei den Brühler Einzelhändlern abgegeben.

www.bruehl.de

Eine sechs Seiten lange Presseerklärung verschickte kürzlich die Stadt Brühl. Darin wurde der neue Internetauftritt der Stadt angepriesen. 25.000 Euro ließ sich die Stadt die Überarbeitung des Portals kosten, in der nun auch Screendesign, Technik und Softwarelizenzen enthalten sind. Die komplette Homepage bietet jetzt eine kaum zu bewältigende Fülle an Informationen, die übersichtlich geordnet sind. Neu ist die Optik, geblieben ist das in die Jahre gekommen Lieblingsporträtfoto des Bürgermeisters, der uns auf der Startseite mit wenigen Worten begrüßt. Dazu gibt es aktuelle Meldungen wie den Haushalt 2008  sowie Informationen über den Karneval, das Max Ernst Museum, die Kunstpreise und den Online-Internetkatalog der Stadtbücherei.

Nach der Kriegstrauung am 7. Oktober 1918 führte die Hochzeitsreise Luise Straus und Max Ernst nach Berlin. Beide kannten die Stadt, die noch kurze Zeit Hauptstadt des Deutschen Kaiserreiches war. Luise Straus hatte hier ein Jahr lang von Ostern 1915 bis Ostern 1916 studiert und im Januar 1916 fand hier die erste Einzelausstellung von Max Ernst in der Galerie „Der Sturm” von Herwarth Walden statt.

(tg) „Ich hätte mir gar nicht vorgestellt, dass eine Proklamation so anstrengend sein kann“, schmunzelt Prinz Lars. „Vier Stunden haben wir auf der Bühne gesessen, zwischendurch durfte ich auch noch tanzen.“ Doch Lars hat es locker gesehen und dann auch noch seinen Prinzenführer Roland Mohlberg auf den Arm genommen. „Ich habe die komplette Rede inklusive aller Regieanweisungen vorgelesen. Der Gag kam gut an.“ Zusammen mit den Geschwistern Marcel und Nadine, die jetzt als Bauer Marcel und Jungfrau Nadine an seiner Seite stehen, bildet er das Brühler Kinderdreigestirn 2008. Alle drei stammen aus der Showtanzgruppe der KG Zuckerknöllche und sind seit Jahren karnevalistisch aktiv.

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