Liebe Leser,
der Frühling ist da, die Temperaturen steigen und die Uhren wurden wieder eine Stunde vorgestellt. Das Leben verlagert sich wieder mehr nach draußen. Das gilt auch für die Veranstaltungen in Brühl. Nach dem Frühlingsmarkt veranstaltet die Wepag vom 26. bis 28. April in der Brühler Fußgängerzone rund um den Markt wieder die beliebte „Auto- und Freizeitshow Mobiles Brühl“, bei der sich die Brühlerinnen und Brühler über die neuesten Entwicklungen und Trends u.a. bei Autos, Zweirädern, Rehatechnik und Carsharingangeboten informieren können.
Eine Woche später feiert der Stadtjugendring (SJR) nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr zum zweiten Mal das „Kinder- und Jugendfest“ rund um das Cultra in der Schildgesstraße. Wir haben uns mit der SJR-Vorsitzenden Janine Sekic und der Geschäftsführerin Michelle Wahl unterhalten. Das Besondere an dem Fest: alle Überschüsse gehen an einen guten Zweck und verbleiben in Brühl.
Zum Beginn der Gartensaison bietet auch die Stadt Brühl wieder einen besonderen Service an. Beim Komposttag und der Pflanzentauschbörse am 13. April auf dem Wertstoffhof der Stadt Brühl an der Engeldorfer Straße 4 sind alle herzlich eingeladen, die sich neues Grün für Garten, Balkon oder Fensterbank wünschen oder überzählige Pflanzen abzugeben haben.
Wer zur Gartenarbeit nach der fachgerechten Literatur sucht, wird sicher in der Brühler Stadtbücherei fündig. Rund ein halbes Jahr nach dem Umzug von der Carl-Schurz-Straße ins Rathaus am Steinweg erfreut sich die öffentliche Bücherei trotz wiederkehrender technischer Probleme bei der Bücherrückgabe großer Beliebtheit, wie wir in unserer Monatsumfrage erfahren haben.
Das Buch lebt, die Musik selbstverständlich ebenso. Zum Jubiläumskonzert lädt „Crumble Cake“ am 27. April in die Galerie am Schloss ein. Sie feiern ihr 10-jähriges Bestehen unter dem Motto „Welcome Back“. Berthold Meyer und Michael Bodenheim berichten in unserem persönlichen Gespräch über die Historie der Band und das neue Programm.
Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre der April-Ausgabe unseres Brühler Bilderbogen.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Fax 0 22 32 / 15 22 21
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Die neue Stadtbücherei, die Ende des letzten Jahres im Rathaus Steinweg ihre Pforten öffnete, kommt bei den Menschen in Brühl überwiegend positiv an, sowohl optisch als auch inhaltlich. Das Angebot an den verschiedenen Medien ist vielfältig und wird gelobt.
Dagegen funktioniert die Bücherrückgabe noch lange nicht optimal. Immer wieder kommt es zu Pannen. Das klassische gedruckte Buch steht nach wie vor hoch im Kurs, doch auch E-Books, Hörbücher, Spiele und DVDs werden gerne entliehen.
Heike Kragl-Besse:
Ich leihe zumeist Bücher aus. Manchmal auch Filme auf DVD, die ich nicht habe. Mich interessieren aktuelle Bücher genauso wie klassische Literatur wie bespielsweise von Stefan Zweig. Ich mag Sachbücher über Kunst oder Künstlerbiografien. Manchmal funktioniert leider die Bücherrückgabe nicht, dann verlängere ich die eben online. Mir gefällt die StadtBibliothek gut, ich bin sehr zufrieden und nutze sie etwa zweimal monatlich.
Weiterlesen: Umfrage: Bücher, Filme oder digitale Medien: Wie nutzen Sie die Stadtbücherei?
(tg) Es tut sich was bei der Interessengemeinschaft (IG) Brühler Künstler. Ein neuer Vorstand ist im Amt, der voller Tatendrang und mit neuen Ideen ans Werk geht. Sandra Bärhausen ist nun die 1. Vorsitzende, Sigrid Dethloff wurde zur 2. Vorsitzenden gewählt und IG-Urgestein Günter Wagner fungiert als Schatzmeister. Zusammen stellten sie ihre Pläne für die Offenen Ateliers, das Jahr 2024 und darüber hinaus vor.
„Wir wollen die IG Brühler Künstler lebendig weiterführen und neue Impulse setzen“, sagt Sandra Bärhausen. Bewährte Projekte werden fortgeführt, neue angestoßen. Aktuell laufen die Planungen für die Offenen Ateliers auf Hochtouren, die am 11. und 12. Mai bereits zum 15. Mal stattfinden. 30 Künstlerinnen und Künstler aus Brühl oder mit einem Atelier in Brühl beteiligen sich in diesem Jahr und laden an etwa zwanzig Orten in fast allen Stadtteilen Brühls das kunstinteressierte Publikum wieder in ihre Ateliers ein. Die Türen stehen offen am Samstag von 14 bis 18 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Malerei, Grafik, Bildhauerei & Fotografie
Weiterlesen: IG Brühler Künstler - Neuer Vorstand & Offene Ateliers am 11./12. Mai
„Comeback-Konzert am 27. April"
Zwei Jahre hat „Crumble Cake“ kein Konzert mehr gegeben, jetzt feiert die Brühler Band ihr großes Comeback.
„Welcome back“ ist das Motto des Kon- zerts, das Crumble Cake am 27. April um 19 Uhr in der Galerie am Schloss anläss- lich des zehnjährigen Bandjubiläums gibt. In der bewährten Besetzung Michael Bodenheim/Bass, Berthold Meyer/ Schlagzeug, Jürgen Seidel/Gitarre, Matthias Gätje/Gesang und Roland Müller/Keyboard lädt Crumble Cake mit
„handgemachtem Rock“ das Publikumzum Mittanzen ein.
Seit zehn Jahren pflegt die Band ihren eigenen unverwechselbaren Stil. „Wir wollen unsere Musik ehrlich rüberbrin- gen“, sagt Berthold Meyer. Eigene Songs machen den Großteil des Programms aus, nur ein oder zwei gecoverte Stücke wer- den gespielt. „Eigene Songs haben auch den Vorteil, dass niemand im Publikum mitbekommt, wenn wir uns mal verspie- len“, lacht Michael Bodenheim.
Weiterlesen: Im persönlichen Gespräch: die Bandmitglieder von Crumble Cake
„Kinder- und Jugendfest mit tollem Programm“
(tg) Am Samstag, 4. Mai findet von 11 bis 17 Uhr das große Kinder- und Jugendfest des Stadtjugendrings (SJR) der Stadt Brühl statt. Unter dem Motto „Mir sin eins – we are one“ wird nach der gelungenen Premiere im vergangenen Jahr zum zweiten Mal rund um das Jugendkulturhaus Cultra in der Schildgesstraße für den guten Zweck gefeiert. Denn alle Überschüsse des Festes werden gespendet. Wir haben uns mit Janine Sekic, der Vorsitzenden des SJR, und Michelle Wahl, Geschäftsführerin unterhalten.
BBB: Janine Sekic, das Kinder- und Jugendfest des SJR war im vergangenen Jahr ein großer Erfolg. Was wird in diesem Jahr geboten?
Janine Sekic: Wir setzen wieder auf eine bunte Mischung aus Spiel und Spaß, ein tolles Bühnenprogramm, viele Angeboten von Essen und Trinken u.a. im neu eröffneten Café im Cultra, eine Tombola, bei der es tolle Preise zu gewinnen gibt, Aktionsstände für Kinder und zahlreiche weitere Überraschungen. Wir arbeiten an wirklich hochkarätigen Überraschungsgästen. Ansonsten wird es eine Hüpfburg geben, Angebote für Kinderschminken und aufgemalte Tattoos, Kindertanz, es gibt ein Torwandschießen und einen Menschenkicker. In der großen Halle des Cultras wird es auch einen Flohmarkt für Kinder und Jugendliche geben. Wunderbar ist auch, dass wir zusammen mit dem Kinderschutzbund die Kuntibunt-Saisoneröffnung feiern können. Wir haben uns wieder eine Menge an Attraktionen einfallen lassen.
BBB: Wie schwer ist es, ein Fest in dieser Größenordnung zu organisieren?
Weiterlesen: Fünf Fragen an Janine Sekic & Michelle Wahl, SJR
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 25 Jahren
Finanzminister Eichel in Brühl
Seltener Ministerbesuch in Brühl: am 30. April 1999 stattete Bundesfinanzminister Hans Eichel der Bundesfinanzakademie einen Besuch ab. Anlass waren die „Brühler Empfehlungen zur Reform der Unternehmensbesteuerung“, welche dem Hausherrn an diesem Tag überreicht wurden. Eine Kommission mit namhaften Vertretern aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft hatte in nur viermonatiger Arbeit einen Vorschlag zur Neugestaltung des Unternehmensteuerrechts erstellt.
(tg) Klaus Petruschinski wurde 1956 in Bochum geboren. Nach dem Abitur studierte er zunächst Sonderschulpädagogik auf Lehramt, entschloss sich dann aber später, eine Schreinerlehre zu absolvieren. Nach längerer Tätigkeit in diesem Beruf orientierte er sich noch einmal neu und wurde Messtechniker für eine Berufsgenossenschaft. Er ist inzwischen Rentner, verheiratet, hat drei Kinder und fünf Enkel und lebt zusammen mit seiner Frau und der Familie seit 1993 in Brühl-Heide.
Im Jahr 2019 war Klaus Petruschinski Mitbegründer der „Gesellschaft zur Förderung psychischer Gesundheit und Resilienz e.V. GFPR“. „Der Zweck des Vereins ist die Förderung von wissenschaftlich fundierten Präventionsprogrammen, Maßnahmen zur Resilienzförderung und entsprechende Öffentlichkeitsarbeit“, erklärt Klaus Petruschinski. „Schwerpunkt ist das Thema psychische Gesundheit sowie Antistigma-Maßnahmen bzw. die Inklusion von psychisch erkrankten Menschen.“
Gleich zu Beginn des Jahres 2020 hat sich der Verein vorrangig um die Umsetzung des bekannten Präventionsprogramms „Verrückt? Na und!“ für Schulen gekümmert. Nach einem Coronabedingten schweren Start ist der Verein seit zwei Jahren überaus erfolgreich an zahlreichen Schulen des Erftkreises sowie im Kölner und Euskirchener Raum tätig. Bislang wurden 48 Schulprojekttage an diversen Schultypen mit über 1.300 Schülern und Schülerinnen durchgeführt. In Brühl hat sich seit zwei Jahren die Zusammenarbeit mit der Gesamtschule sowie dem St.-Ursula-Gymnasium bewährt und positive Ergebnisse erzielt.
„Wir machen das schwierige Thema seelische Krisen in der Schule besprechbar, wollen Ängste und Vorurteile abbauen, Zuversicht und Lösungswege vermitteln und das Wohlbefinden in der Klasse fördern“, sagt Klaus Petruschinski. Unter anderem durch Rollenspiele und die Thematisierung von Gefühlen werden die Jugendlichen spielerisch für das Thema im Rahmen eines eintägigen Schulprojekts in Anwesenheit des Klassenlehrers und zweier Experten sensibilisiert.
„Aktuell suchen wir weitere Experten wie z.B. fortgeschrittene Studenten aus dem psychosozialen Bereich sowie neue Mitglieder und Förderer“, berichtet Klaus Petruschinski. Weitere Infos gibt es unter: https://www.nebelhorn.net/
Ich lebe in Brühl seit ....
1993 im wunderschönen Dorf Heide.
Liebe Leser,
bei der Vorstellung des Programms der 10. Brühler Frauenwoche sorgte Bürgermeister Dieter Freytag neulich für einen Lacher. Als eine Referentin davon sprach, dass das Programm der Veranstaltungsreihe für eine Kleinstadt wie Brühl bemerkenswert sei, rief der Bürgermeister: „Vorsicht. Mit unserer Einwohnerzahl wären wir in Österreich die zwölftgrößte Stadt.“ Etwas ungläubig haben wir nachgeschaut mit dem Ergebnis: Freytag hat recht.
Brühl ist zwar eine Kleinstadt, doch das kreative Potenzial, das in ihr schlummert, kann sich wirklich sehen lassen. Das wurde in den vergangenen Tagen noch einmal deutlich als kurz nacheinander die Veranstaltungsreihen der nächsten Monate präsentiert wurden. Den Anfang macht also vom 8. bis 16. März die Frauenwoche mit rund 80 Veranstaltungen. „Die Frauenwoche ist mein Baby, ich bin sehr stolz darauf“, sagt Antje Cibura, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Brühl, die zum Jahresende in Pension gehen und ihrer Nachfolgerin große Fußstapfen hinterlassen wird, in unserer Rubrik „Fünf Fragen“.
Auch die Brühler Schlosskonzerte veröffentlichten ihr im Mai startendes Jahresprogramm, über das wir in der nächsten Ausgabe des Bilderbogen ausführlicher berichten werden. Und der „brühlermarkt“ schließlich wird wieder zahlreiche bekannte Künstler, Musiker und Chöre – auch aus Brühl – auf der Bühne im Rathaus-Innenhof präsentieren.
Dass dann auch noch der MGV Eufonia jetzt sein 40-jähriges Bestehen groß feiert, passt wunderbar in diesen Kontext. Der beliebte und weit über Brühl hinaus bekannte Männerchor hat anlässlich seines Jubiläums ein wunderbares Buch herausgebracht und wird am ersten März-Wochenende vor geladenen Gästen das Jubiläumsprogramm „Wir sagen Dankeschön“ singen. Im Rahmen des brühlermarktes wird der Chor das Programm auch der breiten Öffentlichkeit vorstellen. Wir haben Eufonia unsere Titelgeschichte gewidmet.
Kreativ ist auch Michael Zirkus. Der Brühler Friseurmeister hat mit „Neulich beim Friseur“ ein Buch geschrieben, in dem er Anekdoten aus seinem abwechslungsreichen Berufsleben erzählt. Er hat unseren Fragebogen ausgefüllt.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre des Bilderbogens und in ein paar Wochen ein frohes Osterfest.
Ihr Team vom Brühler Bilderbogen
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Am 20. März endet der Winter und wird vom Frühling abgelöst. Freuen wir uns auf wärmere Temperaturen und die kurz darauf beginnende Sommerzeit. Viele Menschen wollen sich dann wieder in Form bringen, den Winterspeck abtrainieren und mit einem guten Gefühl in den Frühling starten.
Wie sie das machen, wollten wir bei unserer Umfrage in der Brühler Innenstadt erfahren. Dabei wurde uns klar, dass die meisten ganzjährig auf ihre Fitness achten und das auf unterschiedliche Art und Weise erreichen. Doch lesen Sie selbst.
Pascal Skubatz:
Als Physiotherapeut habe ich eigentlich täglich genug Sport und mache berufsbedingt bereits sehr viel. Ansonsten trainiere ich alleine in meinem Homegym im Keller. Meine Kinder turnen bei den Brühler Helden Kahramanalr und gehen zum Schwimmen zum BTV.
Weiterlesen: Umfrage: Im Verein oder allein ? Wie kommen Sie fit in den Frühling?
Das Sommerkulturfestival brühlermarkt öffnet bereits zum 46. Mal vom 24. Mai bis zum 15. Juni seine Pforten für Musik- und Kulturbegeisterte und verwandelt dabei den Innenhof des Brühler Rathauses in eine große Konzert- und Veranstaltungsbühne. Dank der großzügigen Unterstützung der Kreissparkasse Köln und der Stadtwerke Brühl GmbH erwartet Sie dieses Jahr ein abwechslungsreiches Programmangebot mit herausragenden Künstlern und Bands aus den Bereichen Musik und Kabarett sowie ein spannendes Familienprogramm.
Das Max Ernst Museum Brühl des LVR präsentiert 2024 zwei große Ausstellungen: Die erste widmet sich vom 10. März bis 30. Juni der zeitgenössischen Künstlerin Nevin Aladağ, die zweite zeigt im Herbst das surreale Schaffen des Schweizer Bildhauers, Malers und Zeichners Alberto Giacometti (1901–1966).
Nevin Aladağ (lebt und arbeitet in Berlin) gehört zu den international renommiertesten Künstlerinnen der Gegenwart. Mit ihren Installationen, Performances und Videoarbeiten war sie etwa auf der Biennale von Venedig (im Jahr 2017) oder der documenta 14 vertreten. Musik und Klang, Tanz, Textil und Ornamente spielen eine große Rolle in ihrem Werk.
Weiterlesen: Max Ernst Museum des LVR zeigt Nevin Aladağ „INTERLOCKING“
„Das Leichte ist das Schwere“
Mit dem exklusiven Jubiläumsprogramm „Wir sagen Dankeschön“ feiert der Männergesangverein Eufonia am ersten März-Wochenende sein 40-jähriges Bestehen. In der Galerie am Schloss singt der Chor vor geladenen Gästen und stellt dabei auch seine druckfrische Chorchronik vor, die in der Buchhandlung Brockmann und bei Konzerten erhältlich sein wird.
Im Rahmen des brühlermarktes schließlich wird das Programm am 15. Juni im Rathaus-Innenhof auch der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Im Gespräch mit dem Brühler Bilderbogen erzählen Dorothea Kares, Klaus Kröhne, André Bach, Hans Jürgen Schreinemacher und Dietmar Krüger darüber, was den Chor seit 40 Jahren auszeichnet und so erfolgreich macht.
Am Anfang stand eine Panne. Genau genommen eine Probenpanne. Denn dem Schulchor des Max Ernst Gymnasiums fehlten bei einer Probe im Jahr 1983 die Frauenstimmen. Das war kein Wunder, denn lange Zeit war die Schule ein reines Jungengymnasium, Mädchen waren in jenen Tagen noch deutlich in der Unterzahl.
Aus der Not machte die damalige Musiklehrerin und Schulchorleiterin Christina „Kiki“ Kröhne eine Tugend. „Der Versuch, Männerchorliteratur zu singen, hatte ein so gutes klangliches Ergebnis, dass der Männerchor Eufonia geboren war“, erinnert sich die leider im Jahr 2011 verstorbene Pädagogin in der Chronik an die Anfänge.
„Der Job ist kein Beruf, sondern eine Berufung“
Vom 8. bis 16. März findet wieder die Brühler Frauenwoche statt. Zur 10. Auflage der beliebten Veranstaltungsreihe haben die Brühler Gleichstellungsbeauftragte Antje Cibura und ihre Stellvertreterin Susanne Skiba ein außergewöhnlich umfangreiches und attraktives Veranstaltungsprogramm exklusiv für Frauen konzipiert, das mit Ausnahme der Auftaktveranstaltung kostenfrei angeboten wird.
Für Antje Cibura wird es die letzte Frauenwoche als Gleichstellungsbeauftragte sein. Sie geht zum Jahresende in Pension. Wir haben mit ihr gesprochen.
BBB: Frau Cibura, in diesem Jahr findet die Frauenwoche zum 10. Mal in Brühl statt. Wie stolz sind Sie auf das Jubiläum? Wie groß wird in diesem Jahr der Unterschied sein zur ersten Frauenwoche?
Antje Cibura: Ich bin sehr stolz, denn die Frauenwoche war mein Baby. Sie hat sich von einem Doppelseite-Flyer zu einem kleinen Taschenbuch gemausert. 2014 waren es 11 Veranstaltungen, 2024 sind es 80 und wir mussten etwa 20 Interessentinnen absagen. Mittlerweile gibt es Referentinnen, die extra anreisen, um mitmachen zu können. Anfangs musste man die Frauen bitten oder überreden, teilzunehmen. Das Spektrum bedient jetzt auch jüngere Frauen, es sind zwei Startupperinnen mit Anfang 20 dabei, eine Coachin ebenfalls in den Zwanzigern und eine Märchenerzählerin im Alter von 77 Jahren. Wir starten den Auftakt mit dem Mitsingkonzert mit 500 Frauen im ausverkauften Clemens August-Forum. Das ist ein gigantischer Erfolg.
BBB: Worauf können sich die Frauen in diesem Jahr vor allem freuen, was ist neu?
Weiterlesen: Fünf Fragen an die Gleichstellungsbeauftragte Antje Cibura
Fair Trade Stadt Brühl - Diese Läden gehören dazu:
Seit zwei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Gerade erst wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in der neuen Serie vor.
status quodt
Seit drei Jahren leitet Antonius Quodt sein Café/Bar „status quodt“ in der Bahnhofstraße 7 mitten im Brühler „Bermuda-Dreieck“. Neben dem gastronomischen Angebot wirbt das status quodt auch mit dem Slogan „Brühls größtes Einkaufszentrum auf kleinestem Raum“. „Dahinter steckt die Idee, Gastronomie und Einzelhandel auf lokaler Ebene zu kombinieren“, sagt Antonius Quodt.
Über das ganze Lokal verteilt sind zahlreiche Vitrinen verschiedener Größen, in denen ganz unterschiedliche Produkte angeboten werden: Kleine Kunstwerke, Lebensmittel, Gummibärchen, Getränke und vieles mehr, die übrigens auch über den Onlineshop geordert werden können. Darunter sind auch einige zertifizierte Fair Trade Artikel wie die Schokolade von Zotter oder Kaffee von Moccafair. „Ich finde die Idee des Fair Trade sehr förderungswürdig und versuche meinen Teil dazu beizutragen, dass die Produzenten fair bezahlt werden“, meint Antonius Quodt.
Fair Trade Stadt Brühl - Diese Läden gehören dazu:
Seit zwei Jahren ist Brühl offiziell eine Fair Trade Stadt. Gerade erst wurde der Status erneut bestätigt. Über 30 Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Vereine, Schulen und Kirche machen mit und handeln mit Fair Trade Produkten. Der Brühler Bilderbogen stellt sie in der neuen Serie vor.
Tee-Ecke
Bei uns ist die Welt zuhause“, lautet der treffende Slogan der Tee-Ecke in Brühl. Seit über 40 Jahren ist das Geschäft von Beatrix Beywl und Falko Hirschberg aus Brühl nicht mehr wegzudenken. Über 200 Teesorten aus aller Welt warten darauf, von den Teeliebhabern entdeckt zu werden. Kräutertee, Früchtetee, Grüntee, Schwarztee und viele Sorten mehr erfreuen sich großer Beliebtheit.
Überraschenderweise hat sich fair gehandelter Tee aber nicht nur in der Tee-Ecke nicht durchsetzen können. „Der Fair Trade Tee ist abgepackt und damit für unsere Kunden uninteressant“, weiß Falko Hirschberg. „Bei der Teeauswahl spielen Optik, Visualität und Geruch eine entscheidende Rolle.“ So fehlt Tee unter dem ansonsten vielfältigen Angebot an Fair Trade Produkten in der Tee-Ecke.
Bernhard Münch berichtet aus dem Archiv von Jakob Sonntag (1902-1991)
Vor 135 Jahren
Verkehrsführung
In unseren Tagen ist man allerorts bemüht, den Verkehr aus den Innenstädten herauszuhalten oder ihn dort wieder herauszuführen. Vor 135 Jahren legten unsere Vorfahren hier in Brühl hingegen alles in ihrer Macht Stehende daran, Verkehr direkt in die Innenstadt zu führen. Am 31. März des Jahres 1889 waren es 137 Brühler Bürger, die sich mit einer Petition an die zuständigen Landesbehörden wandten. Seinerzeit war geplant, eine Eisenbahnverbindung zwischen Köln, Alfter und Bonn zu errichten. Und eben diese sollte außen um Brühl herumgeführt werden.
Die Petition hingegen forderte mit Nachdruck, nicht dem Expertengutachten (und der Umgehung) zu folgen, sondern die Bahnlinie mitten durch Brühl, ja durch das Herz unserer Schloßstadt zu führen und eine eigene Haltestelle auf dem Markt einzurichten. Man hatte erkannt, dass – früher wie heute – die Ratschläge der Experten eher welt- und realitätsfremd waren und wollte diese Planung verhindern. Zum Glück hatte man Erfolg und fand mit der Petition Gehör – und das, obwohl der Brühler Rat sich der Meinung der vermeintlichen Experten angeschlossen hatte, und die Umgehung wünschte. Der „Feurige Elias“ wäre ohne die weitsichtige Petition aus der Bevölkerung niemals eines der prägenden Motive der Stadtgeschichte geworden. Über 30 Jahre zuckelte der Zug durch die Brühler Innenstadt und brachte Leben und Verbindung in das Städtchen. Vielleicht sollten die aktuellen Ratsfrauen und -herren auch öfter einmal auf das Votum der Bevölkerung hören?!
Vor 195 Jahren
Carl Schurz wird geboren
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