Jahrgang 2020
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Liebe Leser,
in Brühl tut sich einiges. Mit der Eröffnung des neuen Bekleidungshauses „das macht SiNN“ im ehemaligen Kaufhof-Gebäude hat unsere Stadt einen neuen Einkaufsmagneten dazu bekommen, der Besucher aus Brühl und der näheren Umgebung im wahrsten Sinne des Wortes anziehen wird.

Von der Tristesse nach der angekündigten und vollzogenen Schließung des Kaufhofs ist nichts mehr zu spüren.

Überhaupt sei die Situation der Einkaufsstadt Brühl viel besser als ihr Ruf. Diese Meinung äußerten die beiden neuen Citymanager Andrea Frede und Sebastian Dieck, die wir zum Interview gebeten haben. Denn die Leerstandsquote in Brühl würde lediglich 2,9 Prozent betragen. Um die Situation von Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistern in Corona-Zeiten zu verbessern, haben sich die Citymanager einige Aktionen einfallen lassen, die Brühl noch attraktiver machen sollen.

Auch in der Katholischen und Evangelischen Kirche haben sich die Entscheider viele Gedanken gemacht, wie Gottesdienste an Heiligabend realisiert werden können. Zusammen haben Pfarrer Jochen Thull, Pfarrer Stefan Jansen-Haß und andere die Lösung gefunden: An Heiligabend werden im Brühler Schlossparkstadion um 14 Uhr und 15:30 Uhr ökumenische Gottesdienste unter freiem Himmel stattfinden, und außerdem wird es eine katholische Familienchristmette um 17 Uhr geben. Wie die Planungen genau aussehen,
haben sie uns im persönlichen Gespräch verraten.

Den Fragebogen hat in dieser Ausgabe der stellvertretende Bürgermeister Robert Saß ausgefüllt. Er hat auch über die derzeit laufenden Koalitionsgespräche zwischen Grünen und SPD berichtet. Kommt es zu einer rotgrünen Zusammenarbeit dürfte das auch das Aus für die derzeitigen Planungen des Heider Bergsee Campus bedeuten, über den wir in der September-Ausgabe ausführlich berichtet haben. Deshalb versuchen die Investoren derzeit mit direkten Anschreiben an die Ratsmitglieder ihre Standpunkte darzulegen und die sich abzeichnende ablehnende Haltung zu kippen. In der nächsten Ratsitzung am 14. Dezember kommt dieses Thema noch einmal auf die Tagesordnung. Es bleibt spannend.

Wir bedanken uns bei unseren Lesern und Anzeigenkunden für Ihre Treue und Unterstützung und wünschen Ihnen allen nun eine schöne Adventszeit, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein hoffentlich besseres Jahr 2021.

Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
Telefon 0 22 32 / 15 22 22
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Die Brühler Kirche St. Stephan an der Rheinstraße muss entdeckt werden! Denn ihre graue Betonarchitektur wirkt zunächst nicht besonders einladend, wie viele Bauwerke des berühmten Architekten Gottfried Böhm, der in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiert. Jetzt ist das Buch „SCHRITTE in die Kirche – zu Gott – in den Alltag“ des Brühler Autoren Rudolf Horn mit Fotografien von Dirk Morla erschienen, das im Buchhandel erhältlich ist.

Im November jagte eine Corona-Krisensitzung der Bundeskanzlerin mit den MinisterpräsidentInnen die nächste. Vieles wurde in endlos langen Sitzungen beraten, vertagt und dann doch beschlossen. Und genauso schnell gab es wieder Abweichungen und Sonderregeln in den verschiedenen Bundesländern. Von Einheitlichkeit blieb kaum noch eine Spur. Unter diesen Voraussetzungen lassen sich die Festtage mit der Familie doch nur schwer planen. Oder etwa nicht? Wie wird Weihnachten in den Familien in Brühl und Umgebung im Jahr 2020 gefeiert? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt einmal umgehört.




Lena Schneider mit Simon Busenbecker:

Wir sind bei meiner Mutter in Brühl und werden in diesem Jahr nur zu viert sein statt den sonst üblichen 28 Familienmitgliedern. Normalerweise trifft sich die ganze Verwandtschaft. Wir werden lecker essen, uns gut unterhalten und dann etwas spielen. Auf einen Gottesdienst werden wir wohl verzichten, es ist etwas kompliziert mit der Anmeldung.

Für herausragendes und ehrenamtliches Engagement im sozial-caritativen Bereich der Stadt Brühl verleiht der Rotary Club Brühl jährlich den Rotarischen Engel. Dieser Ehrenpreis ist mit 1.500 Euro dotiert und geht im Jahr 2020 an das gesamte Team der „Grünen Damen“ im Marienhospital Brühl. Der Rotarische Engel und eine Urkunde sind sichtbares Zeichen der Wertschätzung für das, was die „Grünen Damen und Herren“ für die Gesellschaft leisten und auf die Beine stellen. André Berk, Präsident des Rotary Club Brühl, überreichte kürzlich offiziell den diesjährigen Ehrenamtspreis an Marlene Koch (Bild, Mitte). Sie nahm stellvertretend für die gesamte Gruppe den Preis entgegen.  

Bereits seit 36 Jahren gehören die Grünen Damen zum festen Bestandteil des Brühler Krankenhauses. Mit großem Einsatz kümmern sich insgesamt 17 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen um die Bedürfnisse und Belange der Patientinnen und Patienten. „Wir sind dankbar für all die Unterstützung. Besonders Menschen in schwierigen Lebenssituationen, bei denen der Schuh drückt, werden einfühlsam  begleitet“, sagt Andreas Heuser, Geschäftsführer des Marienhospital Brühl. Dabei gehe es nicht um Almosen, sondern um Zuwendung, wenn sie vom Patienten gewünscht wird.

In einer Gemeinschaftsaktion vieler Kierberger Vereine wurde am Parkplatz an der Talstraße der Kierberger Weihnachtsbaum aufgestellt und geschmückt. Die Familie Stollenwerk hat auch in diesem Jahr wieder einen schönen Baum geliefert. Der 1. FC Kierberg hat den Baumstamm zurechtgesägt, die KG „Löstige Kierberger“ hat mit einem Seilzug das Aufstellen ermöglicht, der Männerchor hat eine weitere Lichterkette besorgt und der Vorstand der Dorfgemeinschaft hat das alles mitorganisiert, beim Aufstellen geholfen und den Baum geschmückt, dieses Mal sogar mit Kugeln.


Im Emons Verlag ist kürzlich das Buch „111 Kölner Kirchen" die man gesehen haben muss” erschienen.

Die alljährlichen bis zu 70 Einsätzen an 12 Brühler Standorten mit einer Vielzahl bewegungsfreudiger Kinder haben am Kuntibunt-Container im Laufe der Zeit erhebliche (Transport-)Spuren hinterlassen. Zurzeit wird der Spiele-Container renoviert und für die geplante Außengestaltung im kommenden Jahr grundlackiert.

Wie können Gottesdienste in Brühl an den Festtagen zu Weihnachten in Zeiten von Corona stattfinden? Mit dieser Frage haben sich auch u.a. der katholische Pfarrer Jochen Thull, der evangelische Pfarrer Stefan Jansen-Haß sowie die Kantorin Marion Köhler intensiv beschäftigt.

Nach dem aktuellen Stand der Corona-Schutzverordnung haben sie gemeinsam eine kreative Lösung gefunden. Im Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen stellen sie diese Lösung und weitere Angebote in der Adventszeit vor und berichten auch darüber, wie die Corona-Krise ihre tägliche Arbeit beeinflusst hat.

In diesem Jahr 2020 ist bekanntlich alles anders. Auch an Weihnachten. Nach dem zweiten Lockdown gelten wieder neue Regelungen, die alle Menschen, die kleinere oder größere Veranstaltungen planen, einhalten müssen. Das gilt auch und ganz besonders für Gottesdienste.

Die christlichen Kirchen standen vor der Frage, ob und in welchem Rahmen Gottesdienste an Weihnachten gefeiert werden können. Gerade die Messen an Heiligabend gehören ja zu den am besten besuchten Gottesdiensten im Jahr. Um nun möglichst vielen Menschen die Teilnahme daran ermöglichen zu können, haben sich die katholische und die evangelische Kirche, die ohnehin gut Beziehungen zueinander pflegen, zusammengetan. So wird es an Heiligabend drei Gottesdienste unter freiem Himmel im Brühler Schlossparkstadion geben.

Die Idee zu dieser Lösung kam Stefan Jansen-Haß, der im Gespräch mit einem evangelischen Pfarrer aus Zollstock erfuhr, dass dieser an Heiligabend eine Messe im Kölner Südstadion feiern will. „Die Idee fand ich sehr gut", erzählt der evangelische Pfarrer. „Wir haben dann überlegt, welche Möglichkeiten es in Brühl gibt. In Frage kamen die Heimspielstätte des FC Viktoria Gruhlwerk in Brühl-Heide, die sogar über einen überdachten Bereich verfügt. Oder das Brühler Schlossparkstadion in der Innenstadt.” Stefan Jansen-Haß erkundigte sich bei den zuständigen Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die für Sportstätten verantwortlich waren, und beim Ordnungsamt und bekam grünes Licht. Die Wahl fiel schließlich auf das zentral gelegene Schlossparkstadion.

500 Menschen zugelassen

Der Rat der Stadt Brühl hatte Ende Au­gust beschlossen, Irene Westphal, die ehemalige Bür­­ger­meisterin der Stadt Brühl, mit einer Eintragung in das Goldene Buch der Stadt zu ehren. 

Irene Westphal, die am 12. November ihr 90. Lebensjahr vollendete, wohnt bereits seit über zehn Jahren mit ihrem Mann in Itzehoe in der Nähe ihrer Kinder. Die Ent­fernung sollte aber kein Grund sein, der Jubilarin nicht die ihr zustehende Ehrung zukommen zu lassen. Der runde Geburt­s­tag war ein willkommener Anlass.

Leider musste das Geburtstagskind aufgrund der anhaltenden Pandemie seine geplante Feier zum Ehrentag absagen. Umso mehr freute sich Irene Westphal, dass Bürgermeister Dieter Freytag sich auf den Weg gemacht hatte, um sie an ihrem Altersruhesitz zu besuchen.

Für ihre teils großformatigen Aqua­tin­ta-Radierungen menschenleerer Gär­ten und Landschaftsarchitekturen wird die Münchener Grafikerin Ste­fa­nie Hofer mit dem diesjährigen Jo­seph und Anna Fassbender-Preis für Druckgrafik und Handzeichnung ausgezeichnet.

Nach ihrer Ausbildung zur Holzbild­hau­e­rin studierte Stefanie Hofer an der Kunst­akademie München bei Albert Hien und Gerhard Merz sowie in der Klasse von Karin Kneffel, in der sie 2015 als Meis­terschülerin ihr Dip­lom mit Auszeichnung er­warb.

In ihrer Begründung formuliert die Jury ihre Entscheidung:

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