Liebe Leser,
der Frühling steht vor der Tür, und die Temperaturen klettern wieder langsam nach oben. Es wird Zeit, etwas gegen den Winterspeck zu unternehmen. Gehen Sie doch an die frische Luft, spazieren Sie um die vielen schönen Brühler Seen oder durch die wunderbaren Parkanlagen. Oder schwingen Sie sich aufs Fahrrad. Fragen Sie bei der Brühler Ortsgruppe des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC) nach und erkundigen Sie sich nach den vielen attraktiven Tourenangeboten, die der Verein ausgearbeitet hat. Wir haben uns mit dem Sprecher der Brühler Gruppe, Bernd Weber-Aderhold, getroffen und vieles über die Aktivitäten des Vereins erfahren, der übrigens am Samstag, 21. März, einen großen Fahrradgebrauchtmarkt vor dem Rathaus veranstaltet.
Fast täglich werden neue Prognosen zur Finanzkrise und deren möglichen Folgen veröffentlicht. Fundiert sind diese Vorhersagen häufig nicht, denn sie basieren oft auf subjektiven, emotionalen Einschätzungen verschreckter Manager. In Zahlen lässt sich ein genereller Konsumrückgang noch nicht belegen. Und bei vielen hochwertigen Konsumartikeln sind die Preise eher sogar gefallen. Das war auch das Resultat unserer Umfrage in der Brühler Innenstadt. Fast alle Befragten gaben an, ihr Konsumverhalten nicht geändert zu haben. Und das ist gut so. Doch lesen Sie selbst.
Eva Heinen:
Die jungen Leute geben das Geld aus, die alten nicht. Ich habe ein Auto, einen Fernseher, einen vollen Kleiderschrank. Im letzten Jahr habe ich einen Computer gekauft. Hart trifft es die, die jetzt ihren Arbeitsplatz verloren haben. Ich frage mich immer, wo ist das Geld geblieben, das die Banken verloren haben.
Weiterlesen: Umfrage Die Finanzkrise als Chance: Haben Sie Ihr Konsumverhalten geändert?
„Der Erlös unserer Verkäufe geht zu 100 Prozent ins Projekt”
Seit einigen Wochen hat im Pavillon auf der Bleiche ein ungewöhnlicher kleiner Laden eröffnet. Mit großem Schwung und viel Einsatz hat der gemeinnützige Verein „Vor Ort“ den von der Stadt zur Verfügung gestellten Pavillon eingerichtet. Verkauft werden außergewöhnliche Dinge und Produkte aus Kambodscha.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Inge Freund von VOR ORT
Die Nachwuchsbigband der Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl erzielte beim diesjährigen Landeswettbewerb „Jugend jazzt“, der kürzlich in der Musikschule Dortmund ausgetragen wurde, den ersten Preis. Sie hat sich damit als einzige und beste Bigband Nordrhein-Westfalens für die erste Bundesbegegnung „Jugend jazzt“ für Jazzorchester qualifiziert. Bei diesem vom Deutschen Musikrat erstmals ausgerichteten Bundeswettbewerb, der im Jahr 2010 ausgetragen wird, wird unter anderem der Skoda Jazzpreis verliehen. In den mehr als 30 Jahren ihres Bestehens hat die Bigband der Brühler Musikschule zahlreiche Preise gewonnen.
Unter dem Titel „Der Auswanderer“ zeigt der Hamburger Künstler Martin Nill noch bis zum 28. März ausgesuchte Dioramen und Kleinskulpturen aus der umfangreichen Sammlung des NILLMUSEUMs. Die Dioramen beinhalten figürliche Darstellungen nach Familienfotos oder von Schnappschüssen von alltäglichen Situationen, die dreidimensional nachgebaut und dann bis zu einem gewissen Grad verbrannt wurden. Die freistehenden Skulpturen stellen verbrannte Landschaften und Raumsituationen dar, mit teilweise literarischen bzw. filmischen Bezügen.
Am 28. März führt der Oratorienchor Brühl unter der Leitung von Michael Ostrzyga um 19 Uhr in der Kirche St. Matthäus in Brühl-Vochem sein neues Programm auf. Anlässlich des 200. Todestages von Joseph Haydn am 31. Mai hat der Oratorienchor Haydns „Nelson-Messe“ einstudiert. Haydn bezeichnete diese Komposition als Missa in Angustii („Messe in Bedrängnis“ – in schweren Zeiten), und bezog sich auf Napoleons kriegerische Eroberungspolitik.
Bettina Marx, 27-jährige Studentin an der Kunstakademie Münster, ist Trägerin des 39. Max Ernst Stipendiums der Stadt Brühl. Mit diesem Wettbewerbsergebnis hat Bettina Marx sich an die Spitze von 100 Bewerberinnen und Bewerbern um das mit 5.000 Euro dotierte Stipendium gesetzt. Die Jury, die unter dem Vorsitz der Bonner Kunsthistorikerin Dr. Arta Valstar-Verhoff tagte, begründete ihre Entscheidung folgendermaßen:
Die Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl bietet vom 12. März bis 30. April jeweils donnerstags von 10 bis 13 Uhr einen Bildhauerei-Workshop für Anfänger und Fortgeschrittene an. Anfängern werden die elementaren Gestaltungstechniken vermittelt. Fortgeschrittene können neue Techniken der Bildhauerei erlernen.
Die Kursgebühren richten sich nach der Teilnehmerzahl zuzüglich der Kosten für das Model und Material. Anmeldeformulare und Informationen sind im Sekretariat der Kunst- und Musikschule, Tel. 02232/508010.
„Es gibt in Brühl noch kritische Punkte”
Am Samstag, den 21. März veranstaltet die Brühler Ortsgruppe des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) von 10 bis 13 Uhr wieder einen Fahrradgebrauchtmarkt auf dem Rathausvorplatz, Uhlstraße. Dort gibt es für alle Interessierten die Möglichkeit, ein gebrauchtes Fahrrad anzubieten oder zu kaufen. Am Infostand des ADFC werden viele weitere Informationen rund um das Radfahren angeboten. Wir haben uns schon einmal vorab mit Bernd Weber-Aderhold, dem Sprecher der Brühler Ortsgruppe unterhalten.
Das Max Ernst Museum Brühl freut sich über einen spektakulären Neuzugang. Das Werk „Arizona desert after rain“ befand sich seit über 30 Jahren in einer Privatsammlung. Es wurde kürzlich dem Max Ernst Museum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt und wird in der ständigen Ausstellung präsentiert. Es ist ein exquisites und überaus qualitätsvolles Gemälde von Max Ernst, das um 1948 entstand.
Vor wenigen Tagen hat sie ihren Abschluss als Diplom-Designerin an der Hochschule für Künste in Bremen gemacht, jetzt erhält sie den renommierten Joseph-und-Anna-Fassbender-Preis für Handzeichnung und Grafik: Katrin Seithel, Jahrgang 1974, überzeugte die Jury um Bürgermeister Michael Kreuzberg und die Jury-Vorsitzende Dr. Arta Valstar-Verhoff mit einem, so die Begründung, „konsequenten Zeichnungskonzept, mit dem sie Zeichengerät, Material, Raum und Zeit bewusst definiert und zum Einsatz bringt.
Er ist der heimliche Star auf Deutschlands Kleinkunstbühnen. Und am Donnerstag, 19. März, gastiert er um 20 Uhr mit seinem Programm „Spitzenreiter“ in der Galerie am Schloss: Hans-Günter Butzko präsentiert zu seinem 10-jährigen Jubiläum Höhepunkte und Breitseiten aus fünf Programmen.
Knallbunte Insektenköpfe aus Brühl
(tg) Als kürzlich im Brühler Rathaus die eingereichten Bilder der Kandidaten für das Max Ernst Stipendium zu sehen waren, fielen Hanne Willnows Werke sofort auf. Zwar gewann die 24 Jahre junge Brühler Künstlerin das Stipendium nicht, doch dafür wird ihre „Porträt-Reihe“ vielen Besuchern eher im Gedächtnis bleiben als die Bilder der tatsächlichen Siegerin.
(tg) Dr. Eberhard Juhnke wurde 1924 in Flatow/Pommern geboren. Nach dem Abitur war er Soldat im zweiten Weltkrieg und wurde mehrfach und teilweise schwer verwundet. Nach dem Krieg begann er an der Fachhochschule in Wiesbaden ein Studium der Garten- und Landschaftsarchitektur, das er als Diplom-Ingenieur erfolgreich abschloss. Anschließend zog es ihn ins Rheinland. Mitte der fünfziger Jahre fand er im zweiten Anlauf bei der Stadt Brühl eine Anstellung als Gartentechniker beim Hochbauamt.
Einen Abend mit PopMusik, Klavier und Ukulele voller merkwürdiger Liebeslieder und Geschichten – absurd und doch real, komisch und voller Sehnsucht gibt es am Donnerstag, dem 26. März, um 20 Uhr in der Galerie am Schloss in Brühl mit Holger Edmaier.
Freuen Sie sich am Sonntag, 22. März, um 17 Uhr, auf zehn professionelle Musikerinnen, die im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums in Brühl das kabarettistische Chanson und den Facettenreichtum der Salonmusik der zwanziger Jahre gekonnt in Szene setzen.
Einen Infotainment-Abend zum Thema „Alltag mit dem Hund” präsentiert Ihnen der Tierpsychologe Martin Rütter am Freitag, dem 27. März, um 20 Uhr, in der Galerie am Schloss in Brühl. Martin Rütter definiert das Ziel dieses Abends klar dahingehend, dass er dem Zuhörer helfen möchte, im Alltag seinen Hund besser zu verstehen und ihm Wege aufzeigt, wie er sich verhalten kann, damit die Verständigung umgekehrt auch funktioniert. Seine Präsentation ist kein trockener Vortrag, sondern er sprüht vor Humor, fachlicher Kompetenz und einer bestechenden Kommunikation mit dem Publikum.
Der Altmeister des Gesellschaftskabaretts, Horst Schroth, gastiert mit seinem neuen Soloprogramm „Grün vor Neid” am Sonntag, dem 5. April, um 20 Uhr, im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums in Brühl.
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