Liebe Leser,
die Olympischen Winterspiele liegen hinter uns, der Orkan „Xynthia“ ist über uns hinweggefegt, die tollen Tage sind vorbei und in der Republik streitet jeder mit jedem. Die Regierungsparteien untereinander, Regierung und Opposition miteinander. Themen gibt es genug. Der Umgang mit Hartz IV, der Erwerb von Steuersünderdateien, der Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan, die Gesundheitsreform, der Skandal beim Kölner U-Bahn-Bau, der Verkauf von Gesprächsterminen von Spitzenpolitikern und so weiter und so fort.
Der lange Winter mit seinen strengen Temperaturen geht so langsam zu Ende. Sicher wird der eine oder andere Brühler beim Blick auf die Energiekosten einen Schreck bekommen. Und sich fragen, wo denn bei ihm im Haushalt noch Einsparpotenziale sind. Das haben uns die Menschen in der Brühler Innenstadt berichtet.
Michael Stinsky:
Ich habe mir noch keine Gedanken über einen Wechsel gemacht. Das Verfahren ist mir zu aufwendig. Ich versuche schon, sparsam zu sein, laufe jetzt aber nicht mit einem Pullover bei 18 Grad in meiner Wohnung herum. Es wird sicher ein teurer Winter, nachdem ich im letzten Jahr noch 30 Euro zurückbekommen habe. Ansonsten fahre ich viel Fahrrad, nutze mein Jobticket und lasse das Auto öfter stehen.
Birte und Matthias Giesler:
Unsere Heizung ist gut eingestellt und regelt das automatisch. Wir haben ausschaltbare Stromleisten, wir schalten die Geräte aus, die nicht benötigt werden. Wir haben noch nicht über einen Wechsel des Energieanbieters nachgedacht, uns aber schon einmal erkundigt. Die Stadtwerke liegen im Mittelfeld.
Dr. Valérie Bouville und Jörg Gajewski:
Wir haben eine Heizung mit Wärmeverbrauchszähler und elektrische Heizkörper, die man entsprechend einstellen kann. Im Winter haben wir die Rolläden früher heruntergelassen und auch unseren Kaminofen genutzt. Das Haus selbst ist aus dem Jahr 1905. Es wäre zu aufwendig, das Haus neu zu isolieren. Es hat ja dicke Außenwände. Bis jetzt hatten wir noch nicht die Gelegenheit, uns über die Vorteile eines Wechsels intensiv zu informieren.
Birgit Cremers mit ihrer Mutter Karla:
Wir schalten immer alle Geräte, die gerade nicht benötigt werden aus, den Fernseher, das Radio. Natürlich die Heizung oder den Kühlschrank. Das Haus ist gut isoliert, auch geräusch- und wärmedämmend. Außerdem gehen wir oft zu Fuß. Ob sich ein Wechsel des Energieanbieters lohnen würde, wissen wir nicht.
Anita und Günter Gebert:
Alle nicht benötigten Lampen werden ausgeschaltet, andere elektrische Geräte ebenfalls. Bei Anschaffungen achten wir auf energiesparende Geräte. Die Energiesparlampen gefallen uns allerdings nicht, das Licht ist überhaupt nicht schön. Wir mögen lieber das warme Licht. Wir bleiben bei den Stadtwerken, weil sie vor Ort etwas unternehmen und wir mit dem Service zufrieden sind. Das wird von vielen Leuten, die lieber zu einem günstigeren Anbieter wechseln, vergessen.
Anja Hennig mit Tochter Nora und Mutter Barbara:
Bei den Heizkosten spare ich nicht, schließlich habe ich ein kleines Kind. Man gibt eben im Winter zwangsläufig mehr Geld aus. Ich habe keine Energiesparlampen, weil ich das Licht nicht mag. Dafür habe ich eine energiesparende Waschmaschine und Spülmaschine. Bei meinem Energieanbieter verhalte ich mich konservativ. Gegen den Service kann ich nichts sagen, ich habe positive Erfahrungen bei einem Rohrbruch gemacht.
Eine Umfrage von
Tobias Gonscherowski (Text)
und Bernhard Münch (Fotos)
„Eine Art King Art(hur) mit Happening-Charakter”
Familienkonzerte der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl haben bereits eine längere Tradition. Zum 4. Mal findet im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums ein Konzert für Kinder ab 5 Jahren und die ganze Familie statt. Am 13. März wird um 18 Uhr „Eine Art König Art(hur)“ aufgeführt, ein „Fest für Auge und Ohr vor bunter Kulisse”. Wir haben uns mit der Mitinitiatorin der Veranstaltung, Susanne Jaggy, zum persönlichen Gespräch getroffen.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Susanne Jaggy von der KuMS
Unter dem Titel „Vom Dunkel zum Licht“ lädt das Brühler Blockflötenensemble Coro Monte Zavelli unter der Leitung von Hildegard Zavelberg am Donnerstag, dem 18. März um 20 Uhr zu einem Konzert in die Griechisch-Orthodoxe Kirche Hl. Johannes der Täufer in der Wallstraße 102 ein.
Comedy par excellence erwartet Sie am Donnerstag, 18. März, um 20 Uhr in der Galerie am Schloss in Brühl, wenn Patrizia Moresco ihr Solo-Programm „Miss Verständnisse“ präsentiert. Die Vollblutkomikerin nimmt ihr Publikum mit auf eine schonungslose Reise vom hochzeitsgelobten Leben zum Horrortrip ins Tal der Verlassenen bis hin zu ihrem neuen, exzessiven Singleleben in Berlin.
„Mittendrin! Männer in den Wechseljahren“ heißt das aktuelle Bühnenprogramm von Bernd Stelter, mit dem er am Sonntag, 21. März um 20 Uhr im Tanzsportzentrum, Bonnstraße 200 b, in Brühl zu Gast ist. Auch Bernd Stelter wird nicht jünger – aber er nimmt's mit Humor. Schließlich ist er doch gerade erst im besten Mannesalter angekommen. Er weiß wovon er spricht, wenn er das Publikum mit seinen „Geschichten aus der Lebensmitte” begeistert.
Am Sonntag, 14. März um 16 Uhr führt der Kinderchor der Evangelischen Kirchengemeinde das Musical „Der kleine Tag“ im Gemeindezentrum Johanneskirche auf. Das Stück von Wolfram Eicke, Rolf Zuckowski und Hans Niehaus bringt eine märchenhafte Geschichte auf die Bühne.
Am Dienstag, 9. März um 18 Uhr veranstaltet die Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl das diesjährige Preisträger-Konzert des Musikwettbewerbes „Jugend musiziert“ im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums. Es spielen die Wettbewerbsteilnehmer der KuMS. Der Eintritt ist frei. In diesem Jahr war die Beteiligung der Brühler Schüler wieder sehr erfolgreich: 31 Schülerinnen und Schüler der KuMS hatten sich am Wettbewerb beteiligt und sich zum Teil hervorragend platzieren können. Alle Schüler bekamen einen 1. oder 2. Preis, 10 Schüler wurden wegen ihrer hervorragenden Leistungen zum Landeswettbewerb weitergeleitet.
Noch einmal spielt das Brühler Theater Team unter der Regie von Leokadia Thiess am 27. März (20 Uhr) und am 28. März (17 Uhr) seinen Klassiker „Schule der Amazonen“, eine bitterböse Komödie von Jean-Claude Danaud, in der Galerie am Schloss in Brühl.
Alle kennen sie und sie kennt alle. Keiner kommt an ihr vorbei, ob er will oder nicht, auch nicht die schüchtern naive Sophie. Die Rede ist von einer Witwe, schwarz gewandet und ungeheuerlich kommt die daher. Denn die Witwe lehrt im Behauptungskampf der Geschlechter nicht nur Karate und Boxen, sondern vor allen Dingen Strategie. Strategie, die unsere unbedarfte Sophie bitter nötig hat, denn arg von den Zweisamkeiten des Lebens gebeutelt, erfordert ihre gegenwärtige Lage konsequentes Handeln und umsichtigen Weitblick.
Schon seit vielen Jahren findet in der Fastenzeit im Hans-Güttler-Haus in St. Heinrich ein ganz besonderes Fastenessen statt. Es wird ausgerichtet von den kambodschanischen Unterstützern des VOR ORT e.V. unter der Leitung von Satebona Tan. Die Kambodschaner kommen an diesem Tag nicht nur aus Brühl sondern auch aus Wesseling, Euskirchen, Dormagen und anderen umliegenden Orten zusammen, um dem Brühler Verein VOR ORT, der in ihrem ursprünglichen Heimatland Kambodscha 2001 ein Tuberkuloseprojekt aufgebaut hat, ihren Dank und ihre Anerkennung auszudrücken. Das zeigt sich in enormen Portionen gebratener Nudeln, Reis und anderen kambodschanischen Köstlichkeiten. Das Fastenessen wird von den Brühlern gerne angenommen. Etwa 100 Gäste waren im letzten Jahr dabei und spendeten reichlich für das leckere Essen. Das Geld geht komplett ins Tuberkuloseprojekt des Vereins.
Auch in diesem Jahr findet das Fastenessen wieder statt und zwar am 7. März nach dem 11.15 Uhr Gottesdienst in St. Heinrich. Jeder ist hierbei herzlich willkommen!
Internationales Konzert- und Meisterkursfestival
Das Programm des diesjährigen Festivals KONTUREN ist wieder einmal eine Ode an die Kammermusik. Mit nur sieben Gastkünstlern kommt das junge Kammermusikfestival diesmal aus, und die Werkauswahl ist ebenso phantasievoll wie außergewöhnlich.
Jens Peter Maintz, Teodoro Anzellotti, Mihaela Ursuleasa, Sybilla Rubens, Nils Mönkemeyer, Anthony Spiri und Ralph Manno, künstlerischer Leiter der KONTUREN, gestalten Ende März drei Abende im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums Brühl. Beim traditionellen Abschlusskonzert in der Brühler Musikschule kommen die teilnehmenden Studenten zum Zug.
Einen höchst unterhaltenden Cocktail aus der Frische der Comedy und der Bissigkeit des Kabaretts präsentiert Anny Hartmann mit ihrem ersten Solo-Programm „Zu intelligent für Sex?“ am Donnerstag, 11. März, um 20 Uhr in Brühl in der Galerie am Schloss. Mit feiner, spitzer Zunge, einem Schuss Eitelkeit und einer gehörigen Portion Selbstironie betrachtet sie beispielsweise das Phänomen, warum so viele Akademikerinnen Singles sind, nimmt ihre Gäste mit auf eine erkenntnisreiche Urlaubsreise, lässt sie hinter die Kulissen der Branche schauen, schenkt ihnen kleine Weisheiten und überrascht mit ihrer Forderung: „von Männern lernen“ nicht nur ihr weibliches Publikum!
Auch in diesem Jahr werden die Brühler Künstler wieder ihre Ateliers für das Publikum öffnen. Aufgrund des großen Interesses im Vorjahr haben die Besucher dieses Mal sogar an zwei Tagen die Möglichkeit, sich über das breite Angebot der Kunstschaffenden zu informieren. Um Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie, Textilkunst und vieles weitere anzuschauen und mit den Künstlern darüber zu sprechen, öffnen sich die Ateliertüren am Samstag, den 8. Mai von 14 bis 19 Uhr und am Sonntag, 9. Mai von 11 bis 18 Uhr.
„Reif für das Guiness Buch der Rekorde”
Nachdem zwei besondere Jubiläen die vergangenen beiden Spielzeiten der Brühler Schlosskonzerte geprägt haben – 2008 wurde das eigene 50-jährige Bestehen gefeiert und 2009 in besonderem Maße des 200. Todestages Joseph Haydns gedacht – wird auch in diesem Jahr nicht auf das Feiern verzichtet:
Musikalische Andenken an den jeweils 200. Geburtstag von Frédéric Chopin und Robert Schumann, den 250. Geburtstag von Luigi Cherubini und den 350. von Alessandro Scarlatti ziehen sich durch die ganze Saison. Im Haydn-Festival Ende August, das nunmehr ins dritte Jahr geht, wird vom Hammerklavier-Solo bis zur geistlichen Musik Haydns ein umfangreicher Überblick über das Schaffen des Wiener Klassikers geboten.
„Ich glaube, ich habe den schönsten Dienstsitz in NRW”
(tg) Seit Anfang Januar ist Harald Gries der neue Schlossverwalter der beiden Brühler Schlösser Augustusburg und Falkenlust. Er folgte auf Uwe Skibbe, der in den Inneren Dienst des Ministeriums für Bauen und Verkehr wechselte. Mit welchen Erwartungen er an seinen Job geht und welche Maßnahmen zum Erhalt der Schlösser in Kürze anstehen, verriet er dem Brühler Bilderbogen.
Toni Mahoni, der Star der Podcast-Szene im Internet, kommt nach Brühl. Am Donnerstag, 25. März, gastiert er um 20.30 Uhr im Restaurant „Seasons“ in der Bahnhofstraße 15. Toni Mahoni weiß es genau: „Irgendwat is immer!“ Muss ja nicht immer was Schlimmes sein. Ganz im Gegenteil: Obwohl das Leben eine einzige Aneinanderreihung von Fehlern ist, kommt am Ende meistens eine gute Sache dabei heraus …
In diesem Jahr veranstaltet der Elternbeirat der Städtischen Tageseinrichtung „Im Alten Forsthaus“, Kaiserstraße 29, den traditionellen Frühlingsflohmarkt am Samstag, 13. März in der Zeit von 10 bis 13 Uhr. Wie in jedem Jahr werden preiswert viele gut erhaltene Sachen angeboten. Während die Großen stöbern, lockt die Cafeteria mit aromatischem Kaffee, köstlichem Kuchen, deftiger Wurst und erfrischenden Getränken. Der Reinerlös kommt den Kindern der Einrichtung zu Gute.
Wer im vergangenen Jahr Etienne & Müller in „Triebgesteuert“ gesehen hat, wird sich fragen: Was kann danach noch kommen? „Lustschreie“ natürlich! Am Samstag, 6. März, um 20 Uhr, gastieren Andreas Etienne und Michael Müller mit ihrem neuen Programm in der Galerie am Schloss in Brühl. Blicke aus ungewohnten Perspektiven auf das, was uns heute bewegt, intelligent schlagfertige Stand Ups, klassische Sketche, die das Zwerchfell kitzeln und natürlich wieder der spontane Schlagabtausch zwischen Etienne & Müller, bis die Funken fliegen, erleben Sie an diesem Abend.
Für Abwechslung ist im ZOOM Kino immer gesorgt. Nachdem anlässlich des Filmstarts von „Die Schachspielerin“ der Brühler Schachklub im Foyer des Kinos für sein diesjähriges 90-jähriges Vereinsjubiläum warb (unser Bild), stehen im März Filme aus unserem Nachbarland im Mittelpunkt. Im Jahre 1997 gründete die Filmwerkstatt Münster zusammen mit dem Filmhuis de Keizer aus Deventer die Stiftung „filmspiegel“.
Am Samstag, den 13. März stehen die Campustore der Europäischen Fachhochschule (EUFH) in Brühl allen Studieninteressierten sowie deren Eltern und Freunden offen. Zwischen 10 und 14 Uhr gibt es Gelegenheit, sich direkt vor Ort über das duale, praxisnahe Studium in den Wirt-schaftsbereichen Industrie, Handel, Logistik, Wirtschaftsinformatik, Vertriebsingenieurwesen oder Finanz- und Anlagemanagement zu informieren. Weitere Infos unter: www.eufh.de
(tg) Ralph Manno wurde 1964 in Brühl geboren. Schon in jungen Jahren lernte er, Saxophon und Klarinette zu spielen. Dann spezialisierte er sich wegen des „größeren Spektrums“ auf Klarinette. Das Naturtalent studierte bereits an der Kölner Musikhochschule, während er noch das Brühler Max-Ernst-Gymnasium besuchte. Kurz nach dem Abitur schloss Ralph Manno sein Studium ab und arbeitete anschließend als Solist und Orchesterklarinettist bei renommierten Philharmonikern. Mit gerade einmal 29 Jahren wurde er dann Professor in Köln, seitdem leitet er auch Meisterkurse in der ganzen Welt. Er gehört zu den gefragtesten Künstlern mit zahlreichen Engagements im In- und Ausland. Der 45-Jährige ist seit 21 Jahren verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Wenn Sie über die obigen Links ein Bankkonto bei der C24 eröffnen, erhalten wir eine Provisionszahlung, welche dem Betrieb dieser Webseite zugute kommt.