Jahrgang 2014
Öffnen
Powered by Spearhead Software Labs Joomla Facebook Like Button

Brühler Bilderbogen April 2014

Liebe Leser,
kennen Sie noch, vielleicht aus Ihrer Jugendzeit, die Kierberger Diskothek „Corrida-Bar“ und verbinden mit dieser Lokalität viele sentimentale Erinnerungen? Gehört die alterwürdige Corrida-Bar nun zur Brühler Kulturgeschichte oder nicht?

Die dreigestirnslose Zeit ist bald vorbei! Designierte Tollitäten 2015 der Schlossgarde bei Bürgermeister Freytag. v.l. Bürgermeister Dieter Freytag, Jungfrau Konrad Sahler, Prinz Fritz Wittig, FBK-Präsident Wilfried Hägele, Bauer Maternus Roevenich und Prinzenführer Karl-Heinz Becker

 

 

Wieder einmal ist der Belvedere-Parkplatz im Gepräch. Nach jahrelangen Bemühungen meldete sich der Brühler Baudezernent Gerd Schiffer zu Wort und vermeldete, einen potenziellen Investoren gefunden zu haben, der auf dem Parkplatz ein großes Hotel mit 130 Zimmern zu bauen bereit wäre und auch ein Parkhaus mit nicht weniger Stellplätzen als jetzt auch errichten wolle. Zwar würde dieses Projekt über Jahre eine Großbaustelle nach sich ziehen, die Vorteile aber würden überwiegen. Diese äußerst optimistische Darstellung  aber wird sehr bezweifelt, wie unsere Umfrage zeigt.

 


 

Renate Heim:

Ich halte nicht viel von den Hotelbauplänen. In Brühl ist man auf Parkplätze angewiesen. Ein Parkhaus oder eine Tiefgarage finde ich nicht attraktiv. Und nach einem Neubau würden sicher auch die Parkgebühren steigen. Es würde teurer. Außerdem gibt es in Brühl genug Hotels. In der Innenstadt gefallen mir die Kneipen, es gibt auch viele Optiker. Auch die Giesler-Galerie ist für mich ein Highlight. Es lohnt sich für mich, aus Wesseling nach Brühl zu fahren, weil es hier viele traumhaft schöne Plätze gibt.

 


„Nach der kalten Sophie fällt der Startschuss zur Bepflanzung“
Kalendarisch ist der Frühling zwar schon da, und auch temperaturmäßig wurden wir bereits an einigen warmen Tagen im März und April sehr verwöhnt. Doch das hat für Carmen Freye und ihr Team noch nicht so viel zu sagen. Die stellvertretende Gärtnerische Leiterin der Schlossgärten und -parks der Brühler Schlösser Augustusburg und Falkenlust geht auf Nummer sicher. Die neue Bepflanzung erfolgt erst nach den Eisheiligen, die in diesem Jahr auf den Zeitraum vom 11. bis 15. Mai fallen. Dann werden die Parks fit für den Sommer gemacht, dann werden rund 20.000 Pflanzen gepflanzt, die die Garten- und Parkanlage zur Freude aller Brühler und der vielen Touristen unglaublich verschönern werden.

Carmen Freye ist seit einem knappen halben Jahr in Brühl. Vorher war sie Leiterin des historischen Staatsparks Wilhelmsbad, der zur Verwaltung der „Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen” gehört. Acht Jahre hat sie dort in der Nähe von Hanau gearbeitet, vor 19 Jahren erlernte sie ihren Beruf. Dass sie Gärtnerin wurde, ergab sich fast zufällig. Nach der Schule war sie auf dem Arbeitsamt und bekam zwei Jobangebote. „Ich hatte die Wahl zwischen Köchin im Seniorenwohnheim und Gärtnerin im Schlossgarten“, erzählt sie. Die Wahl fiel ihr nicht schwer. Zusammen mit ihrer Tante Heike, die ein Blumengschäft besaß, ging sie zum Vorstellungsgespräch, überließ ihrer Tante das Reden und wurde schließlich eingestellt.

„Transparenz und Bürgerbeteiligung statt Hau-Ruck-Aktionen”
In Kierberg regt sich Widerstand gegen die Pläne eines Investors, die Corrida Bar an der Schulstraße abzureißen, ein angrenzendes städtisches Grundstück am Kapellenweg zu kaufen und auf der gesamten Fläche ein neues Wohnhaus mit 13 Wohnungen zu errichten. Auch die Dorfgemeinschaft (DG) Brühl-Kierberg hat Bedenken gegen das Projekt und die Art und Weise, wie es durchgedrückt werden sollte. Wir haben mit dem 1. Vorsitzenden Hans-Georg Konert und dem Kassierer Markus Weick über die Arbeit und Ziele der DG gesprochen.

BBB: Herr Konert, wofür setzt sich die „Dorfgemeinschaft Brühl-Kierberg“ (DG) ein?
Hans-Georg Konert:
Die Dorfgemeinschaft Brühl-Kierberg ist ein gemeinnütziger Verein, der 1958 gegründet wurde, um den Umwelt-, Landschafts- und Denkmalschutz sowie das traditionelle Brauchtum und den Heimatgedanken zu fördern. Der Verein kümmert sich insbesondere um folgende Aufgaben: die jährliche Organisation eines Martinszuges in Zusammenarbeit mit den Kierberger Schulen, Gruppen und Vereinen, die jährliche Ausrichtung einer Seniorenveranstaltung im Rahmen der Kirmes, die Förderung zur Verschönerung des Stadtteils Kierberg. So führen wir etwa einen Pfingstputz an ausgewählten öffentlichen Flächen in Kierberg durch.

Schillernde Instrumentalisten, hervorragende Sängerinnen und Sänger, hochkarätige Kammermusik-Formationen, prominente Originalklang-Ensembles und traditionsreiche Orchester, Musik vom Mittelalter bis zur Moderne – die Brühler Schlosskonzerte präsentieren in ihrer 56. Spielzeit einen klingenden Kosmos unter dem Zeichen der Vielfalt und Buntheit.
Vom „einsamen” Solostück bis zur großen Oper wird in den über zwei Dutzend Konzerten der Saison alles zu hören sein. Und zum krönenden Abschluss findet das traditionelle Feuerwerk im Brühler Schlosspark in diesem Jahr erstmals wieder mit Live-Musik statt.

Mit erlesener Flötenmusik aus dem Neapel, Rom und Venedig der Barockzeit, dargeboten von dem Flötenvirtuose Daniel Rothert und dem Arcangelo Ensemble, wird die diesjährige Schlosskonzerte-Saison eröffnet. Natürlich darf der große Name Antonio Vivaldi in diesem Programm nicht fehlen (10./11. Mai). Auch das international hochkarätig besetzte Ensemble REBEL aus New York huldigt dem Barock mit Flötensonaten und Konzerten (24./25. Mai). Mit dem Berner Originalklang-Ensemble Les Passions de l'Ame um die brillante Geigerin Meret Lüthi gastiert ein außergewöhnlicher Newcomer, dessen erste CD „Spicy” im vergangenen Jahr als „eines der grandiosesten Debüts in der Alten-Musik-Szene” gefeiert wurde. Unter dem Motto „Felix Austria!” präsentierten die Berner virtuose Violinkonzerte und Sonaten des Wiener Barock (30. Mai). In die poetische Welt der deutschen Romantik um Robert Schumann, Clara Schumann und Johannes Brahms entführt ein Klavierabend der deutschen Pianistin Katharina Sellheim. Mit im Gepäck hat sie Beethovens bahnbrechende „Sturm”-Sonate, benannt nach dem Theaterstück „The Tempest” von William Shakespeare (31. Mai / 1. Juni).
Nähere Infos über alle Konzerte und Vorverkauf unter: www.schlosskonzerte.de

Bereits im achten Jahr begrüßt die Kölner GlobeBoot den Sommer mit spannenden Events und beliebten Outdoor-Aktionen zum Mitmachen. Am 3. und 4. Mai findet das kostenlose Testival „GlobeBoot“ am Heider Bergsee in Brühl statt. Von jeweils 10 bis 18 Uhr gibt es einen Kletterturm, Stand-Up-Paddle-Surfing, Bogenschießen, Slacklinen, Geocaching, Messerschleifen, Wasserfilter-Wettpumpen, eine Seilrutsche für Kinder, Kettcar-Rennen, Workshops wie „Feuermachen ohne Streichhölzer", „Kräuterkunde" u.v.m.

Vor Ort können Besucher über 100 Zelte und 80 Boote testen, viele Hersteller aus der Outdoorbranche stellen neue Produkte vor und geben Expertentipps. Diesjährige Highlights sind der Axtwurf-Wettbewerb, der täglich um 16 Uhr stattfindet und Floßbau für Jedermann.
Weitere Infos finden Sie unter:
https://www.globetrotter.de/info/globeboot

Mit einem neuen Projekt will die Kunst- und Musikschule in Kooperation mit der Alanus-Hochschule für Kunst und Gesellschaft in Alfter Schüler an das Theater heranführen und diese mit den unterschiedlichen Sparten und Berufen am Theater vertraut machen.

In einem Pressetermin stellte Bürgermeister Dieter Freytag (li.) kürzlich das Projekt gemeinsam mit dem Leiter der Kunst- und Musikschule, Bernhard Löffler (mi.), vor. Am Projekt beteiligt sind Schüler von Grund-, Real- und Förderschule, Gesamtschule und Gymnasium. Außerdem nehmen auch Kinder der Jeki-Schulen (Projekt „Jedem Kind ein Instrument) teil. Im Rahmen des Projekts werden 24 verschiedene Themenbereiche angeboten, die von Maske, Technik und Ausstattung über Regie, Tanz und Chor bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit und Fotografie gefächert sind. Jeder Kurs wird von einem Dozenten geleitet. Bei der abschließenden Aufführung der Kinderoper „Brundibär“ am 1. Juli um 18 Uhr im Tanzsportzentrum können alle Beteiligten zeigen, was sie in der Projektarbeit gelernt haben.
„Ein wichtige Ziel“, so Bernhard Löffler, „ist, alle Schulen miteinander zu vernetzen, damit Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Schulen und sozialen Schichten in einen Dialog treten.“ Finanziert wird das Projekt mit Bundesmitteln der Aktion „Kultur macht stark“. Dieter Freytag lobte das neue Projekt als eine rundum gelungene Sache. „Das Projekt ist eine interessante, perspektivische Erfahrung für die Kinder“, so der Bürgermeister. Bislang haben sich rund 150 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Kinder und Jugendliche, die noch mitmachen möchten, können sich in der Kunst- und Musikschule, unter der Telefonnummer (02232) 508010 melden. Auch wer sich als Helfer ehrenamtlich einbringen möchte, kann sich gerne melden.


In der aktuellen Frühjahrswahl ist eine breitgefächerte Auswahl zeitgenössischer Graphik und Photographie zu sehen: Arbeiten von Mark Dion, Pia Fries, Dirk Reinartz, Karl Horst Hödicke, Marco van Duyvendijk und Henriette Grahnert sowie Natalie Czech.
Der Eintritt zur Ausstellung am 4. Mai von 11 bis 16 Uhr in den Räumen des Brühler Kunstvereins in der Alten Schlosserei des Marienhospitals, Clemens-August-Straße 24, in Brühl ist selbstverständlich frei.

Den Auftakt bilden neue Arbeiten des in New York lebenden Künstlers Mark Dion, der auch auf der letzten Documenta vertreten war. Der niederländischen Photograph Marco van Duyvendijk versteht es wie kein anderer, jedes Land durch eine eigene Farbigkeit und Stimmung zu porträtieren. Die sechs Motive der Serie zeigen auf sehr unterschiedliche Weise Ansichten von China. Ein Beispiel daraus zeigt unser Bild.
Außerdem widmen wir uns in diesem Rahmen zwei außergewöhnlichen Künst-lerbuchprojekten, die beide anspielungsreich und rätselhaft zugleich sind: Daniel Roth hat eine Kassette entwickelt, mit Drucken und Objekten bestückt, und Tobias Premper eines seiner „Boxenbücher“ bestehend aus ca. 60 Graphiken, die sich in der Schnittmenge zwischen Dichtung und bildender Kunst einordnen lassen.

Ruth Welter wurde 1956 in Hürth geboren und wuchs in Brühl auf. Nach dem Abitur am St. Ursula-Gymnasium studierte sie Germanistik, Sport und Erziehungswissenschaften. 1985 arbeitete sie zusammen mit dem Brühler Künstler Günter Krüger an Konzeption, Aufbau und Betreuung der Ausstellung „Lebensbilder aus 7 Jahrhunderten“. Danach war Ruth Welter viele Jahre an der Universität zu Köln beschäftigt. Ebenso lange ist sie „Ghostwriter“ für Texte und Reden.

Wenn Sie über die obigen Links ein Bankkonto bei der C24 eröffnen, erhalten wir eine Provisionszahlung, welche dem Betrieb dieser Webseite zugute kommt.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.