„Die Interessen der Bürger werden nicht ausreichend berücksichtigt”
Es tut sich etwas in Brühl. Es hat sich gezeigt, dass viele Bürger nicht mehr zufrieden damit sind, wie ihre Interessen im Stadtrat vertreten werden. Erst gründete sich die Bürgerinitiative „Bürgerbegehren Rathausanbau Steinweg bleibt“, die im Rahmen ihres Bürgerbegehrens 4.500 Unterschriften sammelte, um den im Rat mit großer Mehrheit beschlossenen Neubau des Rathausanbaus zu verhindern. Nachdem der Rat das Bürgerbegehren für unzulässig erklärte, formiert sich nun weiterer Widerstand.
Weiterlesen: Sieben Fragen an Dr. Bernd Boecken, vom Bürgerrechtsforum
(tg) Brigitte Tiefringer wurde 1967 in Hürth geboren. Schon mit fünf Jahren meldeten ihre Eltern sie beim „Sing- und Instrumentalkreis Kendenich“ an, bei dem sie viele Jahre mitgesungen hat. Mit 17 Jahren übernahm sie eine Vorgruppe des Kreises, ungefähr ein Dutzend Kinder, die die Schuljahre 1 bis 3 besucht haben. So sammelte sie ihre ersten Erfahrungen als Chorleiterin.
Liebe Leser,
jetzt hatten wir doch noch einen heißen Herbst, neben dem warmen Wetter aber besonders auch in politischer Hinsicht. Wohl kein Ereignis in diesem Jahr hatte so ein gewaltiges Echo in der täglichen Lokalpresse wie die spektakuläre Ratssitzung vom 17. Oktober. In der wurde nämlich das Bürgerbegehren „Rathaus Steinweg bleibt“ mit Ratsmehrheit für „rechtlich unzulässig“ erklärt. Lesen Sie dazu auch unseren Kommentar auf Seite 17. Selten nutzten so viele Bürger die Gelegenheit, „live“ dabei zu sein. Der Ratssaal platzte nahezu aus allen Nähten. Mehr als 4.200 Brühler Bürger hatten ja schließlichihre Unterschrift geleistet. Wer im einzelnen als Person hinter dieser gewaltigen Zahl steckt, ist wohl auch heute noch keinem Ratsmitglied so richtig bewusst. Wer als Politiker annimmt,diesen Brühler Personenkreis und dessen Bildungsgrad und soziale Stellung einschätzen zu können, begibt sich „aufs politische Glatteis“.
Die Winterzeit hat uns wieder. Die Uhren wurden zurückgestellt, es wird früher dunkler und in den frühen Abendstunden können einem in diesen Tagen viele Kinder über den Weg laufen. Die einen tragen Kostüme und rufen „Süßes oder Saures“. Oder sie gehen mir ihrer Laterne von Tür zu Tür und singen Martinslieder. Welchen Brauch die Brühler mehr unterstützen, welchen weniger, erfahren Sie in unserer Umfrage.
Petra und Helmut Weidenfeld:
Wir öffnen den Kindern mit der Martinslaterne die Tür. Das ist traditionell. Halloween ist doch neumodischer Kram. An Halloween haben uns schon Leute faule Eier an die Hauswand geworfen. Die nehmen das zum Anlass, um Unsinn zu machen. Da bevorzugen wir doch die Idee des Teilens. Es ist doch eine gute Sache, ärmeren Menschen etwas abzugeben.
Weiterlesen: Umfrage: Kinder mit Martinslaterne oder im Halloweenkostüm. Wem öffnen Sie die Tür?
„Die Power des Bigband-Jazz steht bei uns im Mittelpunkt”
Bigband-Jazz „from all over the world“ ist das Motto des Jahreskonzertes der DONIE BAND unter der Leitung von Dr. Rainer Merkt. Am Samstag, den 12. November spielt um 20 Uhr die bekannte Brühler Band im Dorothea Tanning Saal des Max Ernst Museums unter dem Titel „Jazzmopolitan“. Geboten werden rassige Swing-, Funk-, Soul- und Latin-Jazz-Arrangements zahlreicher Größen der Jazzgeschichte wie George Gershwin, Sammy Nestico, Peter Herbolzheimer, Pat Metheny und Gordon Goodwin.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Dr. Rainer Merkt & Robert Donie von der DONIE BAND
„Was sich bewährt hat, wirdbeibehalten”
Nach ihrem erfolgreichen Festivalstart im Jahr 2010 ist sie auch in diesem Winter wieder da: die „KulturGarage“. Die Fortsetzung des Kleinkunstfestivals findet vom 8. bis 11. Dezember täglich um 20 Uhr erneut in der Werkstatt des Autohauses Offizier in der Kölnstraße 73 statt. Mit dabei ist auch wieder der Gourmetkoch Andé Bach, der seinen kulinarischen Beitrag zum Gelingen der Reihe leisten wird. Wir haben uns mit Hardy Offizier, dem Gastgeber der „KulturGarage“ unterhalten.
BBB: Herr Offizier, im letzten Jahr zog das Werkstatt-Festival nach 15 Jahren beim Steinmetzbetrieb Blondiau in Ihre Autowerkstatt um. Wie zufrieden waren Sie mit der Premiere der „KulturGarage“?
Weiterlesen: Fünf Fragen an Hardy Offizier, Gastgeber der „KulturGarage”
Das Bürgerbegehren „Rathausanbau Steinweg bleibt" wurde in der Brühler Ratssitzung vom 17. Oktober mit den Stimmen der Fraktionen von CDU, FDP und auch SPD für „rechtlich unzulässig“ erklärt, obwohl alle Formalitäten erfüllt und die Unterschriften von mehr als 4.200 Bürgern der Brühler Stadtverwaltung vorgelegt wurden.
(tg) Annette Kröhne-Fritz wurde 1974 in Köln geboren, wuchs aber in Brühl auf. Sie besuchte das Max Ernst Gymnasium und baute 1993 ihr Abitur. Schon ihre Kindheit war geprägt von ihrem Interesse an der Musik, das von ihrer Mutter, der leider in diesem Jahr verstorbenen Christina Kröhne, geweckt und gefördert wurde. Als Kind lernte sie Geige- und Klavierspielen. Bei vielen musikalischen Aufführungen an der Schule und des vielfach preisgekrönten MGV Eufonia war sie dabei. Sie fand so großen Spaß an der Musik, dass sie später Musik und Biologie auf Lehramt studierte. Seit acht Jahren unterrichtet die verheiratete Mutter eines zweijährigen Sohnes am Peter-Joerres-Gymnasium in Bad Neuenahr-Ahrweiler.
Liebe Leser,
freuen Sie sich auch, wenn Anfang des nächsten Jahres die Brühler U-Bahn mit unterirdischem Hauptbahnhof vor dem Kaufhof im Steinweg eröffnet wird? Wie, Sie wussten nichts über dieses, vom Brühler Stadtrat in geheimer Mission entschiedene, unterirdische Bauprojekt?
Die ganze Republik staunt über den Wahlerfolg der Piraten bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus. Sensationelle 8,9 Prozent fuhren die Piraten dabei ein und düpierten die etablierten Parteien. Es spricht einiges dafür, dass das Ergebnis keine Eintagsfliege ist, das nur mit regionalen Berliner Begebenheiten zu erklären ist. Denn die Piraten sitzen auch in Nordrhein-Westfalen bereits in den Räten der Städte Aachen und Münster. Mit ihren Schwerpunkten Datenschutz, Schutz der Privatsphäre, Internet oder Grundeinkommen konnte die selbsternannte Bürgerrechts- und Modernisierungspartei vor allem viele Nichtwähler mobilisieren.
„Die Piratenpartei will einen Paradigmenwechsel in der Politik: Weg von starren, autoritären Hierarchien und Hinterzimmerpolitik, hin zu einer agilen Vernetzung kleiner politischer Einheiten, die offen arbeiten“, schreiben sie auf ihrer Facebookseite. Beim Terminus „Hinterzimmerpolitik“ könnten sich auch einige Brühler Parteien angesprochen fühlen, deren Ratsbeschluss für einen Abriss des Rathausanbaues für eine ungeahnte Protestwelle in der Stadt sorgte.
Stefanie Gecks:
Abwechslung ist immer gut, auch in der Politik. Das ist manchmal besser als das, was die etablierten Parteien machen. Ich habe auch gegen den Abriss des alten Rathausanbaus und den Neubau auf einer Liste unterschrieben. Es gibt einiges, was mich stört, zum Beispiel, dass jetzt alle Straßen aufgerissen werden und überall gebaut wird. Man sollte lieber etwas für die Jugend und die Kinder tun. Es gibt keine vernünftigen Spielplätze für Kinder. Man sollte das Geld lieber für sinnvolle Dinge ausgeben.
Weiterlesen: Umfrage Politikverdrossenheit und einsame Ratsbeschlüsse: Braucht Brühl die Piraten?
„Wir passen in keine Schublade”
„Crafted knallt. Crafted nimmt kein Blatt vor dem Mund. Crafted sagt, wo es lang geht – auf Deutsch und auf Englisch! Fette Gitarrenriffs, Ohrwurm-Melodien, knackig-knallende Bass- und Drumlines, supported von einer unverwechselbaren Backing-Vocal“, so stellt sich die Brühler Band „Crafted“ auf ihrer Homepage selbst vor. Die sechs Musiker haben gerade einen vielumjubelten Auftritt beim überregionalen Ü30-Bandwettbewerb „Elder Stagemen“ in Bonn absolviert und bereiten sich auf die „4. Brühler Rock Nacht“ vor. Zwischendurch nahmen sie sich Zeit für ein Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: die Bandmitglieder von „Crafted”
Am 6. Juni fasste der Rat der Stadt Brühl mit großer Mehrheit den folgenschweren Beschluss, den Weg freizumachen für einen Abriss des Rathausanbaus im Steinweg und dort einen rund 10 Millionen Euro teuren neuen Anbau zu errichten. Dieses Vorhaben stieß in großen Teilen der Brühler Bevölkerung auf Unverständnis.
(tg) Hildegard Kiehnel wurde 1960 in Brühl-Badorf geboren. Nach der Schule absolvierte sie bei der Stadt Köln eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Seit zwanzig Jahren jedoch leitet sie zusammen mit ihrem Mann Udo und in näherer Zukunft auch mit ihrem Sohn Michael die eigene Firma „BCH Chemikalien Handel GmbH“, die ihren Sitz in der Immendorfer Straße hat.
Wie im Editorial unserer September Ausgabe angekündigt, veröffentlichen wir hier im web die Leserbriefe, die uns zum Thema "Bürgerbegehren: Rathausanbau Steinweg bleibt!" erreichen:
Leserbrief von Dr. Heinz Günter Zavelberg
Leserbrief von Frank Milde
Liebe Leser,
vor wenigen Tagen nahm Brühls Bürgermeister Michael Kreuzberg höchstpersönlich die Unterschriftenlisten der Bürgerinitiative „Bürgerbegehren: Rathausanbau Steinweg bleibt!“ von deren Vertretungsberechtigten entgegen. Mit rund 4.500 gesammelten Unterschriften wurde fast die doppelte Anzahl der rund 2.400 benötigten Unterschriften für den Antrag eines Bürgerbegehrens erreicht. Nun liegt es am Brühler Rat, wie es weitergeht: Entweder wird die Entscheidung für den Abriss des alten Rathausanbaus überdacht oder es kommt tatsächlich zu einem Bürgerentscheid (Infos: www.bruehl.de/rathaus/stadtrat).
Welche Art von Filmen gefällt Ihnen persönlich am Besten?
In wenigen Tagen feiert ZOOM mit einer großen Fete im Cultra sein 25-jähriges Bestehen. Dank des Vereins müssen die Brühler seit vielen Jahren nicht mehr auf ihr Kinoerlebnis verzichten. Wir wollten erfahren, welche Genres besonders beliebt sind und haben uns in der Innenstadt einmal umgehört.
Carina Schreiber:
Ich lasse mich gerne berieseln und schaue mir gerne Liebeskomödien an. Ich mag Til Schweiger-Filme. Manchmal darf es auch Popcorn-Kino sein, ein bisschen Action wie beim Sherlock Holmes-Kinofilm.
Tobias Görtzen:
Meine Favoriten sind die bombastischen Filme wie „Inception“ mit Leonardo DiCaprio oder die „Matrix“-Reihe. Das ist dann Kinoerlebnis pur. Dafür gehen ich ins Kino. Ich mag so großartige Filme wie „Departed“ oder „Die Dolmetscherin“ mit Nicole Kidman. Auch meinen letzten Film, den Anwaltsfilm „Der Mandant“, fand ich mit seinen vielen überraschenden Wendungen klasse.
Wenn Sie über die obigen Links ein Bankkonto bei der C24 eröffnen, erhalten wir eine Provisionszahlung, welche dem Betrieb dieser Webseite zugute kommt.