(tg) Hauke Wiegand wurde 1968 in Heidenheim geboren. 1972 zog die Familie nach Brühl, wo er bis heute lebt. Nach dem Abitur 1990 und seiner Zeit bei der Bundeswehr studierte er an der Kölner Sporthochschule. 1998 schloss er das Studium als Diplom-Sportlehrer erfolgreich ab.
Nach einer zusätzlichen Qualifikation zum Sport- und Wirtschaftsreferenten und einem Praktikum beim 1. FC Köln arbeitete er bis 2004 für den Geißbockverein im Bereich Ticketing. Anschließend kehrte er in seinen ursprünglichen Beruf zurück. Seit 2005 unterrichtet er am Adolf Kolping Berufskolleg in Kerpen Sport.
Im Jahr 1978 wurde Hauke Wiegand Mitglied des Tennis- und Hockey-Club Brühl, kurz THC. Tennis wurde seine Leidenschaft. Der 52-Jährige war und ist ein guter Tennisspieler, der mit den Ü30- bis Ü50-Teams des THC Oberliga gespielt hat und immer noch spielt. Seine „Ausdauer” sei seine größte Stärke meint der Vater einer 13-jährigen Tochter. Für die Vorstandsarbeit beim THC konnte er vor zehn Jahren gewonnen werden. Erst übernahm Hauke Wiegand als Sportwart den Posten des Abteilungsleiter Tennis, 2014 folgte er auf Andreas Söntgen als 1. Vorsitzender. Aktuell hat der THC 744 Mitglieder im Bereich Tennis und 130 in der Abteilung Leichtathletik. Die Hockey-Abteilung wurde schon vor ein paar Jahren aufgelöst.
In den letzten Jahren haben Hauke Wiegand und sein Team den THC wieder zu alter Stärke zurückgeführt. Mit dem Bau der nicht unumstrittenen Tennishalle mit vier Tennisplätzen glaubt der Vorstand den Grundstein in eine erfolgreiche Zukunft gelegt zu haben. Fünf Millionen Euro wurden investiert, auch die Stadt Brühl förderte das Projekt. „Wir wollen den Verein langfristig am Leben halten und Werte schaffen. Die Anlage lebt von ihrem Flair”, sagt der 1. Vorsitzende. Die Halle wird auch von der Tennis AG des Max Ernst Gymnasiums genutzt.
Für positive Schlagzeilen sorgte zuletzt die 1. Herren-Mannschaft des THC, die den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Unter den Topspielern des Teams standen neben einigen verpflichteten Profis wie dem Tschechen Jiri Lehecka (Nr. 188 der Tennis-Weltrangliste) auch mit Andy Blair und Nies Lampe zwei Brühler Vereinsmitglieder. Rund 300 Zuschauer verfolgten im Juli auf der Anlage am Wasserturm die entscheidenden Aufstiegsspiele.
Ich lebe in Brühl seit ....
1972.
Am besten gefallen mir an Brühl ....
die Lage und das Familiäre. Es ist irgendwie gemütlich in Brühl. Wenn man in der Stadt unterwegs ist, trifft man immer Freunde und Bekannte.
In Brühl vermisse ich ....
mehr Interesse am Sport durch die Bürger und die Politik.
Mein Lieblingsplatz in Brühl ist ....
die Tennisanlage des THC Brühl und die Innenstadt um den Markt herum. Brühl hat eine schöne Altstadt.
Am Brühler Vereinsleben beteilige ich mich aktiv ....
beim THC Brühl. Das ist ein sehr zeitintensiver, ehrenamtlicher Job, beinahe ein Fulltime-Job. Als Vorsitzender eines solchen Vereins muss man den Club mit Leben füllen und manchmal ein Vortänzer sein.
Von der Kommunalpolitik erwarte ich, ....
mehr Begeisterung und Förderung für den Sport, vor allem für die Jugendlichen. Und zwar sowohl für den Breiten- als auch für den Spitzensport. Denn das ist ein Wechselspiel, eins klappt nicht ohne das Andere.
Meine Einstellung zur Kirche ist ....
Ich bin aus der Kirche ausgetreten. Ich empfinde sie als nicht mehr zeitgemäß und unglaubwürdig.
An den tollen Tagen findet man mich ....
meistens in Brühl und sonntags mit unserer THC-Gruppe im Zug. Ich bin ein Karnevalsjeck und feiere gerne. Ich bin früher auch einmal im Kölner Rosenmontagszug mitgegangen. Das war eine super Erfahrung.
Leuten, die Brühl nicht kennen, beschreibe ich die Stadt als ....
liebenswerte, gemütliche Kleinstadt mit gehobener Lebensqualität zwischen Köln und Bonn.
Am besten abschalten kann ich ....
in den Bergen beim Skifahren oder Wandern.
Das letzte Mal so richtig geärgert habe ich mich über ....
den Zustand der Liblarer Straße. Ich habe ein Schlagloch nicht sehen können, bin bei der Abfahrt gestürzt und dann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren worden.
Mein letzter Kinofilm war ....
vor langer Zeit „The Revenant” mit Leonardo DiCaprio.
Mein letztes Buch war ....
„Mroskos Talente” von Ronald Reng. Es ist ein Buch über Lars Mrosko, der früher unter dem Fußballtrainer Felix Magath Chefscout war.
Die Ergebnisse des 1. FC Köln interessieren mich ....
sehr. Ich verfolge die Spiele zuhause auf dem Sofa. Ich bin mir sicher, dass sie den Klassenerhalt schaffen werden.