Die Bundestagswahl ist gelaufen, die Ergebnisse stehen fest. Nachdem die SPD der Fortsetzung der rechnerisch erneut möglichen großen Koalition eine Absage erteilte, wollen nun CDU, FDP und Grüne über eine so genannte Jamaika-Koalition verhandeln. Werden sich die drei Parteien einigen? Und ist das gut für Deutschland? Das wollten wir eine Woche nach der Wahl von den Menschen in Brühl wissen.
Caspar Hommelsbein:
Eine Alternative zur großen Koalition haben wir bitter gebraucht. Angela Merkel hatte ihre Verdienste, die ich nicht schmälern möchte, Aber ihr mütterliches Nicken muss ein Ende haben. Wir werden doch mittlerweile ausgelacht, unsere Gutmütigkeit wird ausgenutzt. Und Martin Schulz war keine Alternative. Es ist gut, dass die SPD jetzt in die Opposition geht. Von der Opposition kam doch zuletzt nur dummes Geschwätz. Deswegen ist die FDP wieder in den Bundestag gekommen. Ich finde das gar nicht schlecht. Sie hat die nötige Traute, sachlich neu anzufangen. Ich denke, dass es zur Jamaika-Koalition kommen wird. So hat man die AfD auch im Griff, Neuwahlen wären fürchterlich.
"Brühl von oben – Filmpremiere im November” Ein spannendes Projekt steht kurz vor seinem Abschluss. In wenigen Wochen wird der Brühler Filmemacher Thorsten Kleinschmidt seinen neuesten Film vorstellen. „Brühl von oben” heißt sein Werk, das unsere Stadt aus einer ungewöhnlichen Perspektive zeigt. Denn die Aufnahmen entstanden mit einer Drohne, die der 33-Jährige in den letzten Monaten an rund 20 Drehtagen über Brühl kreisen ließ. Wir haben Thorsten Kleinschmidt besucht.
„Ich war schon immer von der Vogelperspektive fasziniert. Die Idee, einen Film über Brühl mit dem Blick von oben zu machen, hatte ich schon lange im Hinterkopf", erzählt Thorsten Kleinschmidt. Schon vorher hatte der gebürtige Brühler Luftaufnahmen für seine Filme verwendet. Bei Projekten über Vochem oder das Max Ernst Museum baute er den filmischen Blick von oben ein. Die Ergebnisse begeisterten ihn immer.
„Music meets Magic begeistert” Am Freitag, 10. November um 20 Uhr, gibt die beliebte Brühler Band „2von3” erstmals im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums ihr neues Konzert. Tickets gibt es im brühl-info. Die Musiker präsentieren „Das Beste aus fünf Jahren, völlig neu, ausdrucksstark und musikalisch erweitert”. „2von3”, das sind in der Stammbesetzung die beiden Brüder Stefan (Gesang) und Giovanni Güsgen (Piano) sowie Armin Forke (Percussion und Cajon) und Eberhard Maldfeld (Kontrabass). Der Brühler Bilderbogen hat die Band besucht.
BBB: Herr Güsgen, im November ist es wieder so weit. Dann steigt das neue Konzert von "2von3". Worauf können sich die Zuschauer freuen? Giovanni Güsgen: Nach fünf Jahren, mit ausverkauften Konzerten in der Galerie am Schloss und der erfolgreich veröffentlichten ersten CD „Einfach Mal Raus“ im Jahre 2016, widmen wir uns nun einem neuen großen Projekt. Wir ändern unseren Stil ein wenig und werden peppiger und rockiger. Die Band wird für das Konzert um einige Musiker erweitert. Clemens Neubauer begleitet uns mit rockigen Gitarrenrhythmen und filigranen Soli. Ingo Baier (Saxophon), Lukas Bläser (Posaune) und Thorsten Karl (Trompete) stehen für knackige Bläsersätze. Sarah Weber und Lisa Spielmann unterstützen 2von3 mit ihrem hervorragenden mehrstimmigen Chorgesang.
(tg) Fatih Türk wurde 1985 in Brühl geboren. Er wuchs in Brühl-Ost auf und interessierte sich schon früh für einen handwerklichen Beruf. Bei den Stadtwerken Brühl absolvierte er eine Ausbildung zum Energieanlagen-Elektroniker. Parallel dazu besuchte er die Abendschule und erlangte erst seine Fachhochschulreife und später seinen Elektromeister.
Im Jahr 2010 wechselte er zu den Stadtwerken Pulheim, er bestand zusätzliche Prüfungen zum technischen Betriebswirt und Elektroingenieur. Inzwischen arbeitet er als Projektmanager bei der RheinEnergie. „Ich habe elf Jahre lang die Abendschule besucht und möchte andere motivieren, auch den zweiten Bildungsweg zu nutzen”, sagt Fatih Türk.
(tg) Marion Sodemann wurde 1967 in Brühl geboren . Nach ihrem Abitur studierte sie in Köln erfolgreich Volkswirtschaftslehre. Im Anschluss an ihr Studium absolvierte sie Weiterbildungen zum Coach und zur Mediatorin. Heute arbeitet sie in der Stabsstellenleitung im Senior Experten Service Bonn und freibreuflich als Coach und Mediatorin. Sie ist verheiratet und Mutter von Zwillingen.
Vor 15 Jahren entdeckte Marion Sodemann die Malerei. Zunächst konzentrierte sie sich auf die abstrakte Malerei, seit etwa acht Jahren liegt ihr Schwerpunkt allerdings mehr auf klassischen Porträts. Am 28. September ist in der Brühler Rathausgalerie die Vernissage ihrer Gemeionschaftsausstellung "Licht braucht Schatten", bei der neben ihren Bildern auch die Lichtkunst des Brühler Künstlers Leo Freitag gezeigt wird. Die Ausstellung geht bis zum 3. Oktober.
Liebe Leser, der Bundestagswahlkampf geht in den Endspurt, am Abend des 24. September gegen 18 Uhr werden wir wissen, wer die großen Gewinner und Verlierer dieser Wahl sein werden. Glaubt man den Umfragen, dürfte die spannendste Entscheidung sein, welche Partei sich den dritten Platz in der Wählergunst sichern kann. FDP, Grüne, Linke und AfD liefern sich dabei ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Es könnte noch knapp werden. Nehmen Sie daher bitte auf jeden Fall Ihr Wahlrecht wahr. Sie müssen gar nicht bis zum 24. September warten. Sie können schon jetzt im Wahlbüro in der Rathausgalerie Ihre Stimme abgeben, vorausgesetzt Sie haben einen gültigen Pass dabei.
Erlebnis anderer Art für Stammtisch Einer neuen Herausforderung stellten sich kürzlich einige Mitglieder des im Brühler Lokals Seasons beheimateten Stammtisches „TSG 5 Seasons“. Michael Tkotz, Buc Pohl, Jörg Lassmann, Hardy Offizier und Martin Jakubowitz (Bild v.l.) nahmen erfolgreich am Kölner Triathlon Wochenende teil. Bester von ihnen war Hardy Offizier, der Platz 9 belegte.
Der Saisonstart des 1. FC Köln ging schon einmal heftig in die Hose. Null Punkte nach drei Spielen und Platz 18 stehen in der Bundesliga zu Buche. Schlecht waren die Auftritte der Geißbockelf zwar nicht, doch die Chancenverwertung ist äußerst mangelhaft. Der Abgang von Torjäger Anthony Modeste konnte offensichtlich noch nicht kompensiert werden. Das sahen auch die Teilnehmer unserer Umfrage so, die sich schon so ihre Sorgen um den FC machen.
Gerald Steffen-Wahle: Sagen wir es mal so. Die Chance, in den ersten Spielen wäre groß gewesen. Ich befürchte Schlimmes. Die Doppelbelastung wird ein Problem. Ich halte viel von Trainer Peter Stöger, aber diesmal bin ich skeptisch. Der FC wird im unteren Drittel landen und lange im Abstiegskampf stecken bleiben. Aber sie werden den Klassenerhalt schaffen, weil Teams wie Augsburg, Stuttgart, Hannover, Frankfurt und Mainz schlechter sind.
Seit 1993 werden die „World Dwarf Games” alle vier Jahre ausgerichtet. Bei der siebten Auflage dieser Spiele für kleinwüchsige Menschen nahm vor wenigen Wochen in Kanada auch erstmals eine aus 16 Teilnehmern bestehende deutsche Mannschaft teil. Mit großem Erfolg. Denn die 16 Athleten holten 22 Medaillen. Besonders erfolgreich schnitt der Brühler Furkan Altun ab, der drei Gold- und zwei Bronzemedaillen gewann. Der Brühler Bilderbogen hat ihn besucht.
Furkan Altun strahlt immer noch über das ganze Gesicht, wenn er an die siebten World Dwarf Games im kanadischen Guelph vor den Toren Torontos zurückdenkt. Anfang August ist er nach Kanada gereist, um sich seinen großen Traum zu erfüllen. „Einmal den Adler auf der Brust tragen und für Deutschland bei internationalen Spielen dabei sein, das war eines meiner großen Ziele”, sagt der 26-Jährige, der in mehreren grundverschiedenen Sportarten zu den Besten zählte.
Seit sechs Jahren arbeitet Patrick Blümel im Max Ernst Museum Brühl des LVR. Der 37-jährige gebürtige Duisburger studierte Kunstgeschichte in Bonn mit Schwerpunkt auf moderner und zeitgenössischer Kunst. Seit Anfang 2017 hat er eine Vollzeitstelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Anlässlich der Eröffnung der Ausstellung „MIRÓ – Welt der Monster”, die noch bis 28. Januar 2018 zu sehen ist, hat der Brühler Bilderbogen mit Patrick Blümel gesprochen.
BBB: Herr Blümel, im Max Ernst Museum folgt eine großartige Ausstellung auf die nächste. Wie haben Sie die letzten Jahre dort erlebt, wie bringen Sie sich in das Team ein? Patrick Blümel: Ich war von Anfang an kuratorisch an den Ausstellungen beteiligt und habe neue Aspekte ins Team einbringen können, wie etwa die digitale Erweiterung unseres Angebots. Zur Ausstellung „M.C. Escher“ haben wir das Konzept „Escher 2.0“ ins Leben gerufen, das den Einfluss des Grafikers auf die digitale Unterhaltungsszene herausstellte. Besucher konnten etwa in drei von uns entwickelten Virtual-Reality-Anwendungen Prinzipien der optischen Täuschung in virtueller 360°-Umgebung erleben. Das Thema Virtual Reality war jüngst auf der Gamescom in Köln allgegenwärtig. Es ist eine besondere Herausforderung und Motivation, solche Projekte zu realisieren, die am Puls der Zeit sind.
in der Brühler Kommunalpolitik tut sich so kurz vor der Sommerpause einiges. CDU und SPD haben in den letzten Tagen ihre Fraktionsvorsitzenden im Brühler Rat ausgetauscht. Bei der SPD übernahm Michael Weitz das Amt von Dr. Matthias Petran, bei den Christdemokraten trat Holger Köllejan die Nachfolge von Hans-Theo Klug an. Beide großen Volksparteien setzen damit auf deutlich jüngere Leute. Während Michael Weitz sein Profil schon vor einem Jahr deutlich schärfte, als er sich mit einer persönlichen Erklärung im Rat – anders als die Ratsmehrheit und auch seine eigene Partei – für die Anerkennung des Bürgerbegehrens aussprach, ist Holger Köllejan vielen Brühlern noch nicht so bekannt.
Das wollen wir nun ändern, in dem wir Ihnen den 45-Jährigen Ur-Brühler im Interview auf Seite 10 näher vorstellen. Schon bald wird es auf ihn und seine Ratskollegen ankommen, wenn es gilt, über den Siegerentwurf des Architekten-Wettbewerbs zum Rathausneubau und zur Umgestaltung des Janshofs zu entscheiden.
So soll der Rathausanbau Steinweg/Ecke Janshof aussehen. Der Enturf wurde von der Jury favorisiert.
Anfang Juli stellte die Stadt Brühl in der Galerie am Schloss die Ergebnisse des Architekten-Wettbewerbs zum Rathausneubau und zur Umgestaltung des Janshofs vor. Dabei kam die Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern zu einem eindeutigen Ergebnis. Der Entwurf der Bürogemeinschaft JSWD Architekten aus Köln mit dem Büro RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten aus Bonn wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Zitat aus der Bewertung: „Ein Gebäude mit einem Selbstbewusstsein und wohltuender Selbsverständlichkeit.” Wir haben Besucher der Ausstellung nach ihrer Meinung gefragt.
Klaus Kröhne:
Meiner Meinung nach hat der Wettbewerb ein hohes Niveau. Die Vorgabe, die Entwürfe für das Rathaus von Architekten und Landschaftsplanern unter Einbeziehung des Janshofes erstellen zu lassen, war hervorragend. An den vielen guten Ideen sieht man, welches Potenzial in dieser derzeitigen „Rückseite“ Brühls steckt. Hier kann für die nächsten Jahrzehnte ein toller Ort entstehen! Die Skulptur des Siegerentwurfes ist gelungen. Ich hoffe, dass sie den Brühlern auch in vielen Jahren noch gefällt und man sie im Idealfall als sich zeitlos einfügende Ergänzung des Baubestands empfindet. Auf die konkrete Dach- und Fassadenplanung bin ich sehr gespannt. Jetzt heißt bitte die Devise für alle: Planen vor Bauen!
„ZOOM Open Air ganz im Zeichen von großartigem Erzählkino”
In diesem Jahr steigt die 31. Auflage des beliebten ZOOM Open Air. Vom 3. bis 19. August findet das beliebte Freiluftkino statt. Die traditionsreiche Brühler Kulturveranstaltung hat seit über zwanzig Jahren im historischen Rathaus-Innenhof ihren festen Standplatz. Jedes Jahr freuen sich tausende Besucherinnen und Besucher auf das ZOOM Open Air. Im Vergleich zu den Vorjahren wurde der Vorverkauf noch einmal ausgeweitet. Es ist zu empfehlen, sich bereits frühzeitig Tickets für die neun Filme zu sichern, weil viele Filme erfahrungsgemäß schnell ausverkauft sind. „Der Vorverkauf für alle Open-Air-Vorstellungen startet am Freitag, 21. Juli und Freitag, 28. Juli von 18 bis 20 Uhr und am Samstag, 22. Juli und Samstag, 29. Juli von 10 bis 13 Uhr im Kino mit Non-Stop-Trailershow. Alle Filmfans können sich in Ruhe die Trailer aller Filme anschauen, bevor sie sich entscheiden”, berichtet Hans-Jörg Blondiau.
Wie schon im vergangenen Jahr setzen die ZOOM Macher auch in diesem Jahr lieber auf herausragende Filme mit großartigen Geschichten als auf Mainstream-Actionspektakel. „In diesem Jahr gibt es beim ZOOM Open Air wieder mehrere Premieren”, freut sich Thorsten Kleinschmidt. „So feiert der belgische Film ,Death by Death’ seine NRW-Kinopremiere. Besonders auf den Film ,Der weiße Ritter’ können die BesucherInnen gespannt sein. Für das ZOOM Team war er einer der originellsten deutschen Filme des letzten Jahres – und dazu auch noch aus Köln! Deshalb gibt es ihn nun noch einmal auf großer Leinwand zu sehen.” Markus Mischkowski, Kai Maria Steinkühler und weitere Mitglieder des Filmteams haben sich für den Abend angekündigt.
BEL 2016 • Regie: Xavier Seron • Länge: 90 Min. • FSK o.A. • O.m.U. • NRW-Kinopremiere. Außenseiter Michel Peneud leidet unter ausgeprägter Hypochondrie. Noch schlimmer werden seine Zwangsgedanken, als bei seiner Mutter Monique Krebs diagnostiziert wird. Während Michel diese Nachricht panisch macht, entschließt sich Monique, jetzt erst recht zu leben. Vorfilm: Fait d’Hiver (BEL 2001 • R: Dirk Belien)
Freitag 4.8.: Loving USA 2016 • Regie: Jeff Nichols • Länge: 124 Min. • FSK ab 6. Eine schwarze Frau und ein weißer Mann heiraten – nicht alltäglich, aber auch nicht ungewöhnlich, sollte man meinen in einem aufgeklärten, demokratischen Land. In den USA mit ihrer restriktiven Rassentrennung war das jedoch bis weit in die 60er Jahre sogar strafbar. „Loving“ erzählt auf bewegende Art vom Leben und Lieben zweier einfacher Menschen, die sich trauten, für ihre Liebe und ihre Familie bis vor das amerikanische Verfassungsgericht zu ziehen. Vorfilm: Wolf (D 2015 • R: Julia Ocker)
Samstag 5.8: Monsieur Pierre geht online F 2017 • Regie: Stephan Robelin • Länge: 101 Min • FSK o.A. Regisseur Stéphane Robelin sorgt mit seiner neuen Liebes- und Verwechslungskomödie für gute Laune jenseits aller Altersgrenzen. Vor allem sein Hauptdarsteller Pierre Richard ist ein wahrer Glücksgriff. Ein Lustspiel mit präziser Inszenierung und jeder Menge unverbrauchter Pointen. Vorfilm: Mensch und Maschine (D 2013 • R: Jens Rosemann, Silke Brandes)
„Ich bin ganz sicher keine One-Man-Show” Mit Wirkung zum 1. August ist Holger Köllejan einstimmig zum neuen Fraktionsvorsitzenden der Brühler CDU gewählt worden. Damit tritt er die Nachfolge von Hans-Theo Klug an. Der 45-Jährige Ur-Brühler ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Er ist Diplom-Kaufmann und leitet in Köln die Niederlassung eines schwedischen Personalberatungsunternehmens.
Zu seinen Hobbies zählt als Mitglied der Fidelen Bröhler der Karneval, außerdem kocht er sehr gerne und verfolgt interessiert die Ergebnisse des 1. FC Köln. Seit 1999 ist Holger Köllejan CDU-Mitglied. Im Jahr 2009 wurde er erstmals in den Rat der Stadt Brühl gewählt, 2014 gewann er seinen Wahlkreis 4 mit starken 47 Prozent. Im gleichen Jahr wurde er auch in den Fraktionsvorstand gewählt. Der Brühler Bilderbogen hat mit Holger Köllejan gesprochen und setzt damit nach den Gesprächen mit Michael Weitz (SPD) und Eckhard Riedel (Linke) die Reihe der Interviews mit wichtigen Politikern im Brühler Stadtrat fort.
BBB: Herr Köllejan, nach dem Ratsbürgerentscheid zum Rathausanbau im letzten Jahr gibt es nun viele Brühler Wähler, die politikverdrossen sind, da die 7.083 „Nein”-Stimmen und damit die Zwei-Drittel-Mehrheit der abgegebenen Stimmen gegen den Neubau vom Rat ignoriert wurden, weil das rechtsverbindliche Quorum um 105 Stimmen verfehlt wurde. Wie wollen Sie diese Wähler als CDU- Fraktionsvorsitzender zukünftig für CDU-Politik abseits einer basisdemokratische Grundeinstellung begeistern?
Holger Köllejan: Fakt ist, dass das Quo-rum nicht erreicht wurde. Man muss akzeptieren, wenn man die erforderliche Anzahl nicht erreicht hat. Wir haben uns die Entscheidung damals nicht leicht gemacht, da die Nein-Stimmen aus allen politischen Lagern stammten. Aber die Vorteile eines Neubaus – wie die Barrierefreiheit, Einhaltung der ENEV, der Brandschutz, das Service-Center und eine neue, moderne Bibliothek – überwiegen in unseren Augen. Und eine Sanierung kann zu einem Millionengrab werden, wie das Beispiel der Kölner Oper zeigt. Die Kommunikation zur ganzen Thematik Rathaus ist sicher nicht glücklich gelaufen. Wir sind jetzt gespannt auf die Entwürfe zum Rathausanbau. Dies ist aber nicht alles, was uns bewegt. CDU-Politik beschränkt sich nicht auf Rathausneubau oder Phantasialand. Wir werden uns mit vielen weiteren Themen, die die Zukunft und Attraktivität unserer Stadt sichern, beschäftigen. In diesem Zusammenhang möchte ich noch etwas zu den Themen „Kommunikation und Zusammenarbeit in der Fraktion“ ausführen. Ich stehe für eine offene Kommunikation, ich bin für Transparenz. Aber ich bin auch ganz sicher keine One-Man-Show. Der Vorstand der CDU wird wie aus einem Guss als Team zusammenarbeiten.
(tg) Margot Schuh wurde 1959 in Brühl geboren und wuchs rund um den Wasserturm auf. Ihre Eltern waren auch künstlerisch aktiv, der Vater malte, die Mutter nähte. Nach der Schule absolvierte sie eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau und arbeitete später als Datentypistin bei verschiedenen Unternehmen in Brühl und Köln, zuletzt bis 1989 bei einer Bank. Dann wurde sie Mutter und widmete sich fortan der Familie, ihren beiden Kindern und ihrer Kunst.
Denn wie die Eltern liebt auch Margot Schuh die Näherei und die Malerei. Sie arbeitet vor allem zuhause in Brühl-Heide und malt momentan am liebsten großformatige, knallbunte Bilder im Pop Art Stil. Diese wird sie auch in ihrer Ausstellung„Pop Art” zeigen, die vom 2. bis 15. August in der Rathausgalerie, Uhlstraße 2, zu sehen sein wird. Für die Künstlerin ist es nicht die erste Ausstellung, sie hat zuvor schon auch u.a. bei Gruppenausstellungen wie „Unter Strom” der IG Brühler Künstler teilgenommen oder in Hürth ihre Bilder gezeigt. Auch an den von der IG veranstalteten Tagen der „Offenen Ateliers” nimmt sie regelmäßig teil.
Liebe Leser, der Mai hielt bereits hochsommerliche Temperaturen für uns bereit und steigerte die Vorfreude auf den nun beginnenden Sommer. Da wollen wir uns auch gar nicht mehr großartig über die vielen Baustellen in Brühl aufregen, die wir trotzdem indirekt in unserer aktuellen Umfrage thematisiert haben. Wir wollen uns auch nicht über das geplatzte Sonderspaß-Projekt im ehemaligen Max-Ernst-Kabinett durch das kleinkarierte Blockieren der schwarz-grünen Ratsmehrheit echauffieren.
Wir wollen lieber vorausblicken auf die vielen kulturellen Highlights der kommenden Wochen und Monate.
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