„Metalldetektoren gegen Baguette-Krümel“
Es ist nach der Oscar-Verleihung wahrscheinlich das renommiertes Kinoereignis auf der Welt. Wenn in Cannes die berühmten Filmfestspiele stattfinden und am Ende die begehrte „Goldene Palme“ verliehen wird, versammeln sich die Stars des internationalen Kinos an der Côte d’Azur. In diesem Jahr war auch Thorsten Kleinschmidt mit von der Partie. Der freischaffende Brühler Filmemacher, der auch Mitglied im ZOOM-Vorstand ist, war in offizieller Mission unterwegs. Er gehörte der dreiköpfigen Jury an, die im Rahmen der Reihe „Quinzaine des Réalisateurs“ den „Art Cinema Award“ zu vergeben hatte. Dieser bedeutende Preis wird vom internationalen Verband der Arthouse-Kinos (CICAE) verliehen. Er zeichnet Filme aus, denen die Betreiber von Programmkinos zutrauen, ein breites Publikum zu finden und auch kommerziell erfolgreich zu sein. Über seine Juryarbeit und persönlichen Eindrücke aus Cannes haben wir uns mit Thorsten Kleinschmidt unterhalten.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Thorsten Kleinschmidt, ZOOM-Vorstand
„Der Spaß steht im Vordergrund”
In diesem Jahr findet das Freizeitfußballturnier der Brühler Bolzbrüder bereits zum 21. Mal statt. Am Samstag, den 15. Juni, öffnet die Sportanlage am Brühler Schlossparkstadion zur Austragung eines der größten Freizeitfußballturniere der Region. Im Herzen Brühls tragen die Bolzbrüder ab 10 Uhr ihren Cup aus. Ein gelungener Rahmen mit ausgezeichneten Besucherbedingungen für das beliebte Kleinfeldturnier. Rund 500 Aktive und Gäste werden auch in diesem Jahr erwartet, wenn die Mannschaften im Kampf um den begehrten Wanderpokal antreten.
Weiterlesen: Fünf Fragen an: Malte Sickert von den Brühler Bolzbrüdern
(tg) Bernd Weber-Aderhold wurde 1951 im badischen Boxberg geboren. Nach dem Abitur studierte er in Heidelberg. Beeinflusst auch durch die Ostpolitik Willy Brandts stand die russische Sprache im Mittelpunkt seiner Studien. Seit 1979 arbeitet er als Übersetzer für russisch im Bundessprachenamt in Hürth. Er ist verheiratet mit seiner Frau Ulrike und Vater zweier inzwischen erwachsener Kinder, eines Sohnes und einer Tochter. Seit 1985 lebt er in Brühl-West.
Liebe Leser,
wünschen Sie sich auch, irgendwann in der Bayrischen Politik hauptberuflich tätig zu sein? Besonders, wenn Sie schon immer über einen christlich-sozialen Hintergrund und gleichzeitig großen Familienanhang verfügen. Selbst wenn es jetzt reumütige Zurückzahlungen von Ehefrauen- und Verwandten-Gehältern gibt, so scheint eines doch klar: Es gibt auch in unserem Land immer wieder Staatsbedienstete, die gern mit Selbtbedienungsmentalität durch das Berufsleben schreiten. Ganz klar, so schlimm wie in Italien oder Afghanistan ist es bei uns nicht, aber haben Sie nicht auch langsam von derartigen Argumenten genug? Unser Alltag zeigt gegenwärtig, dass auch ein deutscher Topmanager als Präsident eines der besten europäischen Fußballclubs nicht unbedingt zurücktreten muss, auch wenn er mit einer 5-Millionen-Kaution nur knapp einer Untersuchungshaft als Steuersünder entronnen ist. Ja, das liebe Geld und die bösen Steuern, die unseren Staat am Leben erhalten.
Spät ist der Frühling gekommen, aber jetzt ist er ja da. Es macht wieder Spaß, seine Freizeitaktivitäten bei angenehmen Temperaturen ins Freie zu verlegen. Der eine oder andere hat sicher auch den großen Frühjahrsputz schon hinter sich und sein Heim auf Vordermann gebracht. Dann fühlt man sich doch gleich viel wohler. Wo müsste eigentlich in Brühl noch ein wenig Hand angelegt werden, wo ist es jetzt schon besonders schön? Wir haben uns in der Innenstadt umgehört.
Anke Blansch mit den Söhnen Timo und Luis:
Wir mögen die Fußgängerzone in der Innenstadt. Besonders schön ist auch der Kinderspielplatz am Heider Bergsee. Auch auf der Maiglerwiese gibt es einen schönen. Etwas getan werden müsste auf dem Gelände um die neue BTV-Halle. Die könnte sicherlich noch schöner gestaltet werden. Da fehlt zum Beispiel ein Kinderspielplatz.
„In der Kunst gehört die Auseinandersetzung dazu”
Der Brühler Kunstverein geht gut gerüstet und personell neu aufgestellt ins 41. Jahr seines Bestehens. Auf der Jahreshauptversammlung, die kürzlich stattfand, wurden Gaby Zimmermann zur neuen Vorsitzenden Ulrike Ullmann zur Stellvertreterin und Günter Wagner zum Schatzmeister gewählt. Verstärkt wird das Team durch einen vierköpfigen Beirat, dem Ute Remus, Kathrin Höhne, Karin Friedrich und Renate Schäfer-Jökel angehören. Wie der Vorstand die kommenden beiden Jahre gestalten will und wo er die Schwerpunkte setzt, verriet er uns im persönlichen Gespräch.
„Es macht Spaß, gemeinsam herumzutüfteln”
Die Idee der Repair-Cafés stammt aus den Niederlanden und kam vor etwa zwei Jahren auf. Nach und nach fand sie auch in Deutschland viele Anhänger. In Köln gibt es bereits zwei Repair-Cafés, in Brühl wird es ab dem Herbst eins geben. Wir haben uns von Jessica Reisner, Annette Blank und Louise Hasenhauer, die zu den Initiatoren des Brühler Repair-Cafés zählen, erklären lassen, was es mit der Idee auf sich hat.
BBB: Viele Menschen werden mit dem Begriff Repair-Café nicht so viel anfangen können. Welche Idee steckt dahinter?
Jessica Reisner: Vereinfacht gesagt geht es darum, Defekte an Elektro-Kleingeräten und andere kleine Schäden an Gebrauchsgegenständen gemeinsam zu reparieren.
Weiterlesen: Fünf Fragen an die Macher des Brühler Repair-Cafés
(tg) Manfred Rudolf wurde 1952 in Brühl geboren, wo er bis heute – abgesehen von einer kurzen Unterbrechung in den achtziger Jahren – lebt. 1986 zog er zurück in die Schlossstadt. Er kaufte ein Haus an der Bergerstraße, dass er an einem Wochenende besichtigt hatte. „Wäre ich an einem normalen Wochentag da gewesen, hätte ich es wohl nicht erworben“, lacht er heute in Anspielung darauf, dass die Bergerstraße stark befahren wird. So engagierte er sich mit anderen Bewohnern in einem Bürgerantrag für verschiedene verkehrsberuhigende Maßnahmen, die auch von Erfolg gekrönt waren.
Liebe Leser,
in letzter Zeit fällt es uns wahrlich schwer, über Kultur zu berichten. Wir meinen hier natürlich nur die städtisch-verwaltete Kultur. Diese hat nämlich im letzten Jahr ihr eigenes Kulturmagazin „InBrühl“ ins Rennen geschickt, was drei- bis viermal im Jahr in großer Auflage erscheint. Sehr fleißige Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Abteilung Tourismus und Kultur, wollen uns anscheinend zeigen, dass sie es besser machen können als der Brühler Bilderbogen nach mehr als 10-jähriger Berichterstattung über Brühler Stadtkultur.
Als Partner und Herausgeber dieser journalistischen Stadverwaltungsaktivitäten konnte ein bestens bekannter Verlag für regionale Anzeigenblätter gewonnen werden. Wie finanziert sich nun das Ganze? Genauso wie der Brühler Bilderbogen, über Anzeigenverkäufe. Gott sei Dank konnten als wichtige Anzeigenkunden die Tochtergesellschaften der Stadt Brühl, die Stadtwerke Brühl GmbH und die Gebausie GmbH gewonnen werden. Wenn also ein Spötter behaupten würde, das Kulturmagazin „InBrühl“ wird redaktionell mit Steuergeld für „Beamtengehälter“ und von Brühler Brühler Stromkunden für den Papierdruck indirekt finanziert, wäre das grundlegend eine Falschaussage?
Was für einen Grund könnte es also geben, uns als selbstständigen, kleinen Brühler Verlag ein städtisches Magazin als Konkurrenz vor die Nase zu setzen? Und zwar mit gleichen redaktionellen Schwerpunkten. Haben wir unseren Kulturjob nicht zufriedenstellend in den letzten zehn Jahren ausgeführt oder waren wir manchmal zu frech? Mit Sicherheit haben wir uns dann und wann erdreistet, das Heiligtum „Stadtverwaltung Brühl“ öffentlich zu kritisieren. Aber ist es deshalb nötig, uns eine städtische Kopie des Brühler Bilderbogen als regionale „Wirtschaftförderung“ entgegen zu setzen?
Mittlerweile werden dem Brühler Bilderbogen kulturelle Aktionen der Abteilung Tourismus und Kultur sogar mit Absicht vorenthalten, um diese dann exklusiv im eigenen Magazin oder mit den bekannten Partnern der „Brühler Positivpresse“ abfeiern zu können. Apropos Abteilung Tourismus: Wir erwarten mit Spannung die neuesten, kreativen Statistikzahlen, die die Notwendigkeit eines 5-Sterne-Hotels auf dem Belvedere-Parkplatz als alternativlosen Standort untermauern. Vielleicht ein Thema für die nächste Ausgabe von „InBrühl“, der selbstgemachten Jubelbroschüre der Stadt Brühl.
Wir bleiben in Sachen Kultur weiter für Sie am Ball. Abseits der ausgetrampelten Pfade eines Brauchtums „Brühler Marktes“ der Stadtverwaltung mit seit Jahren nahezu unveränderten mehr oder weniger gutem Unterhaltungsprogramm.
So, und jetzt viel Spaß beim Lesen unserer Aprilausgabe.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
• Telefon 0 22 32 / 15 22 22 Fax 0 22 32 / 15 22 21
• E-Mail: bkv@bruehl-info.de
Griechenland in der Euro- und Schuldenkrise, Spanien, Portugal, Italien und aktuell Zypern ebenfalls. Wütende Bürger, Demonstrationen, Bankenschließungen, Regierungschaos. Immer neue Sparauflagen, die ohnehin schon schwächelnden Volkswirtschaften kommen kaum auf die Beine. Die Meldungen aus den Krisenländern sind nicht gerade beruhigend. Ein Domino-Effekt scheint nicht ausgeschlossen zu sein. Das Krisenmanagement unserer Bundesregierung wird auch nicht mit Lob überschüttet. Noch scheint die Lage aber unter Kontrolle zu sein.
Oder täuscht der Eindruck? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt umgehört, um zu erfahren, wie die Bürger über die gegenwärtige Situation denken, welche Sorgen und Ängste sie haben oder auch nicht haben. Der Eindruck, dass eine angespannte Ruhe herrscht, hat sich verstärkt. Kaum jemand gestand offen seine Befürchtungen ein, oftmals muss man zwischen den Zeilen lesen.
Petra Caico:
Wir haben die Ersparnisse sicher in einem schönen Häuschen angelegt. Wir haben uns wegen der allgemeinen Unsicherheit ganz bewusst dafür entschieden und denken, dass es eine gute Entscheidung ist.
Weiterlesen: Umfrage Eurokrise ohne Ende – Fürchten Sie um Ihre Ersparnisse?
„Geigenbau in Perfektion“
Es gibt sie noch. Mittelständische Handwerksbetriebe, in denen mit größter Sorgfalt und persönlicher Hingabe wunderbare Produkte in höchster Qualität ganz überwiegend per Hand hergestellt werden. Einzelstücke, ganz auf die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden zugeschnitten, statt durchschnittlicher Massenproduktion. Die Brühler Firma „Diastrad Geigenbau“, im Stotzheimer Weg 8 beheimatet, ist so ein Beispiel. Sie gehört zu den führenden Unternehmen ihrer Art in Deutschland. Wir haben uns mit der Geschäftsführerin Dr. Uta Führer und dem Werkstattleiter Willi Balsereit unterhalten.
Bei der Namensgebung ihres Unternehmens war Uta Führer erfinderisch. „Diastrad“ setzt sich aus den Silben „Dia“ für Diamant und „Strad“ für Stradivari zusammen.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Uta Führer & Willi Balsereit von der Fa. Diastrad
Am ersten Mai-Wochenende finden in Brühl wieder die Tage der „Offenen Ateliers“ statt. 42 Künstler präsentieren an 25 Standorten in Brühl ihre Kunst und freuen sich auf zahlreiche kunstinteressierte Besucher. Der Brühler Bilderbogen sprach mit Günter Wagner, einem der Initiatoren der Interessengemeinschaft (IG) Brühler Künstler.
BBB: Die IG Brühler Künstler veranstaltet bereits zum 5. Mal die „Offenen Ateliers“. Was erwartet den interessierten Kunstfreund am Wochenende 4./5. Mai in Brühl?
Günter Wagner: Die Besucher der Offenen Ateliers im Mai erwartet eine Vielzahl von Begegnungen mit kreativen Menschen, die in unterschiedlichen Bereichen arbeiten.
(tg) Barbara Hillmann wurde 1963 in Köln geboren und feiert in diesen Tagen ihren 50. Geburtstag. Sie wuchs zusammen mit ihren vier Geschwistern in einer Familie auf, in der künstlerisches Schaffen weitverbreitet war. Der Urgroßvater war Kirchenmaler, der Großvater Keramikingenieur und Maler. Es wurde viel musiziert und gemalt, auch der kleinen Barbara machte das großen Spaß. Nach dem Abschluss der höheren Handelsschule wurde sie Mutter, insgesamt vier Kinder im Alter zwischen 10 und 32 Jahren hat sie heute. Ihren Mann Michael lernte sie 1997 in einem Malkurs der Brühler Malschule kennen. „Die damalige Leiterin Birgit Brandt-Siefert meinte, wir seien die erste Malschulehe“, lacht Barbara Hillmann.
Liebe Leser,
zu den Aufregern des letzten Monats zählte mit Sicherheit die offizielle Einweihung des „Braunkohle-Denkmals“ im Vorgarten des RWE Power-Gebäudes in der Comesstraße. Hauptinitiator für die Realisation des Projekts war der Brühler Heimatbund, der auch durch eine erfolgreiche Sponsorensuche unseres Bürgermeister Michael Kreuzberg unterstützt wurde. Das futuristisch anmutende Monument besteht aus einem Konstrukt von buntem Stahl und braunem Beton, in das Originalteile eines Schaufelradbaggers integriert wurden. Alles „Made in Brühl“.
Ausgerechnet am Rosenmontag überraschte Papst Benedikt XVI. die Weltöffentlichkeit mit der Ankündigung seines Rücktritts zum Monatsende. Das 85-jährige Weltoberhaupt der Katholiken ließ eine Erklärung veröffentlichen, in der er seinen Entschluss u.a. mit seinem hohen Alter und seinem Gesundheitszustand begründete.
Nach sechs Jahrhunderten ist er der erste Papst, der sein Amt niederlegt. 1415 war es Papst Gregor der XII., der zurücktrat. Acht Jahre nachdem die Bild-Zeitung die legendäre Überschrift druckte „Wir sind Papst“ wird nun in Kürze ein neuer Papst gewählt. Was bleibt von Benedikt? Wie beurteilen ihn die Menschen? Wie steht es um den Glauben, um die Kirche? Wir haben uns in der Brühler Innenstadt umgehört und überwiegend viel Sympathie für die Person Benedikts erfahren. Dagegen werden die Institution Kirche und deren Positionen kritisch bewertet.
Frank Milde:
Ich habe Respekt vor der Entscheidung des Rücktritts. Es ist mutig, sich einzugestehen, dass die Kräfte nachlassen. Er hat einen anderen Weg gewählt und sich erspart, am Ende tragisch und würdelos abzutreten. Der Papst ist ein Mensch. Generell würde es der Kirche gut zu Gesicht stehen, wenn sie sich so entwickeln würde, dass sie von der Bevölkerung verstanden wird. Sie müsste offener auf die Menschen zugehen und weniger bestrafen. Ich finde die Lebensleistung Jesus’ sehr gut.
Weiterlesen: Umfrage Wir waren Papst – Wie stehen Sie zu Benedikt XVI., Glaube und Kirche?
„Temperamentvoll, fantasievoll, experimentierfreudig“
Seit neun Jahren setzt das Internationale Konzert- und Meisterkursfestival KONTUREN innovative Impulse in der klassischen Festivallandschaft. Internationale Solisten, präsent auf den großen Konzertbühnen der Welt, sind hautnah als Solisten oder im Ensemble in der intimen Atmosphäre des Max Ernst Museum Brühl zu erleben. Die Konzerte der KONTUREN überzeugen mit ausgefallenen Programmen von Klassik bis Moderne, interessanten Kombinationen und klassischen Highlights.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: Ralph Manno, KONTUREN
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